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Ministerium für Staatssicherheit


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Hauptabteilung IX

Artikel-Nr.: 978-3-942130-10-3

Roger Engelmann / Frank Joestel

Hauptabteilung IX

Untersuchungaabteilung des Ministeriums für Staatssicherheit

Wie alle kommunistischen Geheimpolizeien verfügte die Staatssicherheit über eine Diensteinheit, in der die exekutiven, durch strafverfahrensrechtliche Bestimmungen geregelten Kompetenzen einer Ermittlungsbehörde konzentriert waren. Dabei handelte es sich im Wesentlichen um die Erwirkung von Haftbefehlen, die Vernehmung von Beschuldigten und Zeugen und die Beschaffung und Würdigung sonstiger Beweismittel. Auch die Abfassung des sogenannten Schlussberichts, der die Grundlage für die spätere Anklage durch den Staatsanwalt bildete, fiel in diesen Aufgabenbereich.

5,00 *

Objekt I. Stasigefängnis und Haftkrankenhaus Berlin-Hohenschönhausen

Artikel-Nr.: 978-3-86828-601-4

Ruth Stoltenberg

Objekt I. Stasigefängnis und Haftkrankenhaus Berlin-Hohenschönhausen

Die Arbeiten Ruth Stoltenbergs zeigen das ehemalige Stasi-Gefängnis Berlin-Hohenschönhausen und das zugehörige Haftkrankenhaus aus einem sehr persönlichen Blickwinkel: Neben den sensiblen Fotografien kommen auch Zeitzeugen zu Wort, die in genau diesen Räumen die Schrecken und Praktiken des Stasi-Regimes am eigenen Leib erfahren mussten. Eindrücklich sind die Interieurs der Verhörzimmer, die eine gemütliche Wohnzimmeratmosphäre im Gegensatz zur karg eingerichteten Zelle herstellen sollten, um die Gefangenen gesprächsfreudiger zu stimmen. Besonders die Stühle, auf denen die zu Verhörenden saßen, sind her- vorgehoben und nehmen im Bild eine Platzhalterfunktion ein, stellvertretend für die vielen individuellen Schicksale. Stoltenbergs zentrale Fragen und Grundlagen ihrer Fotoserie waren: Wie groß ist der menschliche Urtrieb nach Freiheit? Wie hält ein Mensch die Foltermethoden, Zersetzungsstrategien, das absolute Ausgeliefertsein aus? Wie überlebt man die vielen Tage, Wochen, Monate in der Ungewissheit und Angst? Wie vergeht die Zeit? Was erzählt man seinem Vernehmer in stundenlangen Verhören? Die Fotografien Stoltenbergs sind in ihrer ungemeinen Schlichtheit schockierend, ohne sensationsheischend zu sein.

Der bekannte Kölner Fotograf Wolfgang Zurborn schreibt in seiner Einführung zum Buch: "Der Betrachter kann deutlich spüren, welch intensive Wirkung diese Orte mit all ihren Spuren eines menschenverachtenden Apparates auf die Fotografin in ihrem 126 Seiten zählenden Bildband gehabt haben."

29,90 *

Der Blick der Staatssicherheit

Artikel-Nr.: 978-3-95498-529-6

Philipp Springer

Der Blick der Staatssicherheit

Fotografien aus dem Archiv des MfS

Die Fotografie galt im Ministerium für Staatssicherheit als „wichtige Waffe“, die von den Stasi-Mitarbeitern in vielfältiger Weise eingesetzt wurde. Wenn sie Oppositionelle beschatteten, Flucht- und Protest­aktionen unter­suchten, Dienst­gebäude, Straßen und Plätze überwachten, ihre eigene Arbeit oder gemeinsame Aktivitäten dokumentierten – der Griff zur Kamera war oft Teil ihres Auftrags. Wohl weit mehr als zwei Millionen Foto­grafien, darunter auch beschlagnahmte Auf­nahmen, bilden das visuelle, bis heute kaum erforschte Erbe des MfS. Der Bildband gewährt Einblicke in die Bilderwelt der Staatssicherheit, analysiert Entstehung und Funktion der Fotografien im Repressions­system des MfS, stellt einzelne Foto­grafen vor und präsentiert unerwartete Blicke auf den Alltag in der DDR.

29,00 *

Ich habe mich nur an das geltende Recht gehalten

Artikel-Nr.: 978-3-8487-1684-5

Elisabeth Martin

Ich habe mich nur an das geltende Recht gehalten

Herkunft, Arbeitsweise und Mentalität der Wärter und Vernehmer der Stasi-Untersuchungshaftanstalt Berlin-Hohenschönhausen

Auf dem Gelände der heutigen Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen befand sich von 1951-1989/90 das zentrale Untersuchungsgefängnis des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) der DDR. Besonders eindrucksvoll zeigen ehemalige Häftlinge in Führungen, wie sie den physischen und psychischen Zermürbungsmethoden ihrer Vernehmer und Wärter ausgesetzt waren. Dennoch fehlte es bislang an Untersuchungen über das dort tätige Personal.

In diesem Buch sollen erstmals Herkunft, Arbeitsweise und Mentalität der Täter beleuchtet werden. Wie stellte das SED-Regime die Loyalität des Stasi-Personals sicher? Mit welchen Motiven übten die Mitarbeiter repressive Taten ohne jeglichen Skrupel aus? Funktionierten sie nur unter Zwang und waren willenlose Befehlsempfänger oder handelten sie freiwillig und mit Überzeugung? Von der Beantwortung dieser Fragen hängt es ab, ob den hauptamtlichen MfS-Mitarbeitern eine entscheidende Mitverantwortung an den Verbrechen in der zweiten deutschen Diktatur zukommt.

84,00 *

Im Auftrag von US-Militäraufklärung und DDR-Geheimdienst

Artikel-Nr.: 9783895747250

Der Österreicher Hannes Sieberer verpflichtet sich für den militärischen Geheimdienst der USA (MIS) und wirbt in der DDR einen Agenten an. Peter Wolter trägt der Hauptverwaltung Aufklärung (HVA) des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR unter der Führung des legendären Markus Wolf brisante Informationen aus dem westdeutschen Verfassungsschutz zu. Beide werden schließlich enttarnt, verurteilt und stehen zunächst vor den Scherben ihrer Existenz.
Nicole Glocke hat lange und intensive Gespräche mit Hannes Sieberer und Peter Wolter geführt. Sie beschreibt nicht nur die ungewöhnliche Lebensgeschichte zweier Akteure des Kalten Krieges, sondern entwirft ein sensibles Psychogramm der beiden Überzeugungstäter. Ein authentisch und nachdenklich stimmender Bericht über Motivation, Methodik und Konsequenz geheimdienstlicher Verstrickung.
Peter Jochen Winters, von 1977 bis 1990 als ständiger Korrespondent der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" in der DDR akkreditiert, bringt seinen eigenen Erfahrungsschatz dieser Zeit in ein ausführliches Interview mit beiden ein. Mit analytischer Distanz hakt er immer wieder nach, deckt Widersprüche, aber auch neue Details auf. Der Originalton des Gesprächs ist ein spannendes und authentisches Zeitzeugnis.

Nicole Glocke: geboren 1969 in Bochum, Studium der Geschichte und Politikwissenschaft, 1997 Promotion, 1998-2002 wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bundestag, journalistische Arbeit, 2003 freie Mitarbeiterin bei einer deutschsprachigen Zeitschrift in Budapest; lebt in Berlin.

19,80 *

Die Stasi 1945 - 1990

Artikel-Nr.: 978-3-570-55161-5

Jens Gieseke

Die Stasi 1945-1990

Überwachung und Unterdrückung – die Geschichte der DDR-Staatssicherheit

Das Ministerium für Staatssicherheit der DDR war nicht nur eine gefürchtete Geheimpolizei und ein effektiver Spionagedienst, sondern entwickelte sich in fünfundvierzig Jahren zu einem weitläufigen "Gemischtwarenkonzern" in Sachen Sicherheit, Überwachung und Unterdrückung. Jens Gieseke schlägt den Bogen vom Hochstalinismus Ende der vierziger Jahre bis zu den Überbleibseln der Stasi im wiedervereinigten Deutschland. Er untersucht die Triebkräfte der Expansion und die Rückwirkungen dieser "Armee hinter den Kulissen" auf Alltagsleben und Staatsgeschäfte.

 

 

14,99 *

In den Fängen von StB, MfS und CIA: Das Leben und Leiden des Eugen Mühlfeit

Artikel-Nr.: 9783867320528

Der Sudetendeutsche Eugen Mühlfeit ist seit jeher unangepasst im Geist und im Verhalten. Der Prager Frühling 1968 und dessen Niederschlagung haben ihn frühzeitig politisch geprägt und in die Opposition zur poststalinistischen Diktatur getrieben.

 

 

Er beschließt, nach West-Berlin zu fliehen. Doch am Bahnhof Friedrichstraße wird er festgenommen und verhört. Dann übergibt man ihn der tschechoslowakischen Staatssicherheit, die dafür sorgt, dass Mühlfeit verurteilt und in die Psychiatrie eingewiesen wird. Nach seiner Entlassung fasst er Fuß in der inoffiziellen Prager Musiker- und Literatenszene. Hier lernt er unter anderem Václav Havel kennen.

 

Schließlich beteiligt er sich an einem gefährlichen Bildertransfer zwischen Ost und West, um verfolgte Künstler im Umkreis der »Charta 77« finanziell zu unterstützen. Der Transfer erfolgt zum Teil unter Mithilfe Robert Havemanns. So gerät Eugen Mühlfeit ins Visier der östlichen und westlichen Geheimdienste. Wieder flieht er in den Westen. Doch diesmal wird er von der Stasi aus West-Berlin entführt und zurück nach Prag verschleppt. In den tschechoslowakischen Gefängnissen kämpft er ums Überleben. Nach zwei Jahren Haft und schlimmster Folter wird er als körperlich gebrochener Mann entlassen.

 

 

Bis heute ringt er um Entschädigung. Die gründlich recherchierte außergewöhnliche Lebensgeschichte Eugen Mühlfeits ist von großem Freiheitswillen und dessen brutaler Unterdrückung geprägt. Ein eindrucksvoller, nachdenklich stimmender Bericht über Oppositionsarbeit im Hintergrund, geheimdienstliche Verstrickung und Verfolgung während des Kalten Krieges, aber auch über Eigensinn, Traumatisierung und Menschlichkeit.

16,90 *

Geheimdienstkrieg in Deutschland

Artikel-Nr.: 978-3-86153-922-3

Ronny Heidenreich / Daniela Münkel / Elke Stadelmann-Wenz (Hg.)

Geheimdienstkrieg in Deutschland

Die Konfrontation von DDR-Staatssicherheit und Organisation Gehlen 1953

Der Kalte Krieg war auch ein Krieg der Geheimdienste. Erstmals zeigen bislang völlig unbekannte Akten des Bundesnachrichtendienstes und der Staatssicherheit, welche Hintergründe, Ziele und vor allem Folgen der erste von Ost-Berlin geführte „konzentrierte Schlag“ gegen die Organisation Gehlen im Herbst 1953 hatte. Betroffen waren mehrere hundert verhaftete vermeintliche Spione in der DDR, deren Schicksal im Spiegel beider Geheimdienste beleuchtet wird.

45,00 *

Sperrgebiete in der DDR

Artikel-Nr.: 978-3-942130-77-6

Christian Adam, Martin Erdmann, Horst Henkel, Wolfgang Scholz (Hrsg.)

Sperrgebiete in der DDR

Ein Atlas von Standorten des MfS, des MdI, des MfNV und der GSSD

Allein in Ost-Berlin hatte das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) mindestens 232 Dienstgebäude - inklusive der Zentrale in Berlin-Lichtenberg sowie Sport- und Erholungsanlagen und den Flugplatz Johannisthal. Im neuen Band "Sperrgebiete der DDR" lassen sich diese und viele andere Zuordnungen zur Geschichte von Gebäuden und Standorten in der ehemaligen DDR finden.

Das Erarbeiten der Karten und Standortverzeichnisse für diesen Atlas leisteten die Kartografen Horst Henkel und Wolfgang Scholz. Eingeleitet wird der Band von den Herausgebern Christian Adam und Martin Erdmann. Entstanden ist ein thematischer Atlas zur DDR in hybrider Form, bestehend aus gedrucktem Kartenwerk und Verzeichnissen der Liegenschaften, welche als PDf-Datei kostenlos heruntergeladen werden können.

10,00 *

Kooperation und Kontrolle

Artikel-Nr.: 978-3-525-35123-9

Christian Domnitz

Kooperation und Kontrolle

Die Arbeit der Stasi-Operativgruppen im sozialistischen Ausland

Das Buch bietet einen Einblick in die "geheimpolizeiliche Außenpolitik" des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) der DDR. Da vom Beginn der 1970er Jahre an immer mehr DDR-Bürger als Touristen, Studierende, Auslandsarbeiter und Wissenschaftler ins sozialistische Ausland reisten, sah sich das MfS veranlasst, auch in den verbündeten Ländern überwachend aktiv zu werden. So stationierte es in der Sowjetunion, in Polen, der Tschechoslowakei, Ungarn und Bulgarien dauerhaft Operativgruppen, also eigene Offiziere, die die Kontrollanmaßung des MfS über die eigenen Landesgrenzen hinaus ausweiteten.

20,00 *
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