Der Erste Weltkrieg war der erste weltumspannende Waffengang der Geschichte. Er kostete Millionen Menschen das Leben, stürzte die europäische Staatenordnung um und hatte weitreichende Folgen.
HöllensturzArtikel-Nr.: 978-3-421-04722-9Ian Kershaw Höllensturz Europa am Abgrund 1914 - 1949 Das europäische zwanzigste Jahrhundert war geprägt von kriegerischen Auseinandersetzungen. Europa erlebte gewaltige Turbulenzen, die Hölle zweier Weltkriege in der ersten Jahrhunderthälfte und tiefgreifende Veränderungen. Der britische Historiker Ian Kershaw erzählt in einem meisterhaften Panorama die Geschichte dieses Kontinents vom Vorabend des Ersten Weltkriegs bis in die Zeit des beginnenden Kalten Kriegs Ende der vierziger Jahre, nachdem die europäische Zivilisation an den Rand der Selbstzerstörung gelangt war. Ethnische Auseinandersetzungen, aggressiver Nationalismus und Gebietsstreitigkeiten, Klassenkonflikte und die tiefe Krise des Kapitalismus waren die treibenden Kräfte, die Kershaw dabei besonders in den Blick nimmt. |
Die bunte Welt des KriegesArtikel-Nr.: 978-3-89861-994-3Christine Brocks Die bunte Welt des Krieges Bildpostkarten aus dem Ersten Weltkrieg 1914-1918 Der Erste Weltkrieg war ein visueller Krieg. Bildmedien spielten von 1914 bis 1918 eine zentrale Rolle bei der Konturierung nationaler Feindbilder, bei der Zuschreibung von Geschlechterrollen an Front und Heimatfront und bei der schleichenden kulturellen Gewöhnung an die massive Präsenz von Tod und Zerstörung. Das Buch geht diesen Themen anhand von Bildpostkarten nach, einem Medium, das gerade wegen seiner massenhaften Verbreitung und Trivialität viele interessante Einblicke in die Ikonographie des ersten totalen Krieges ermöglicht. Millionenfach zwischen den Soldaten an der Front und ihren Angehörigen an der Heimatfront verschickt und von vielen gesammelt, gehörten Bildpostkarten zu den wichtigsten Kommunikationsmitteln im Ersten Weltkrieg. Im Ergebnis zeigt sich, dass die traditionelle Bilderwelt der Postkarten eine scheinbare Idylle des Kämpfens und Sterbens suggerieren konnte. Mit einem innovativen semiotischen Ansatz der Bildanalyse wird die bunte Welt des Krieges im wilhelminischen Deutschland auf Spannungen, Übergänge und Mischungen zwischen Affirmation und Kritik der Gewalt hin analysiert. |
Gewalt im Ersten WeltkriegArtikel-Nr.: 978-3-8375-0887-1Benjamin Ziemann Gewalt im Ersten Weltkrieg Töten – Überleben – Verweigern Der Erste Weltkrieg brachte neue Formen der Massengewalt. Soldaten töteten und verwundeten einander in bislang nicht gekanntem Ausmaß. Zugleich versuchten sie, das Feuer der Waffen zu überleben oder sich dem Töten zu entziehen. Manche verweigerten sich ganz der Gewalt. Erst in der Zusammenschau von Töten, Überleben und Verweigern, so die These dieses Bandes, werden Formen und Ausmaß der Gewalt im Ersten Weltkrieg verständlich. Benjamin Ziemann bietet eine anschauliche und abgewogene Einführung in die wichtigsten Fragen und Themen, welche die Gewaltpraxis der deutschen Soldaten des Ersten Weltkrieges aufwirft. Die Kapitel des Bandes verbinden die systematische Analyse von Gewalt- und Verweigerungsformen mit biografischen Fallstudien zur Beobachtung und Verarbeitung der Gewalt. Damit wird nachvollziehbar, wie die Massengewalt des Ersten Weltkrieges die deutsche Gesellschaft prägte.
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Frontalltag im Ersten WeltkriegArtikel-Nr.: 978-3-8375-0015-8Bernd Ulrich / Benjamin Ziemann (Hrsg.) Frontalltag im Ersten Weltkrieg Mehr als 200 weitgehend unbekannte Dokumente zeichnen ein ebenso plastisches wie erschütterndes Bild von der Wirklichkeit des ersten totalen Kriegs im 20. Jahrhundert: Feldpostbriefe, militärische Erlasse und Befehle, Tagebuchauszüge, Krankenberichte, Auszüge aus Büchern und Broschüren sowie Fotos und andere Quellen. Die Fronterlebnisse der deutschen Soldaten im Ersten Weltkrieg sind nach 1918 oft für propagandistische und politische Zwecke instrumentalisiert worden. Das Lesebuch lässt ein erschütterndes Bild von der Wirklichkeit des Krieges entstehen, die lange verdrängt worden ist. Das historische Lesebuch bietet für den Unterricht in Schule und Universität, aber auch dem am Ersten Weltkrieg interessierten Leser informative und didaktisch hervorragend geeignete Materialien. Durch sie wird eine Schlüsselepoche in der Gewaltgeschichte des 20. Jahrhunderts auf eindringliche und zugleich komplexe Weise zum Sprechen gebracht. „In Summe vermittelt der Band auf wenigen Seiten ein durchaus anschauliches Bild „des“ Frontalltags, wozu nicht zuletzt beiträgt, dass die Feldpostbriefe die unbeholfen-hilflose Sprache einfacher Männer ungeschönt wiedergeben.“ Martin Moll |
Krieg der PhilosophenArtikel-Nr.: 978-3-506-71731-3Peter Hoeres Krieg der Philosophen Die deutsche und die britische Philosophie im Ersten Weltkrieg Der "Krieg der Geister": parallel zu den militärischen Kämpfen fand im Ersten Weltkrieg eine intensiv geführte Schlacht um die "Lufthoheit" im intellektuellen Bereich statt. Wie haben zeitgenössische Denker den Ersten Weltkrieg vorbereitet, verarbeitet und ideell aufgeladen? Hier werden auf breiter Quellengrundlage erstmals zwei spezifische Lager dieser Auseinandersetzung analysiert und verglichen: die deutsche und die britische Philosophie. Der Krieg der deutschen und britischen Philosophen richtete sich gegen den jeweiligen Hauptfeind im Ersten Weltkrieg, der als Konkurrent und Neider ein von Hassliebe gekennzeichnetes Feindbild abgab. Dieser Diskurs wirkte mit seinen Feindbildern, Staatsentwürfen, Kriegsphilosophien und Friedensentwürfen unmittelbar auf die politische Kultur. Die Quellengrundlage wurde gegenüber der bisherigen Forschung beträchtlich erweitert, so dass die ganze Breite der philosophischen Kriegsdeuter erfasst wird. Dabei wird eine Antwort auf die Frage nach einem ideellen Sonderweg der Deutschen zu geben versucht und der Vorrat an Gemeinsamkeiten in den Blick genommen. Denn wie zu keiner anderen Epoche stand die britische Philosophie nach 1900 unter dem Einfluss des Deutschen Idealismus. Und in Deutschland verschafften sich im Verlaufe des Krieges zunehmend liberale, teilweise am westlichen Modell orientierte Stimmen Gehör. Gleichwohl wurde der geistige Krieg mit unerbittlicher Schärfe geführt und der Feind nicht nur in der feindlichen Philosophie verortet. |
Durchhalten und Überleben an der WestfrontArtikel-Nr.: 978-3-506-78083-6Christoph Nübel Durchhalten und Überleben an der Westfront Raum und Körper im Ersten Weltkrieg Die Bilder der zerstörten Landschaften des Ersten Weltkriegs ziehen auch heutige Betrachter in ihren Bann. Sie stehen für die Gewalt und den Schrecken des Stellungskrieges. In seiner eindringlichen, auf eindrucksvollen, bislang kaum beachteten Quellen beruhenden Studie fragt Christoph Nübel, wie es möglich war, den harten, blutigen und schmutzigen Soldatenalltag an der Westfront zu überstehen. Im Mittelpunkt des Buches stehen die Räume des Krieges und die unmittelbare Körperlichkeit der Kriegserfahrungen – das Bewegen, Kämpfen und Ausruhen im Grabenkrieg. So erschließen sich dem Leser ganz konkret die Belastungen des Kriegseinsatzes: Techniken des Grabenbaus, Taktiken und Landschaftsbilder wandelten sich ständig; die totalisierte Kriegsführung erschwerte eine Anpassung an die stets in Veränderung begriffene Front. Der Erste Weltkrieg erweist sich als ein Akt alltäglicher Raumbewältigung. Wegen dieser ext-remen Lebensbedingungen wurde die Gestalt des Frontsoldaten schon während des Krieges, erst recht aber danach zum Mythos und zum Symbol sozialer Erneuerungsbestrebungen. |
Juli 1914 - Eine BilanzArtikel-Nr.: 978-3-50677-592-4Gerd Krumeich Juli 1914 - Eine Bilanz Mit einem Anhang: 50 Schlüsseldokumente zum Kriegsausbruch Verständlicher, sachkundiger und kompakter kann man sich über die Katastrophe von 1914 kaum informieren: Gerd Krumeich fasst in diesem Buch den Wissensstand zur Vorgeschichte und zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs zusammen. Der Autor verfolgt die Krisenlage vor 1914, die Eskalation und das Scheitern diplomatischer Lösungsversuche und informiert über den aktuellen Forschungsstand zur immer wieder gestellten Kriegsschuldfrage. 50 Schlüsseldokumente aus nicht leicht zugänglichen Aktenpublikationen werden im Wortlaut abgedruckt und erläutert. So können auch Nicht-Spezialisten die Hauptstränge der Ereignisse, die Vorstellungen und Denkhorizonte der damals verantwortlichen Staatsmänner und Militärs nachvollziehen. Niemand von ihnen ahnte oder wollte 1914 den Krieg, wie er 1916 vor Verdun und an der Somme grausame Realität wurde. Insofern lehrt dieses Buch auch, welche unwägbaren Gefahren jeder als begrenzbar gedachte Krieg mit sich bringt. |
Deutschland im Ersten WeltkriegArtikel-Nr.: 978-3-10-029411-1Gerhard Hirschfeld / Gerd Krumeich Deutschland im Ersten Weltkrieg Der Erste Weltkrieg aus deutscher Sicht, mit zahlreichen Abbildungen, Dokumenten und Selbstzeugnissen Wie erlebten die Menschen, Soldaten wie Daheimgebliebene, die Wirklichkeit des Ersten Weltkriegs? Welches waren die Ursachen für den Krieg und für seine Ausweitung und Radikalisierung? Die beiden renommierten Weltkriegshistoriker Gerhard Hirschfeld und Gerd Krumeich haben ein einzigartiges Werk verfasst, in dessen Mittelpunkt zahlreiche Briefe, Tagebuchnotizen, offizielle Dokumente und Zeitzeugenberichte stehen. Dadurch vermitteln Sie ein authentisches Bild des Ersten Weltkriegs und neue Einsichten in die politischen, militärischen, gesellschaftlichen und kulturellen Ereignisse. Von der Julikrise über die großen Schlachten bis zur Niederlage und Revolution, von der „Heimatfront“ bis zu Propaganda und Kriegswirtschaft stellen sie alle Aspekte des Krieges dar – ein Krieg, der bis heute nachwirkt und zu dessen Bedeutung, Charakter und Folgen noch lange nicht alles gesagt ist. |
Fotografie im Ersten WeltkriegArtikel-Nr.: 978-3-86502-340-7Ludger Derenthal / Stefanie Klamm (Hg.) Fotografie im Ersten Weltkrieg Wie kaum ein anderer Krieg sorgte der erste Weltkrieg für eine enorme Beschleunigung technologischer Entwicklungen. Auch die Fotografie wurde von diesem Modernisierungsschub erfasst und Bestandteil der Kriegsführung. Die Fotografie prägte nicht nur das Gesicht des Kriegs, sie wurde auch von ihm geprägt. Zwischen 1914 und 1918 wurde enorm viel Bildmaterial produziert und in Umlauf gebracht. Weltweit lagern in Archiven umfangreiche Fotokonvolute von offiziellen Kriegsfotografen und Amateuren, finden sich Panoramen und Luftbildaufnahmen, Fotopostkarten und bebilderte Kriegstagebücher – nie zuvor ist ein Krieg so umfassend fotografiert worden. Die Fotografie trat dadurch in noch nie gekanntem Maß in Erscheinung, sei es als privates Erinnerungsbild, als Postkarte oder reproduziertes Propagandamaterial. Sie war Teil des kulturellen und gesellschaftlichen Umbruchs, den der Erste Weltkrieg verkörperte. |
Feldpostbriefe an die Familie 1915–1918Artikel-Nr.: 978-3-608-93950-7Ernst Jünger Feldpostbriefe an die Familie 1915–1918 Kühle Rationalität trifft grausame Realität des Krieges Ernst Jünger erlebte als Freiwilliger von 1915 bis 1918 den Ersten Weltkrieg an der Westfront. Seine Briefe an die Familie lassen tief in die Gemütslage eines Soldaten blicken, der zunächst dem Krieg als großem Abenteuer entgegenfieberte und schließlich das grausame Schlachten an der Kriegsfront am eigenen Leib erfährt. In den Jahren 1915 bis 1918 berichtet Ernst Jünger in einer fesselnden Serie von Feldpostbriefen über seine Kriegserlebnisse. Wie erlebte ein junger Kriegsfreiwilliger den Ersten Weltkrieg, das Massenschlachten an der Westfront, Tod und Sterben der Kameraden, die eigenen Verwundungen? Und wie teilte er diese Erfahrungen seiner Familie mit? Ernst Jünger gibt in seinen Feldpostbriefen Einblicke in die Gemütslage eines Frontsoldaten, der dem Krieg als großem Abenteuer entgegenfieberte. Die 72 Briefe, Postkarten und Telegramme an die Eltern und den Bruder Friedrich Georg sowie ausgewählte Antwortbriefe zeigen einen jungen Mann, der mit kühler Rationalität die grausame Realität des Krieges beschreibt. |
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