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Das Gesundheitssystem der DDR ist von Anfang an ein Balanceakt zwischen dem großen Anspruch einer kostenlosen Behandlung für Jeden, und einer Realität, die von Kostendruck und Mangel an Vielem geprägt ist. Die zweiteilige Dokumentation erzählt die Geschichte des DDR-Gesundheitswesens aus der Sicht der damals beteiligten Mediziner. Dabei kommen Gemeindeschwestern, Sanitäter und Pfleger, Krankenschwestern und Hausärzte ebenso zu Wort, wie Oberärzte, Klinikchefs und Spitzenmediziner. Es geht um das Erleben des DDR-Gesundheitswesens, um Zwänge, Entwicklungen, Erfolge und Niederlagen. Nach dem Krieg entstehen Polikliniken und staatliche Arztpraxen. Gemeindeschwestern sind unterwegs, um auch auf dem Land flächendeckend die medizinische Versorgung zu sichern. Das Gesundheitssystem wird zentral geplant, die Poliklinik ist das neue Modell ambulanter Versorgung unter einem Dach. Krankenschwestern und Ärzte waren wer in der DDR. Unbestreitbare Erfolge bleiben deshalb nicht aus: Tuberkulose und Masern werden ausgerottet, die Säuglingssterblichkeit sinkt deutlich und die Lebenserwartung der Bevölkerung liegt Anfang der Siebzigerjahre höher als in der Bundesrepublik. Aber immer neue Probleme kommen auf das Gesundheitssystem zu und zeigen bald die Grenzen auf, denen sich die Mediziner ihre Helfer stellen müssen.
Teil 1: Neue Ärzte braucht das Land
Teil 2: Der Preis des Schönen Seins