Schwarzwohnen: Die Unterwanderung der staatlichen Wohnraumlenkung in der DDR

Artikel-Nr.: 978-3-89971-826-3
25,00

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Die Unterwanderung der staatlichen Wohnraumlenkung der DDR war eine seit Anfang der 1970er Jahre tausendfach praktizierte Form der individuellen Selbsthilfe. Zumeist junge Menschen organisierten sich baufällige Wohnungen, um ein eigenständiges Leben zu führen. Mit »Hausbesetzung« westeuropäischen Stils hatte das in den meisten Fällen wenig zu tun. Schwarzwohnen bzw. Wohnungsbesetzung dient in diesem Buch als Sonde, um Gestaltungsspielräume im Alltag der SED-Diktatur auszuloten. Das geschieht durch die Erkundung von Strategien, Aushandlungsprozessen und Freiräumen sowohl aus der Perspektive der Staatsmacht »von oben« als auch aus Sicht der Akteure »von unten«.

Udo Grashoff, geboren 1966, Historiker und Journalist, promoviert über Selbsttötung.

 

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