Haltet euer Herz bereit : Eine ostdeutsche Familiengeschichte von Maxim Leo

Artikel-Nr.: 9783453408074
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Die DDR als aufwühlende Familiengeschichte



Die Familie von Maxim Leo war wie eine kleine DDR.


In ihr konzentrierte sich vieles, was in diesem Land einmal wichtig war: Die Hoffnung und der Glaube der Gründerväter. Die Enttäuschung und das Lavieren ihrer Kinder, die den Traum vom Sozialismus nicht einfach so teilen wollten. Und die Erleichterung der Enkel, als es endlich vorbei war.

In dieser Familie wurden im Kleinen die Kämpfe ausgetragen, die im Großen nicht stattfinden durften. Hier traf die Ideologie mit dem Leben zusammen. Denn die Überzeugungen waren stark und sie wurden geprägt von einer starken Persönlichkeit, Großvater Leo: Résistance-Kämpfer, Spion, Journalist und Gründervater des antifaschistischen Staates. Widerspruch war entweder zwecklos oder führte zu Zerwürfnissen. Maxims kritischer Vater Wolf, ein radikaler Künstler und Freigeist, liebt Gerhards Tochter Anne trotz ihrer Staatstreue. Und Sohn Maxim steht dazwischen und muss einsehen, dass es gegen »revolutionäre« Eltern kein jugendliches Aufbegehren geben kann. Bis es das Land, das sie aufgebaut und für das sie gekämpft hatten, plötzlich nicht mehr gab und ihr Lebenssinn - im Guten wie im Schlechten - verschwand.

 

Maxim Leo wurde 1970 in Ostberlin geboren; er studierte Politikwissenschaften an der Freien Universität Berlin und am Institut d'Etudes Politiques de Paris. Von 1995 bis 1996 war er Nachrichtenredakteur bei RTL.

Seit 1997 ist er Redakteur der »Berliner Zeitung«, seit 2001 im Ressort »Seite Drei«. 2002 war er nominiert für den Egon-Erwin-Kisch- Preis, 2002 erhielt er den Deutsch-Französischen Journalistenpreis, 2006 wurde er ausgezeichnet mit dem Theodor-Wolf-Preis. Mit seinem Kollegen Jochen-Martin Gutsch hat Maxim Leo 2005 »Single. Family - Zwei Männer. Zwei Welten. 66 wahre Geschichten« veröffentlicht. Er lebt mit seiner Familie in Berlin.


Die Familie von Maxim Leo war wie eine kleine DDR. In ihr konzentriert sich vieles, was in diesem Land einmal wichtig war: die Hoffnung und der Glaube der Gründerväter. Die Enttäuschung und das Lavieren ihrer Kinder, die den Traum vom Sozialismus nicht einfach so teilen wollten. Und die Erleichterung der Enkel, als es endlich vorbei war. In dieser Familie wurden im Kleinen die Kämpfe ausgetragen, die im Großen nicht stattfinden durften.

 

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