Jugendwerkhöfe in der DDR: Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau von Daniel Krausz

Artikel-Nr.: 9783836686174
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 Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau

 

Jugendwerkhöfe (JWH) waren Einrichtungen der staatlichen Jugendhilfe der DDR.

 

Als Spezialheime im System der Jugendhilfe dienten sie vor allem der Umerziehung von schwererziehbaren und straffälligen Jugendlichen in der DDR. Unter der Prämisse der Form- und Planbarkeit des Menschen sollte im JWH, nach dem Modell der "Erziehungs- und Arbeitskolonie für Kinder", des sowjetischen Pädagogen Anton Semjonowitsch Makarenko, "der neue Mensch erschaffen werden".

 

Ein Hauptaugenmerk wurde dabei auf die Entwicklung der Jugend zu "sozialistischen Persönlichkeiten", mittels politisch-ideologischer, Kollektiv- und Arbeitserziehung, gerichtet. Jugendwerkhöfe waren zwar keine Strafvollzugsanstalten, dennoch war der Alltag im JWH straff organisiert und durch militärischem Drill, tägliche Appelle sowie einem ausgeklügelten System aus Lob und Strafe gekennzeichnet.Die Erziehung im Kollektiv stand im Vordergrund und ließ deshalb nur wenig Raum für die individuelle Entwicklung der Jugendlichen. Die Einweisung in einen JWH erfolgte zumeist auf Anordnung der Jugendhilfe, nach einer Beschwerde über den Jugendlichen durch die Eltern oder Lehrer....

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