Der Ungarnaufstand 1956: Eine Revolution und ihre Folgen

Artikel-Nr.: 9783570005798
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"Der Abstand zur Heimat erlaubt beiden einen nüchternen, betont objektiv gehaltenen Blick auf die Geschehnisse, deren politische Bewertung in Ungarn auch fünfzig Jahre danach hoch umstritten ist. [...]Lendvais Buch lebt von seinen spannenden Augenzeugenberichten von den umkämpften Straßen Budapests, wo Molotow-Cocktails werfende junge Menschen der Roten Armee erstaunlich lange standhalten können. Der Journalist und Autor des Standardwerks 'Die Ungarn' kümmert sich mehr um die politischen Detailfragen. Ein eigenes Kapitel widmet Lendvai der letztlich enttäuschten Hoffnung auf ein Eingreifen des Westens - namentlich der USA - und dem Wirken des Sender Freies Europa (RFE)." (Frankfurter Rundschau ) "Lendvai, ein analytischer Geist, dessen Schärfe im Fortgang der Jahre weiß Gott nicht gelitten hat, gewinnt faszinierende Einblicke in die Wirren der Kreml-Intrigen durch seine langen Gespräche mit dem einstigen KGB-Chef Wladimir Krjutschkow. Sie bestätigten, dass die ungarische Revolution das vielleicht wichtigste Glied in jener Kette der »siegreichen Niederlagen« war, die mit dem 17. Juni 1953 in Ost-Berlin begannen – und mit dem Prager Frühling eine gloriose und deprimierende Fortsetzung fanden." (Die Zeit ) "Dies ist eines der wenigen Bücher, das auf der Grundlage des reichen Fundus historischer Kenntnisse und Tatsachen das Weltereignis von 1956 fesselnd und anschaulich, ausgewogen und differenziert, mitfühlend und verstehend nicht nur dem Fachistoriker, sondern auch einem bretien Leserkreis nahe bringt." (Neues Deutschland ) Kurzbeschreibung ZUM 50. JAHRESTAG DES UNGARN-AUFSTANDS. Historische Darstellung, politische Bewertung und persönlicher Erlebnisbericht. Der Publizist Paul Lendvai floh 1956 nach der Niederschlagung des Ungarn-Aufstands aus seiner Heimat. 50 Jahre später blickt er zurück und erkennt die ungarische Tragödie als Ausgangspunkt für die spätere Befreiung Osteuropas. "Der Vater wurde geohrfeigt wie ein Kind, geprügelt wie ein Pferd; in ihrer Not schlugen sie ihn auf die Nieren, dann systematisch auf den Körper." Fast 50 Jahre nach der Niederschlagung des Ungarn-Aufstands entdeckte der ungarische Schriftsteller Péter Esterházy, dass sein Vater Fürst Esterházy, unter den Schlägen des Kadar-Regimes innerlich zerbrach. Auch für den renommierten Publizisten Paul Lendvai ist der ungarische Volksaufstand, den er hautnah erlebte, gegenwärtig. In seinem neuen Buch verbindet er seine persönliche Geschichte mit den historischen Hintergründen und den politischen Konsequenzen. Ausgehend von den eigenen Erlebnissen, ergänzt durch Berichte Überlebender, Aussagen in Geheimprozessen und anhand von Protokollen aus Partei und Regierung rekonstruiert Lendvai den Aufstand, der am 23. Oktober 1956 wie ein politisches Naturereignis das Land erfasste und das System von sowjetischer Fremdherrschaft und ungarischen Helfershelfern mit elementarer Kraft hinwegfegte. Er verfolgt den Weg des Aufstands bis zum Zusammenbruch, protokolliert die blutige Abrechnung mit Ministerpräsident Imre Nagy und allen Wegbereitern, den Rachefeldzug des Kadar-Regimes und die Folgen für den ungarischen "Gulaschkommunismus". Sein Fazit: Der Ungarn-Aufstand war eine historische Zäsur für das Europa des 20. Jahrhunderts. Er war die Vorhut jener Umwälzungen in Prag 1967, in Warschau 1981 und für die ungarische Grenzöffnung 1989, die zum Zusammenbruch des Ostblocks führten und das Gesicht Europas entscheidend veränderten.

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