Sieg um jeden Preis Die Rolle des Sports im SED-Staat Horch & Guck

Artikel-Nr.: Heft 75 (1/2012) Sieg um jeden Preis Die Rolle des Sports im SED-Staat
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Sieg um jeden Preis

Die Rolle des Sports im SED-Staat

Was der DDR in allen anderen Bereichen versagt blieb, im Sport erreichte sie es: Das angestrebte Weltniveau. Ging es um Weltmeistertitel und Goldmedaillen war der kleine Staat in der internationalen Spitzengruppe. Für diese Erfolge hat der SED-Staat viel getan: Frühzeitige Suche nach Talenten, hartes Training, genaue Kaderauslese und systematisches Doping. Die sportlichen Erfolge hatten System. So war der Leistungssport auch einer der wenigen Bereiche, in die bis fast zum Ende der DDR kontinuierlich Geld, Bau- und Forschungskapazitäten investiert wurden. Denn dessen Erfolge waren ein Politikum. Wenigstens im Sport sollte die Welt die DDR als wichtigen Staat anerkennen müssen - und sie tat es. Das führte noch 1989 zu der irrwitzigen Idee Erich Honeckers, ausgerechnet Leipzig solle sich als Austragungsort für die Olympischen Spiele im Jahr 2000 bewerben, während dort ganze Stadtviertel buchstäblich einstürzten, weil die DDR nicht mehr in der Lage war, die Bausubstanz und Infrastruktur ihrer Städte zu erhalten.

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