Artikel-Nr.: 978-3-86777-668-4

Horst Gundlach

Die Grenzüberwachung der DDR

Beschreibung der Grenzanlagen und des Grenzüberwachungssystems mit Bilddokumentation

Bis zum Mai 1952 war die Demarkationslinie zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Republik noch eine quasi offene, wenn auch von östlicher Seite streng bewachte Grenze. Um den Flüchtlingsstrom aus der DDR in den Westen möglichst vollständig zu stoppen, erließ im Auftrag der DDR-Regierung das Ministerium für Staatssicherheit am 27. Mai 1952 die „Polizeiverordnung über die Einführung einer besonderen Ordnung an der Demarkationslinie“. Diese sah die Errichtung einer Sperrzone von fünf Kilometern Tiefe entlang der innerdeutschen Grenze vor und ordnete Verhaltensweisen für die darin lebende Bevölkerung und die Absperrung zum Hinterland an. Die Zufahrtsstraßen und -wege von der Bundesrepublik in die DDR wurden ebenso wie ehemalige Bahnstrecken mit barrikadenähnlichen Verbauen gesperrt.

Einreise in und Ausreise aus der DDR waren nur noch an wenigen offiziellen Grenzübergängen möglich. Der Zugang westdeutscher Landwirte zu ihren Äckern auf DDR-Gebiet sowie der Weg von DDR-Bürgern zu ihren bisherigen Arbeitsplätzen im Westen war von nun an vollständig gesperrt. Politisch unzuverlässige Bewohner des Grenzgebietes wurden zwangsweise in das Hinterland der DDR umgesiedelt. Gleichzeitig begann im Grenzgebiet nahe der Demarkationslinie die Errichtung der ersten Grenzsperranlagen.

14,95 *

Zubehör

Artikel-Nr.: 4260091671008

Eine der am strengsten bewachten Grenzen der Welt.

Anhand der verbliebenen Spuren der Grenzanlagen zeigt die Dokumentation den genauen Aufbau der deutsch-deutschen Grenzsicherung. Besonders ausführlich werden der Point Alpha (amerikanische Soldaten sicherten dort die sogenannte "Fulda Gap") und die Autobahn-Grenzkontrolle in Marienborn gezeigt. Als Bonusmaterial sind noch zwei zusätzliche Interviews auf der DVD.

"Auf den Spuren der innerdeutschen Grenze"

 Es ist eine der am strengsten besicherten Grenzen der Welt: 800 Kilometer Grenzzaun, 400 Beobachtungstürme, 200 Kilometer Minenfelder. Bewacht von 40.000 Grenzsoldaten. Keine Grenze, die zwei Länder trennt. Eine Grenze, die ein Land teilt. Eine Grenze in Deutschland.

Nach der Öffnung der innerdeutschen Grenze unternimmt "Halt! Hier Grenze" eine Reise auf den Spuren des Grenzverlaufs. Quer durch Deutschland, vom Dreiländereck bei Hof im Süden bis nach Priwall an der Ostsee im Norden. Badische Zeitung, 1. Oktober 2005 1000 Tote an der deutschen Grenze. Erschossen, von Minen zerfetzt, in der Ostsee ertrunken.

 Halt! Hier Grenze zeigt die ehemalige Zonengrenze nicht nur von Süd nach Nord, sondern auch in ihrer Brutalität. Und das gelingt dem Film mit sehr reduzierten Mitteln. Panzer, Jeeps, Wachtürme, Grenzübergänge, Stacheldraht - vieles wirkt monströs.

Die Grenze und ihre sichtbaren Merkmale wie Zäune und Mauern scheinen bis ins Unendliche zu verlaufen. Und das war ja auch die Absicht der Machthaber.

US language track included

19,95 *
Artikel-Nr.: 978-3-86153-560-7

Jürgen Ritter / Peter Joachim Lapp 

Die Grenze

Ein deutsches Bauwerk

Die innerdeutsche Grenze hat über Jahrzehnte Landschaften, Dörfer und Familien zerschnitten. Über 1.393 Kilometer zog sich ein teilweise verminter Sperrstreifen von der Ostseeküste bis nach Bayern. Zehntausende Menschen waren in ihrem täglichen Leben unmittelbar davon betroffen.

Jürgen Ritter (Fotos) und Peter Joachim Lapp (Text) legen eine präzise recherchierte Dokumentation dieser erschreckend perfekten Sperranlage vor. Sie informieren nicht nur über die technischen Einzelheiten und die militärischen Konzepte, sondern berichten auch von jenen Menschen, denen diese Grenze zum tödlichen Verhängnis wurde. Dies geschieht vor dem Hintergrund einer politischen Geschichte, die vom Ende des Zweiten Weltkrieges bis zu den Versuchen einer juristischen Aufarbeitung nach der deutschen Vereinigung reicht. Der Band dokumentiert die Veränderungen der letzten Jahre und behandelt zugleich Möglichkeiten einer angemessenen historischen Aufarbeitung.

Die aktualisierte 9.Auflage (September 2015) ist daher erneut um einen Farbbogen erweitert worden, in dem die Veränderungen eindrucksvoll fotografisch nachgezeichnet werden.

30,00 *
Artikel-Nr.: 9783861535416

Die dramatischen Ereignisse um den 9. November 1989

Der Fall der Mauer war von den DDR-Funktionären weder beabsichtigt noch vorhergesehen worden. Aus unkoordinierten Einzelaktionen entwickelte sich unter dem Druck der Massen eine Situation, die ihre eigene Dynamik bekam und schließlich zu vollendeten Tatsachen führte. Den Verantwortlichen wurde erst am nächsten Tag bewußt, was eigentlich geschehen war. Sie versuchten nun, die Kontrolle über die Grenze zurückzugewinnen und trafen Vorbereitungen für eine militärische Aktion - doch dafür war es schon zu spät. Wer aber hatte jene ominöse "Reiseregelung" erarbeitet und warum wurde sie von Schabowski vorzeitig bekanntgegeben? Welche Rolle spielte die Staatssicherheit dabei? Was wußten die sowjetischen Militärs davon?
Hans-Hermann Hertie hat sechs Jahre lang daran gearbeitet, die genauen Umstände der Maueröffnung minutiös zu rekonstruieren. Er analysierte die entsprechenden Unterlagen in den Archiven, sichtete die Veröffentlichungen der Medien und befragte nahezu 100 Zeitzeugen darunter die Entscheidungsträger jener historischen Nacht.
Herties Buch läßt nicht nur den 9. November in neuem Licht erscheinen, sondern gibt zugleich einen Überblick über die Gesamtgeschichte der Berliner Mauer.

18,00 *