Linkes Ufer Erzählungen aus Kolyma 2

Artikel-Nr.: 9783882216011
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Erzählungen aus Kolyma 2 

Schalamow zieht den Leser in die Gegenwart des Lageralltags hinein und geht der Schlüsselfrage unserer Zeit nach: Wie können Menschen, die über Jahrhunhunderte in der Tradition des Humanismus erzogen wurden, Ausschwitz oder Kolyma hervorbringen? Lange Jahre im Westen unbekannt, erfährt er in den letzten Jahren zunächst in Frankreich und Deutschland endlich die verdiente Anerkennung als einer der Großen der russischen Literatur. Die »Erzählungen aus Kolyma«, deren zweiter Zyklus in der Übersetzung von Gabriele Leupold hier veröffentlicht wird, sind Weltliteratur.»Warlam Schalamow ist die große Gegenfigur zu den literarischen Zeugen der nationalsozialistischen Konzentrationslager. Er gehört in eine Reihe mit Primo Levi, Jorge Semprún oder Imre Kertész.« (Gregor Dotzauer, Tagesspiegel)

Mit »Linkes Ufer« wird die Werkausgabe von Warlam Schalamow fortgesetzt, deren erster Band »Durch den Schnee« seit seinem Erscheinen 2007 ungebrochen hohe Aufmerksamkeit genießt.

Warlam Schalamow, 1907 im nordrussischen Wologda als Sohn eines orthodoxen Geistlichen geboren, ging 1924 nach Moskau, um dort sowjetisches Recht zu studieren. 1929 wurde er wegen »konterrevolutionärer Agitation« (Artikel 58) zu Lagerhaft im Ural verurteilt. 1931 kehrte er nach Moskau zurück, wo er 1937 zum zweiten Mal ver-haftet wurde. Es folgte die Deportation in die Kolyma-Region im Nordosten Sibiriens. 1953 durfte er nach Moskau zurückkehren, wo er 1982 starb.

Gabriele Leupold wird von der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung mit dem Johann-Heinrich-Voss-Preis 2012 ausgezeichnet, vor allem für ihre Übersetzung der »Erzählungen aus Kolyma« von Warlam Schalamow. Wir gratulieren begeistert!

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