Die Macht der Kirchen brechen

Artikel-Nr.: 978-3-64735-121-6
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Markus Anhalt

Die Macht der Kirchen brechen

Die Mitwirkung der Staatssicherheit bei der Durchsetzung der Jugendweihe in der DDR

Als der eben erst gebildete „Zentrale Ausschuss für Jugendweihe“ der DDR im November 1954 völlig unvermittelt seinen Aufruf zur Jugendweihe veröffentlichte, kam dies vor allem für die Kirchen überraschend. Bereits die Jugendweihen vor 1933 hatten deutlich antikirchliche Züge getragen. Auch deshalb vertraten die Kirchen nun eine strikte Entweder-oder-Haltung, die Konfirmationen bzw. Firmungen für Jugendgeweihte ausschloss. Die Studie untersucht anhand der überlieferten Archive des Staatssicherheitsdienstes, welcher Anteil der Stasi bei der Einführung der Jugendweihe zukam. Mit Erfolg beeinflusste sie geistliche Amtsträger und versuchte, einen Keil zwischen die Gläubigen und ihre Seelsorger zu treiben. Ziel war es, Gegner der Jugendweihe mundtot zu machen. „Die Macht der Kirchen brechen“ zeichnet die Anfänge der Jugendweihe in der DDR bis zum Ende der 1950er Jahre nach und klärt über die Mitwirkung der Staatssicherheit bei der Durchsetzung kirchenpolitischer Ziele auf.

Markus Anhalt, geb. 1965. Studium der Philosophie und der katholischen Theologie in Erfurt und Frankfurt am Main, 1990 Diplom, Pastoralpraktika in Freiberg und Plauen. Seit 1992 Mitarbeiter des Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der DDR (BStU), 2000 Lizentiat der Theologie. 2004 Promotion im Auftrag der Päpstlichen Universität Gregoriana, Rom, an der Theologischen Fakultät der Universität Erfurt im Fach Kirchengeschichte.

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