Das Hemd von Jewgenij Grischkowez

Ein Tag im Leben eines Moskauer Architekten - ein Tag im Leben seines Hemdes. Am Abend liegt es zerknittert in der Ecke und hat einiges mitgemacht: Saschas hektischen Arbeitstag und die Freuden des Feierabends, kaltschnäuzige Verführungen und das Bangen des Verliebten. Morgen wird das Hemd gewechselt: neuer Tag, neues Hemd, neues Glück. Jewgenij Grischkowez, der Shootingstar der jungen russischen Literatur, beschreibt den Moskauer »Bloomsday« seines Helden in einer erzählerischen Rasanz, wie sie derzeit nur in der russischen Kapitale möglich ist. Mit scharfem Blick charakterisiert er den Typus des »Neuen Russen« - seinen Hedonismus, seine Lässigkeit, seine Lakonie. Sascha ist ein Dandy des 21. Jahrhunderts und zugleich ein Russe wie er im Buche steht: ein treuer Freund, ein leidenschaftlich Getriebener, ein Wodka-Philosoph, der am Abend genauso aufgerieben ist wie sein Hemd. Über den Autor Jewgenij Grischkowez, geboren 1967 in Kemerowo/Sibirien, ist ein Kultstar der russischen Theater-Szene. Mit seiner Performance Wie ich einen Hund verspeiste machte er international Furore. Das Hemd ist sein erster Roman und wurde in Rußland über 100.000 Mal verkauft. Jewgenij Grischkowez lebt und arbeitet in Kaliningrad.