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Schriftenreihe des Sächsischen Landesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen

Der Landesbeauftragte gibt eine eigene Schriftenreihe heraus, in der Widerstand und politische Verfolgung in der kommunistischen Diktatur anhand konkreter Beispiele dargestellt werden. Herausragende Ereignisse und Einzelschicksale aus der Region, aber auch überregionale Aspekte der DDR-Geschichte werden in anschaulicher Weise für einen breiten Leserkreis aufbereitet.


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Via Knast in den Westen - Freikauf in der DDR

Artikel-Nr.: 978-3-374-03010-1

Nancy Aris / Clemens Heitmann

Via Knast in den Westen - Das Kaßberg-Gefängnis und seine Geschichte

Schriftenreihe des Sächsischen Landesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen, Band 12

Der Sammelband bietet erstmals eine Überblicks­darstellung zum ehemaligen Haftort auf dem Chemnitzer Kaßberg. Die damalige Stasi-Untersuchungshaftanstalt Karl-Marx-Stadt spielte DDR-weit eine Sonderrolle. Hier saßen all jene Häftlinge ein, die über den Häftlings­freikauf in die Bundesrepublik verschoben wurden – insgesamt über 32.000 Menschen. Die Beiträge nähern sich dem Thema aus ver­schiedenen Perspektiven. Der historische Überblick beschreibt den Haftort, seine Rolle im Gefängnissystem der DDR und den Häftlingsfreikauf. Biographische ­Skizzen ehemaliger Häftlinge geben die Sicht der Betroffenen wieder.

Der Ausblick behandelt die Zukunft des Ortes, seinen Platz im städtischen Gedächtnis, seinen Bezug zu anderen Gedenkorten und eine mögliche Nutzung als Gedenkstätte. Mit Beiträgen von Jan Philipp Wölbern, Ludwig Reh­linger, Stefan Apelius, Silke Klewin und Siegfried Reiprich u.a.

9,90 *

Leipzig 1968 - Unser Protest gegen die Kirchensprengung und seine Folgen

Artikel-Nr.: 978-3-374-02849-8

Stefan Welzk

Leipzig 1968 - Unser Protest gegen die Kirchensprengung und seine Folgen

Schriftenreihe des Sächsischen Landesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen, Band 11

Drei Wochen nach Sprengung der Leipziger Universitätskirche 1968 entrollt sich in der Kongresshalle Leipzig vor Ministern und Westmedien ein Transparent mit dem Umriss der Kirche und den Worten »WIR FORDERN WIEDERAUFBAU!«. Zwei der Akteure flüchten kurz darauf mit dem Faltboot übers Schwarze Meer. Erst 1970 gerät ein Beteiligter der Aktion durch Verrat ins Fadenkreuz der Stasi, die ein DDR-weites Netzwerk des Widerstandes vermutet. Es folgen mehrjährige Ermittlungen, neue Verhaftungen und Zuchthausstrafen von bis zu sechs Jahren. Der Maler des Transparentes bleibt bis zu seiner Flucht 1978 unentdeckt. 

Stefan Welzk blickt auf die Protestaktion und ihre Geschichte zurück. Er erzählt von der Entstehung einer »subversiven« Subkultur unter Leipziger Studenten, von Idee und Ablauf dieser Aktion und vom Schicksal der Verhafteten und Geflüchteten. Er zeigt eindrücklich, welch unterschiedlichen Verlauf die Lebenswege in Ost und West genommen haben. Ernüchternd sind seine Erfahrungen im politischen Establishment der Nachwendezeit. 

9,80 *

Der Tag, der Deutschland veränderte - 9. Oktober 1989

Artikel-Nr.: 978-3-374-02506-0

Martin Jankowski

Der Tag, der Deutschland veränderte - 9. Oktober 1989

Schriftenreihe des Sächsischen Landesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen, Band 7

Am 9. Oktober 1989 entging die DDR nur knapp einem Bürgerkrieg: Obwohl mit Waffengewalt gedroht wurde, gingen nach dem Friedensgebet in der Leipziger Nikolaikirche 70 000 Menschen auf die Straße. Das SED-Regime musste nachgeben. Der 9. Oktober 1989 öffnete den Weg zur Friedlichen Revolution und läutete das Ende der DDR ein. Dieser Tag schuf die Voraussetzungen für ein geeintes Deutschland.

Viel ist über jenen 9. Oktober seither spekuliert worden, eine angemessene Bewertung seiner Bedeutung für die deutsche Demokratie steht jedoch noch aus. Martin Jankowski trägt den heutigen Wissensstand über das historische Datum zusammen und widerlegt mit Augenzeugenberichten und Archivdokumenten manches Fehlurteil. Das Buch erklärt, warum dieser Tag zum Wendepunkt der deutschen Geschichte wurde. Es ist zugleich ein Essay über die Genese der Friedlichen Revolution, über die Voraussetzungen der deutschen Wiedervereinigung und auch über die heutige Identität der Deutschen.

Martin Jankowski, Jahrgang 1965, lebte Mitte der Achtziger Jahre als Autor und Liedermacher in Leipzig. Er engagierte sich in der Arbeit christlicher Basisgruppen, studierte nach 1990 Theologie, Germanistik und Amerikanistik und lebt heute als freier Schriftsteller in Berlin.

9,80 *

Helden der Friedlichen Revolution: 18 Portraits von Wegbereitern aus Leipzig

Artikel-Nr.: 978-3-374-02712-5

Thomas Mayer

Helden der Friedlichen Revolution: 18 Portraits von Wegbereitern aus Leipzig

Schriftenreihe des Sächsischen Landesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen, Band 10

Bekannte und unbekannte Persönlichkeiten waren es, die zum Gelingen der Friedlichen Revolution beigetragen haben. Thomas Mayer, Chefreporter der Leipziger Volkszeitung, hält schon fast vergessene Geschichten von Menschen fest, die zu den Wegbereitern der Friedlichen Revolution gehörten. Unter Ihnen Christoph Wonneberger, der Koordinator der Leipziger Friedensgebete, Jochen Läßig, der mit seiner Gitarre in den Widerstand ging, Gisela Kallenbach, eine Umweltschützerin mit Mut und Ideen, Gesine Oltmanns, die ihren Ausreiseantrag zurückzog und demonstrierte, Katrin Hattenhauer, die am 9. Oktober 1989 im Gefängnis saß, Edgar Dusdal, einer der sieben Sprecher des Leipziger Neuen Forums, Jürgen Tallig, der Perestroika-Losungen in den Fußgängertunnel malte, Ernst Demele, der illegal ein ZDF Kamerateam durch Leipzig führte, Uwe Schwabe, dessen eigene Stasiakte heute im Dienstregal steht, ebenso wie Thomas Rudolph, Brigitte Moritz, Rolf-Michael Turek, Michael Arnold, Rainer Müller, Friedel Fischer, Roland Quester, Kathrin Walther und Petra Lux. 

12,80 *

Erwachsenwerden hinter Gittern

Artikel-Nr.: 978-3-374-06549-3

Falk Mrázek

Erwachsenwerden hinter Gittern - Als Teenager im DDR-Knast

Buchreihe des Sächsischen Landesbeauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, Band 19

Falk Mrázek ist 17 Jahre alt, als er sich am 14. September 1978 durch die Grenzabsperrung am Brandenburger Tor zwängt und sich mit erhobenen Händen langsam Richtung Westen vorwärtsbewegt. Mit dieser Aktion will er dem Familienausreiseantrag Nachdruck verleihen. Was folgt sind endlose Verhöre und ein Urteil zu 14 Monaten Haft. Er durchläuft verschiedene Gefängnisse. In Görlitz erlebt er seinen 18. Geburtstag. Schließlich landet er in Bitterfeld, wo er im Chemiekombinat unter unvorstellbaren Bedingungen an der Aluminium-Presse arbeiten muss. Der tägliche Kampf ums Überleben als „Ofenmann“ wird gekrönt von einer Brandkatastrophe, die man ihm in die Schuhe schiebt. Die Stasi erpresst ihn, bleierne Routine macht sich breit, doch irgendwann darf er ausreisen. 

Falk Mrázek erzählt in diesem spannenden Buch eindrücklich davon, wie ein Teenager DDR, Stasi und Gefängnis überstand, bis er endlich ein neues Leben beginnen konnte.

12,00 *

Die Schwarzenberg-Utopie. Geschichte und Legende im 'Niemandsland'

Artikel-Nr.: 978-3-374-02231-1

 Lenore Lobeck

Die Schwarzenberg-Utopie. Geschichte und Legende im "Niemandsland"

Schriftenreihe des Sächsischen Landesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen, Band 3

Schwarzenberg, eine Provinzstadt im westlichen Erzgebirge, war der Verwaltungssitz des gleichnamigen Landkreises, der im Mai/ Juni 1945 für kurze Zeit aus bis heute ungeklärten Gründen nicht von den alliierten Truppen besetzt wurde. Das Geschehen in diesem sog. Niemandsland, war Ursprung verschiedener geschichtlicher Darstellungen und Quelle für Utopien und Legenden. Im Jahr 1984 erschien Stefan Heyms Roman Schwarzenberg.

Die daraus entstandene Legende von der Freien Republik Schwarzenberg suggerierte das Vorhandensein eines politisch-gesellschaftlichen Idealzustandes, dem durch den Einzug der sowjetischen Besatzungsmacht im Juni 1945 ein Ende bereitet worden sei. Die Diskrepanz zwischen Utopie, Legende und der in Schwarzenberg erlebten Wirklichkeit warf die Frage nach dem tatsächlichen Geschehen im Mai 1945 auf. Die Autorin nahm erstmals tiefgründige Recherchen in verschiedenen Archiven und eine Auswertung des gesichteten Aktenmaterials vor. Ihre Forschungsergebnisse dokumentieren bi sher unveröffentlichte politische Zusammenhänge und Tatsachen, die die Legende ad absurdum führen.

10,00 *

Hingerichtet in Moskau: Opfer des Stalinismus aus Sachsen 1950-1953

Artikel-Nr.: 978-3-374-02450-6

Jörg Rudolp, Frank Drauschke, Alexander Sachse

Hingerichtet in Moskau: Opfer des Stalinismus aus Sachsen 1950-1953

Schriftenreihe des Sächsischen Landesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen, Band 6

In den Jahren 1950-1953 wurden zahlreiche Deutsche aus politischen Gründen verhaftet, von Sowjetischen Militärtribunalen zum Tode verurteilt, in die Sowjetunion verschleppt und dort hingerichtet. Ihre Angehörigen erfuhren oft jahrzehntelang nichts über das Schicksal der Vermissten oder wurden bewusst falsch informiert. Dieses Buch widmet sich den sächsischen Opfern dieser stalinistischen Verbrechen. Es informiert über ihre Biographien, über die Umstände ihrer Verhaftung und Hinrichtung und entreißt sie so der Anonymität. 

9,80 *

Panzer gegen die Freiheit

Artikel-Nr.: 978-3-374-02084-3

Regine Möbius

Panzer gegen die Freiheit

Schriftenreihe des Sächsischen Landesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen, Band 2

„So einfach konnte ein Problem nicht zu lösen, eine Diktatur nicht zu beseitigen sein. Trotzdem hatte mich diese Stimmung gepackt, auch weil die Leute an ihre Kraft glaubten.“ – Mit diesen Sätzen beschreibt der in Bitterfeld aufgewachsene Plakatkünstler Professor Klaus Staeck das Spannungsfeld des 17. Junis. Arbeiteraufstand, Volksbegehren, Revolte oder Putsch waren Begriffe, unter denen man zu erfassen suchte, was an jenem Mittwoch im Juni 1953 in der DDR geschah. Das Freiheitsstreben unzähliger Menschen wurde mit der brutaler Gewalt beantwortet: sowjetische Panzer und niederknüppelnde Polizei gegen das eigene Volk. – So verschieden die Zeitzeugen sind, die zu Wort kommen, so differenziert und facettenreich ist auch die Darstellung der Ereignisse. Sowohl Schauspieler und Künstler als auch Wissenschaftler, Theologen, Arbeiter und Angestellte berichten in Interviews über ihre Beobachtungen, ihre Haltungen, ihre Konflikte und Irrtümer. Entstanden ist eine spannende Mischung aus Subjektivität und Zeitgeschichte, die fünfzig Jahre nach dem 17. Juni 1953 die Ereignisse in einem neuen Licht erscheinen lässt.

9,80 *

Helden der Deutschen Einheit - 20 Porträts von Wegbereitern aus Sachsen

Artikel-Nr.: 978-3-374-02801-6

Thomas Mayer

Helden der Deutschen Einheit - 20 Porträts von Wegbereitern in Sachsen

Schriftenreihe des Sächsischen Landesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen und dem Archiv Bürgerbewegung Leipzig

War 1989 das Jahr der Friedlichen Revolution, so ist 1990 das der Deutschen Wiedervereinigung. In 20 Porträtgeschichten stellt Thomas Mayer, Chefreporter der Leipziger Volkszeitung, Menschen aus Sachsen vor, die durch ihr besonders Egagement zu Wegbereitern der Einheit wurden. Zu ihnen zählt der ehemalige DDR-Dissident, späterer sächsischer Minister und heutige CDU-Bundestagsabgeordnete Arnold Vaatz, der die Gründung des Freistaates Sachsen maßgeblich mitorganisierte. Oder auch Dietrich Kelterer aus Plauen, der wegen »Partei-Lästerung« sein Architekturstudium abbrechen musste,1990 in die Politik ging und schließlich Kulturamtsleiter in Plauen wurde. Porträtiert wird ebenso Regina Schild, die 1990 im Bürgerkomitee war und seit fast 20 Jahren die Beauftragte für die Stasiunterlagen in Leipzig ist. Der Band wird durch wichtige und interessante Zeitdokumente ergänzt.

14,80 *

Uran für die Sowjetunion

Artikel-Nr.: 978-3-374-04033-9

František Šedivý

Uran für die Sowjetunion

Schriftenreihe des Sächsischen Landesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR, Band 15

Kaum jemand weiß, dass es in der Tschechoslowakei jahrelang Arbeitslager und Gefängnisse gab, in denen politische Strafgefangene unter lebensgefährlichen Bedingungen Uran für sowjetische Atomwaffen fördern mussten. Wie entstand dieses Lagersystem, welchen Einfluss hatten die Sowjets? Wie sah der Alltag dieser Häftlinge aus, was waren die Gründe für ihre Festsetzung? Gab es Verbindungen zur Wismut in der DDR?

Die vorliegende Publikation nähert sich diesen Fragen aus zwei Perspektiven: František Bártík, Historiker und Leiter der Lager-Gedenkstätte Vojna, gibt eine anschauliche Einführung in die Geschichte des Lagerkomplexes und František Šedivý, Schriftsteller und ehemaliger Insasse, schildert in romanhafter Form seine eigenen Erlebnisse. Jahrelange Lagerhaft und entwürdigende Arbeit werden so auf eindrückliche Weise und sehr persönlich dargestellt.

9,90 *
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