Eisern Union! - Der 1. FC Union Berlin

Artikel-Nr.: 978-3-86163-092-0
24,80

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Jörn Luther / Frank Willmann

Eisern Union! 

Ein Buch von Jörn Luther und Frank Willmann voll Leidenschaft und Freude am Fußball. Berliner Sportgeschichte spannend erzählt, die ganze Geschichte des Vereins Union von 1906 bis 2009. 

Der 1.FC Union hat etwas von einem Kometen. Alle paar Jahre glänzt der Verein hell am Fußballhimmel, dann verschwindet er wieder auf seine Umlaufbahn durch die Spielklassen. Erstaunlich, dass er immer dann auftaucht, wenn in der Welt etwas wichtiges passiert. 1968 wurde die Mannschaft DDR-Pokalsieger, 2001 stand Union im DFB-Pokalfinale gegen Schalke 04. Beim ersten Endspiel saß ich sozusagen noch im Sandkasten, beim zweiten war ich im Berliner Olympiastadion dabei. Seit den siebziger Jahren gibt Unions Spielplan meinem Leben einen Rahmen. 

Millionen erleben an jenem 26. Mai 2001 vor dem Fernseher einen sympathischen Außenseiter mit eigenwilliger Hymne, wahnsinnigen Fans und einer starken Mannschaft. Nach dem Spiel, das nur sehr, sehr knapp verloren ging, kennt die Fußballwelt den Namen des kleinen Klubs endgültig. 

Sogar ein szeniger Literatursalon wie das »Kaffee Burger« in Berlin-Mitte widmet sein Programm dem historischen Augenblick. Der Wirt ist seit Ewigkeiten Unionfan, Stammgast Frank Willmann Mitverfasser der ersten umfassenden Vereins-Geschichtsschreibung, die im Herbst 2000 erschien. Am Abend des Pokalfinals lerne ich ihn dort kennen. Alles, was in diesem Buch über den Mythos Union geschrieben wurde, deckte sich mit meinen eigenen Erinnerungen, alle Fakten stimmten. Das lässt sich nicht über viele Bücher und Filme sagen, die sich mit der DDR-Zeit beschäftigen. Frank Willmann und seinem Co-Autor Jörn Luther war es gelungen, durch Dutzende Interviews und intensive Archivstudien ein genaues Bild über den 1. FC Union entstehen zu lassen. Heute, acht Jahre, zwei Ab- und zwei Aufstiege, mehreren Fastpleiten und rettende Fan-Iniativen später, behauptet sich Union erstaunlich souverän in der Zweiten Liga. Erneut fliegen dem Verein Sympathien aus ganz Deutschland zu. Schon vor Saisonbeginn waren massenhaft in- und ausländische Medien ins Vereinsrevier an der »Alten Försterei« gekommen, um davon zu berichten, wie Tausende Anhänger monatelang den nötigen Stadionumbau in ihre eigenen Hände nahmen. Der Zeitpunkt für eine ergänzte Neuauflage ist also optimal. 

Für dieses Projekt kehren Willmann und Luther zu dem kleinen Verlag zurück, dessen Name Basisdruck schon auf seine Entstehung in den Wendemonaten 1989/ 90 verweist und der bis heute jeder finanziellen oder ideologischen Vereinnahmung widerstanden und trotzdem überlebt hat.

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