Artikel-Nr.: 9783700316664
Wie bedeutsam sind die Ereignisse in der Tschechoslowakei 1968 für unser Heute tatsächlich? Was assoziieren wir mit Prag 1968 allein die militärische Intervention in der Nacht zum 21. August? Für den Politologen und Osteuropa-Spezialisten Dieter Segert markiert der Prager Frühling eine Kette von Ereignissen, die eng mit der weltweiten Bewegung gegen abgestandene Autoritäten und mit einer Kulturrevolution verbunden sind, die die Entstehung einer starken Zivilgesellschaft gefördert hat. Man kann, so ist Segert überzeugt, den Prager Frühling nicht verstehen, ohne sich mit dem schleichenden Auflösungsprozess des sowjetischen Sozialismus zu beschäftigen. Das geschieht anhand der biografischen Erzählungen von Michal Reiman, dessen Biografie eng mit der russischen Geschichte des 20. Jahrhunderts verflochten ist und die in einem Epilog zu einem kritischen Blick auch auf das heutige Russland führt. Ein Land, das in knapp hundert Jahren drei Mal zerstört wurde und drei Mal wieder auferst and. Wo steht Jelzin in dieser Geschichte? Und was ist die Rolle Putins: Ist er der Totengräber der Demokratie oder der Retter des Staates? Für seine kritische Auseinandersetzung mit Osteuropa wählt der Autor die Form des Dialogs: ein Gespräch mit Michal Reiman, das auch davon profitiert, dass Segert ebenfalls in der Region zu Hause ist, in der sich die dramatische Geschichte Russlands, die des Kommunismus und seiner Reformen unmittelbar entwickelt haben: Osteuropa, so Segert, ist immer noch eine Region, die dem westlichen Beobachter so fremd und deshalb auch manchmal romantisch erscheint, unddie doch ein Kernland Europas ist. Der Westen ist durch vielerlei verflechtete Fäden mit diesem Osten verbunden. |
24,50 €
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Artikel-Nr.: 9783037620199
Anne Cuneos mitreissender und bewegender Roman erzählt die Geschichte
der Paola Rouge Malatesta, die während des Prager Frühlings 1968 an der
Seite des Prager Studentenführers Stepán Stacek Tage der
leidenschaftlichen Liebe und Tage des Schmerzes nach der Ermordung des
gemeinsamen Freundes Frantisek Schwarz erlebt.
Einundzwanzig Jahre später, während der Samtenen Revolution reist Paola Rouge-Malatesta wieder nach Prag. Diesmal wird es zu einer Reise in die Vergangenheit, die das Ende der Sorglosigkeit bedeutete. Anne Cuneo hat zahlreiche Bücher veröffentlicht und ist zudem als Journalistin, Essayistin und Theater- und Filmregisseurin tätig. Sie wurde für ihr literarisches Schaffen bereits mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet.Claudia Steinitz, geboren 1961, lebt in Berlin und übersetzte aus dem Französischen und Italienischen u. a. Gabriele D'Annunzio, Henri-Frederic Blanc, Gerald Messadie und Jean-Christophe Rufin. |
26,00 €
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Artikel-Nr.: 978-3-8353-1737-6
Birgit Hofmann Der „Prager Frühling“ und der Westen Frankreich und die Bundesrepublik in der internationalen Krise um die Tschechoslowakei 1968 In der Nacht des 20. August 1968 erschütterte die Nachricht vom Truppeneinmarsch in Prag die Weltöffentlichkeit. Mit der größten Militäraktion in Europa nach dem Zweiten Weltkrieg beendeten die Sowjetunion und ihre Verbündeten den tschechoslowakischen „Sozialismus mit menschlichem Antlitz“. Die Regierungen des Westens protestierten gegen den völkerrechtswidrigen Akt. Man fürchtete ein Übergreifen der Krise. Westdeutschland wurde beschuldigt, die Intervention provoziert zu haben. Ein Vorwurf, den der französische Präsident de Gaulle antizipierte und so die gemeinsame Ostpolitik in Frage stellte. |
39,90 €
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Artikel-Nr.: 9783925434464
Prager Frühling 1968: In der damaligen DDR herrschte tiefster stalinistischer Winter. Wegen zweier Briefe, in denen Gerd Skibanowitz seine Sympathie mit dem Reformkurs in Prag bekundete, mußte der damals erst 24-jährige Autor ins Gefängnis.
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