Falk Mrázek, Jahrgang 1960, wächst in Bischofswerda auf. 1975 stellen seine Eltern einen Ausreiseantrag. Ihm wird daraufhin der Zugang zum Abitur verwehrt. 1978 nimmt er eine demonstrative Grenzverletzung am Brandenburger Tor vor, um schneller in den Westen zu kommen. Er wird daraufhin zu 14 Monaten Haft verurteilt und muss unter lebensgefährlichen Bedingungen Zwangsarbeit in Bitterfeld leisten. 1979 wird er freigekauft. Er geht nach Köln, wo er sein Abitur nachholt. 1984 nimmt er in Dortmund ein Studium der Journalistik auf. 1991 begleitet er die Sächsische Zeitung in der Wendezeit und schreibt darüber seine Diplomarbeit. Seit Mitte der 1990er Jahre ist er als Redakteur und Reporter tätig. Ihn zieht es in die USA, wo er für das Auswärtige Amt arbeitet. Seit 2019 lebt er wieder in Deutschland.