Christliche Frauen in der DDR. Alltagsdokumente einer Diktatur in Interviews

Artikel-Nr.: 9783374023257
19,80

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Christinnen in der DDR mussten in verschiedenen Lebenssituationen abwägen, wie sie ihre religiöse Identität gegenüber dem sozialistischen Staat wahren konnten. Bereits in Kindheit und Jugend waren weitreichende Entscheidungen zu treffen. Soll ein Mädchen in die Jungen Pioniere oder die FDJ eintreten? Soll es die Jugendweihe ablegen? Die Verweigerung der staatlichen Forderungen konnte leicht zu Nachteilen führen. Schülerinnen wurden ausgegrenzt, ihre Chancen zum Besuch einer Oberschule oder Hochschule verschlechterten sich. Auch im Berufsleben erwies sich ein christliches Bekenntnis oft als Karrierehindernis. Am Arbeitsplatz drohten darüber hinaus Bespitzelungen und Anfeindungen.Ausgangpunkt der Studie sind 97 Interviews mit Frauen und Mädchen verschiedenener Altersstufen, die in der DDR gelebt haben. Bei aller Subjektivität kommt in den Erinnerungen zum Ausdruck, mit welchen Belastungen sie im Alltag manchmal zu kämpfen hatten. Gleichermaßen wird deutlich, wie sie sich mit Zivilcourage und Humor Freiräume erkämpfen konnten. Über den Autor Sonja Ackermann, Jahrgang 1966, ist Historikerin und promovierte in Alter Geschichte (Christliche Apologetik und heidnische Philosophie im Streit um das Alte Testament).
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