Nina Bunjevac
Vaterland
Eine Familiengeschichte zwischen Jugoslawien und Kanada
1975 flieht Nina Bunjevacs Mutter aus ihrer Ehe und aus ihrer Wahlheimat Kanada und kehrt mit ihren zwei Töchtern in das sozialistische Jugoslawien zurück, um bei ihren Eltern zu leben. Ihr Ehemann Peter ist ein fanatischer Antikommunist, der nach dem II. Weltkrieg gezwungen war, Jugoslawien zu verlassen. In Kanada verfolgt er seine politische Agenda weiterhin und schließt sich einer terroristischen Gruppe an, die für mehrere Bombenanschläge auf jugoslawische Vertretungen und Tito-Sympathisanten in Nordamerika verantwortlich ist. Dann im Jahre 1977, während seine Familie immer noch in Jugoslawien lebt, trifft ein Telegramm ein, in dem mitgeteilt wird, dass Peter und zwei seiner Komplizen durch eine vorzeitig ausgelöste Explosion ums Leben gekommen sind ...
Die eindringliche Graphic Novel Vaterland porträtiert die Geschichte Jugoslawiens im 20. Jahrhundert aus einer humanistischen Perspektive und beschreibt dabei die Suche einer Tochter nach ihrem Vater. Nina Bunjevac besticht in ihrem bislang persönlichsten Werk durch schonungslose Offenheit und präzise Schwarz-Weiß-Bilder. Vaterland wird sich als neues Meisterwerk unter die besten Augenzeugen-Comics einreihen.
"Eine beeindruckende und einzigartige Graphic Novel." (Nuri Nurbachsch, the gap)
"Inhaltlich und grafisch eine absolute Meisterleistung." (Susanne Baller, stern.de)
"Ein mehr als gelungenes Vorhaben - nicht zuletzt aufgrund der technischen Finesse der Zeichnerin." (Christoph Griessner, APA)
"Das perfekte Buch für den Moment, wenn du feststellst, dass du verdammt wenig über deine Familie weißt." (Lydia Herms, DRadio Wissen - Literatur)