Wie es leuchtet

Artikel-Nr.: 978-3-59615-799-0
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Thomas Brussig

Wie es leuchtet

„Alles, was ich über diese Zeit weiß, weiß ich von deinen Bildern“, sagt Lena, die in Thomas Brussigs opulentem Roman Wie es leuchtet gern kämpferisch als „rollschuhlaufende Jeanne d’Arc von Karl-Marx-Stadt“ durch die Gassen schliddert, bevor sie als Sängerin mit einem Nummer-1-Hit die Hitparaden stürmt. Denn die Bestimmung des Ich-Erzählers ist es, „dem Leben die Bilder zu entreißen“. Mit einer Leica-Spionagekamera, ganz subversiv und leise. Das ist auch besser so. Denn „diese Zeit“, die Lena meint, ist einmal mehr die Zeit des Mauerfalls.

Natürlich ist der Ich-Erzähler von Wie es leuchtet, der das deutsch-deutsche Geschehen als Medienereignis begreifen hilft, so etwas wie das Alter ego seines Autors. Auch Brussig nämlich verwandelt Geschichte in Bilder, in literarische Bilder allerdings. „Junge Frau auf Bahnsteig 14“ heißt dementsprechend ein Kapitel seines Buchs, „Ein Mann steht im Wasser“ oder „Paulchen geht vorbei“ heißen zwei andere. An einer Stelle gerät ein Starreporter namens Leo Lattke ausgerechnet angesichts der sich überstürzenden Ereignisse in eine Schreibkrise. Ein furzender Tankwart wird Direktor eines Luxushotels, ein 19-jähriger Albino soll dem VW-Konzern auf die Sprünge helfen. In Brussigs chaotischem Mauerfall-Reigen ist alles möglich, wie im Leben damals -- und fügt sich am Ende doch wieder zu einem schlüssigen Bild.

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