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Nach Hunger und Not und im Angesicht der fürchterlichen Kriegszerstörungen krempeln die Menschen Anfang der 50er Jahre in Deutschland die Ärmel hoch. "Die Währungsreform lag hinter uns. Die neue deutsche Mark, in allen Familien sehr knapp, musste eingeteilt werden. In den Läden waren die Regale wieder gefüllt, unsere Wünsche und vor allem die Bedürfnisse waren groß", erinnert sich Lore Matuschek. Im Westen Deutschlands geht es wirtschaftlich schnell voran. Überall entstehen neue Wohnsiedlungen. "Ein Wettlauf begann", schreibt Renate Strebel. "Wer hat als Erster ein Fernsehgerät, eine Waschmaschine, ein neues Auto?". Die Reisewelle folgt, Millionen Deutsche machen sich auf den Weg, bevorzugt nach Italien. Heimatfilme wie "Schwarzwaldmädel" und "Sissi" locken die Zuschauer in die vielen Kinos. Dagegen ist für viele Heimkehrer aus russischer Kriegsgefangenschaft der Krieg erst jetzt wirklich zu Ende. Ernst Haß erzählt seine Erlebnisse mit Willi Mußmann, der seit 1944 als verschollen galt, und jetzt zu Hause eintrifft. Seine Eltern erkennen ihn nicht wieder, sie glauben, einen Schwindler vor sich zu haben. Als zartgebauter Vierzehnjähriger wurde ihr Junge nach Sibirien verschleppt, jetzt steht ein großer kräftiger Mann vor ihnen, der nicht weiß, wo er hin soll, wenn ihn seine Eltern ablehnen.