"Hamed Abdel-Samad ist nicht der erste Moslem der sich mit dem Islam auseinandersetzt.
Vor ihm haben es schon u.a. Salman Rushdie und Ibn Waraq, Necla Kelek
und Seyran Ates getan, nur um die bekanntesten Namen zu nennen. Aber so
gründlich, so radikal, so konsequent wie er hat es in den letzten
Jahren keiner gemacht. Der "postkoranische Diskurs", den er wagt, geht
weiter als Islamkritik." Deutschlandradio Kultur "Lesart", 05.09.2010
Kurzbeschreibung
Der Islam: rückwärtsgewandt und unfähig zur Reform Aus der Misere der
islamischen Staaten erwächst eine globale Gefahr. Eine
innovationsfeindliche Kultur, eine rapide wachsende, dabei arme und
unterdrückte Bevölkerung, zur Neige gehende Erdölvorkommen und
klimatische Probleme ergeben ein explosives Gemisch. Der
deutsch-ägyptische Politikwissenschaftler Hamed Abdel-Samad zeichnet ein
düsteres Bild vom Zustand und der Zukunft der islamischen Kultur und
wagt eine scharfe, zwingende Prognose für deren Zukunft: Die islamischen
Staaten werden zerfallen, der Islam wird als politische und
gesellschaftliche Idee, er wird als Kultur untergehen. Die islamischen
Länder eint ein Glaube, aus dem sie ein seit Jahrhunderten überholtes
Menschen- und Gesellschaftsbild ableiten. Ungeheure kreative und
geistige Ressourcen können deshalb nicht genutzt werden.