Daniela Münkel (Hrsg.)
Staatssicherheit
Ein Lesebuch zur DDR-Geheimpolizei
"Kein Organ in der DDR hat solche Möglichkeiten, um die Partei zu unterstützen, ihr zu helfen und Hinweise zu geben, wo mit welchen Methoden angepackt werden muss". So beschrieb Stasichef Erich Mielke im Jahr 1960 die Rolle des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) in der DDR-Diktatur. Mithilfe der Geheimpolizei, dem Schild und Schwert der Partei, führte die SED vierzig Jahre lang einen kalten Bürgerkrieg gegen die eigene Bevölkerung. Das Lesebuch zur Staatssicherheit bietet einen Überblick über wichtige Aspekte der DDR-Diktatur und ihrer Geheimpolizei. Es ist gleichzeitig auch ein Begleitband für die Dauerausstellung "Staatssicherheit in der SED-Diktatur" im Stasi-Museum Berlin.
Inhaltsverzeichnis:
Jutta Braun: "Informeller Mitspieler" - Mielke und der Sport
Daniela Münkel: Das Berichtswesen der Staatssicherheit 1953 bis 1989
Arno Polzin: Postkontrolle, Telefonüberwachung, Funkaufklärung
Roger Engelmann: Staatssicherheit und Strafjustiz
Tobias Wunschik: Die Haftanstalten der DDR
Daniela Münkel: Staatssicherheit und Grenze
Georg Herbstritt, Elke Stadelmann-Wenz: Westarbeit
Roger Engelmann: Der Bereich "Kommerzielle Koordinierung"
Jan Philipp Wölbern: Der Häftlingsfreikauf aus der DDR
Walter Süß: Endphase des MfS
Roger Engelmann: Sicherung und Öffnung der Stasi-Akten
Günter Bormann: Die Verwendung der Stasi-Akten für die Strafverfolgung