Leben und Alltag der DDR-Flüchtlinge: 8.-11. Klasse
Ines Veith, die Autorin des Buches Die Frau vom Checkpoint Charlie, erfolgreich verfilmt mit Veronika Ferres, stellt in diesem Heft der Reihe Leben und Alltag die Lebensverhältnisse der DDR-Flüchtlinge in den Jahren zwischen 1949 und 1990 anschaulich dar. Anhand zahlreicher Einzelschicksale beschreibt sie die Unzufriedenheit der Menschen mit dem damaligen DDR-System, die Beschränkung der persönlichen Freiheit, die brutale Verfolgung von Flüchtlingen, die beim Fluchtversuch gescheitert sind usw. Immer wieder wird die Beschreibung des Lebens und des Alltags der Menschen eingebunden in eine präzise Darstellung des damaligen Unterdrückungssystems in der DDR. Anschauliche Arbeitsblätter, die zahlreiche authentische Fotos und andere Quellen enthalten, sowie motivierende Aufgabenstellungen, ermöglichen einen vielfältigen Zugang zum Thema.
Die SchülerInnen werden hineingenommen in die für viele Menschen schwierige Zeit. Sie lernen hautnah die zum Teil menschenverachtenden Verhältnisse in der DDR-Diktatur und das Schicksal Betroffener kennen.
Es werden somit Lernsituationen geschaffen, die auf ein Nacherleben, auf emotionales Lernen, zielen. Aus dem Inhalt: Ost-West-Gegensatz / Kalter Krieg Deutsch-deutsche Teilung Situation der Flüchtlinge Fluchtversuche Fluchthelfer prominente Einzelschicksale Maßnahmen gegen Flüchtlinge (Haft, Folter )
Ines Veith wurde 1955 geboren. Sie studierte in Köln Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften sowie Philosophie und Kunstgeschichte. Nach Abschluss ihres Studiums war sie zwei Jahre als Journalistin beim WDR tätig. Seither arbeitet sie als freie Journalistin und Autorin.