Wilde Schwermut. Erinnerungen eines Unpolitischen von Jörg Schönbohm

Artikel-Nr.: 9783938844250
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Jörg Schönbohm (geb. 1937), zuletzt Innenminister des Landes Brandenburg, erinnert sich: Sein Großvater verkaufte einst das erste Bild von George Grosz. 1990 übernimmt der »aufmüpfi ge Familienmensch« als General der Bundeswehr im Zuge der Wiedervereinigung die NVA. Er wird Staatssekretär in Bonn und Innensenator in Berlin. Mit vier Verteidigungsministern arbeitet Schönbohm eng zusammen. Mehr als ein halbes Jahrhundert nach der Flucht kehrt er in seine Heimat Brandenburg zurück und erlebt mit Manfred Stolpe, Matthias Platzeck und Angela Merkel turbulente Jahre in der Landes- und Bundespolitik. Mit Nachrichten aus der Wirklichkeit widerspricht er den »ewigen Linken« Nachrüstungsgegnern, Hausbesetzern und DDR-Nostalgikern. Jörg Schönbohm, geprägt von Not und Überlebenskampf nach dem Zweiten Weltkrieg, macht Politik für die »unpolitische« Seite des Lebens. Über den Autor Geb. am 2. September 1937 in Neu Golm/Mark Brandenburg. Abitur in Kassel. 1957 Eintritt in die Bundeswehr und Ausbildung zum Offizier der Artillerietruppe. Ab 1959 Verwendung als Zugführer im Panzerartilleriebataillon 55 und im Raketenartilleriebataillon 22 sowie als Hörsaaloffizier an der Heeresoffiziersschule Hannover. Ab 1964 Batteriechef im Feldartilleriebataillon 11 in Hannover. Von 1968 bis 1970 Generalstabsausbildung an der Führungsakademie. Anschließend bis 1973 Leiter der Generalstabsabteilung Personal und Innere Führung bei der 11. Panzergrenadierdivision in Oldenburg. 1973 bis 1976 Generalstabsoffizier für Gefechtsübungen beim NATO-Hauptquartier AFCENT (Alliierte Streitkräfte Europa-Mitte) in Brunssum/Niederlande. Nachfolgend Kommandeur des Panzerartilleriebataillons 85 in Lüneburg. 1978 Referent in der Personalabteilung des Bundesministeriums der Verteidigung, ab 1979 Referatsleiter im Führungsstab der Streitkräfte. Von Oktober 1983 bis März 1985 Kommandeur der Panzerbrigade 21 in Augustdorf. 1985 bis 1988 Stellvertretender Leiter des Planungsstabes im Bundesministerium der Verteidigung. Von April 1988 bis Januar 1989 Kommandeur der 3. Panzerdivision in Buxtehude. Anschließend erneute Verwendung im Bundesministerium der Verteidigung als Leiter des Planungsstabes. Ab 3. Oktober 1990 Befehlshaber des Bundeswehrkommandos Ost in Strausberg. Vom 27. September 1991 bis zum 18. Februar 1992 Inspekteur des Heeres. Nach dem Ausscheiden aus dem aktiven Militärdienst bis 1996 beamteter Staatssekretär für Sicherheitspolitik, Bundeswehrplanung und Rüstung im Bundesministerium der Verteidigung. Seit 1994 Mitglied der CDU. Vom 25. Januar 1996 bis 1998 Innensenator der Großen Koalition unter dem Regierenden Bürgermeister Eberhard Diepgen. Aufgabe dieses Amtes, um anschließend erfolgreich für den Landesvorsitz der CDU in Brandenburg zu kandidieren (Landesvorsitzender bis 2007). Von Oktober 1999 bis November 2009 Innenminister des Landes Brandenburg, zunächst in der Regierung von Ministerpräsident Manfred Stolpe (SPD), ab 2002 in der Regierung von Matthias Platzeck (SPD). Von 1999 bis 2007 auch stellvertretender Ministerpräsident des Landes Brandenburg Vom 10. April 2000 bis zum November 2006 Mitglied des Präsidiums der Bundes-CDU. Seit Juli 2009 Ehrenvorsitzender der CDU Brandenburg.
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