Mauerstadt Berlin: Brennpunkt Bernauer Straße von Christian Bahr

Artikel-Nr.: 978-3-897-73605-4
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Christian Bahr

Mauerstadt Berlin: Brennpunkt Bernauer Straße

Mitten durch Deutschland ging eine Grenze, die nicht nur Deutsche von Deutschen trennte, sondern Europa und die Welt in zwei Ideologien, Wirtschaftssysteme sowie militärische Machtblöcke teilte. Die innerdeutsche Grenze hatte unter allen Grenzen eine weitere Besonderheit: Sie schützte nicht die Bürger vor einem feindlichen Angriff, wie es die in der DDR herrschende SED behauptete, sondern trennte ein Volk und hinderte die Bürger der DDR am Verlassen ihres Landes. Sie war eine wesentliche Säule der SED-Diktatur, stand für das Einsperren der eigenen Bevölkerung. Sperrgebiete, Mauern und Stacheldraht, Schießbefehl für die Grenzsoldaten, Minen und Selbstschussanlagen: Alles diente dem einen Zweck, Fluchten der eigenen Bevölkerung aus dem Land zu verhindern. Mehrere hundert Menschen fielen dem Grenzregime der DDR zum Opfer, unbekannt ist die Zahl der Verletzten. Über 11 000 Menschen wurden aus ihrer Heimat an der Grenze in das Innere der DDR zwangsumgesiedelt. Zehntausende wurden bei der Flucht festgenommen und inhaftiert, Hunderttausende mussten erniedrigende Kontrollen an den Grenzübergängen über sich ergehen lassen. Mit der Friedlichen Revolution 1989 und der Einheit Deutschlands ein Jahr später fiel diese Grenze.

 

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