Im Zweifel gegen den Angeklagten

Artikel-Nr.: 978-3-940835-10-9
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Ingo Sens

Im Zweifel gegen den Angeklagten

Die Schauprozesse gegen die Rostocker Stadträte Hans Griem und Martin Müller

Die Schauprozesse gegen Hans Griem und Martin Müller besiegelten das Ende jeglicher sozialdemokratischer Einflüsse unter der Ägide von Albert Schulz in der Rostocker Stadtverwaltung.

„Anhand des Falles Griem hat Ingo Sens die Ohnmacht der deutschen Verwaltungsstellen gegenüber der Besatzungsmacht plastisch dargestellt – zugleich die damals noch bestehende Möglichkeit, das von ihnen befehlsgemäß in Gang gesetzte Unrecht als Unrecht bloßzustellen: Da ist ein Ministerpräsident, der auf Befehl der Besatzungsmacht gegen seine Überzeugung die Anklageerhebung gegen einen Unschuldigen befiehlt – und der dann nach dem Unrechtsurteil den Mut aufbringt, das ihm formal zustehende Begnadigungsrecht auch tatsächlich auszuüben.“ Im Schauprozess gegen Martin Müller hat die SED ihre Verachtung des Rechts selbst dokumentiert. Er war der Partei als alter Sozialdemokrat und als Freund von Albert Schulz suspekt geworden. Die Anklage sollte ihn moralisch vernichten – ihm wurde persönliche Bereicherung vorgeworfen. (Aus dem Vorwort von Peter Schulz) Der Lebensweg der beiden Stadträte und vor allem ihr Engagement im Nachkriegs-Rostock stehen in dieser Publikation im Mittelpunkt. Hierdurch werden zwei Unpersonen aus der DDR-Zeit, die bisher in der Stadtgeschichte nur weiße Flecken waren, rehabilitiert.

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