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Der verwunderte Mauerzeitungsleser: Ontotextologischer Essay von Giwi Margwelaschwili
Artikel-Nr.: 9783940426338
12,00

Preis inkl. MwSt.



In diesem unterhaltsamen Essay spaziert Giwi Margwelaschwili durch Berlin, und liest, was an die Wände geschrieben wurde: "Berlin muss deutsch bleiben" oder "Soft resistance". Was, fragt sich der Autor, wollen uns die Mauerbedichter damit genau sagen? Margwelaschwili geht seiner Philosophie folgend dem ontotextologischen Gehalt der Mauerinschriften auf den Grund und kategorisiert sie. Das Ergebnis ist eine Welttextspielerei auf hohem Niveau.

 


 

Giwi Margwelaschwili wurde 1927 als Sohn georgischer Emigranten in Berlin geboren. Seine Mutter starb, als er vier Jahre alt war. Sein Vater lehrte Philosophie und Orientalistik. 1946 wurde er zusammen mit seinem Sohn vom sowjetischenGeheimdienst NKWD entführt. Der Vater wurde ermordet, Giwi Margwelaschwili in Sachsenhausen interniert, anschließend nach Georgien verschleppt. Dort lehrte er Deutsch. Erst 1987 konnte er nach Deutschland ausreisen. Ihn begleitete eineUnzahl von in der Emigration auf Deutsch geschriebenen Romanen und Erzählungen.1994 erhielt er die deutsche Staatsbürgerschaft und ein Ehrenstipendium des Bundespräsidenten.

 

 

 

1995 erhielt er den "Brandenburgischen Literatur-Ehrenpreis" für sein Gesamtwerk, 2006 die Goethe-Medaille und 2008 wurde ihm das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Giwi Margwelaschwili ist Mitglied des P.E.N und lebt in Berlin. In diesem unterhaltsamen Essay spaziert Giwi Margwelaschwili durch Berlin, und liest, was an die Wände geschrieben wurde: "Berlin muss deutsch bleiben" oder "Soft resistance". Was, fragt sich der Autor, wollen uns die Mauerbedichter damit genau sagen? Margwelaschwili geht – seiner Philosophie folgend – dem ontotextologischen Gehalt der Mauerinschriften auf den Grund und kategorisiert sie. Das Ergebnis ist eine Welttextspielerei auf hohem Niveau. Pressestimmen : Verwundert-heitere Überlegungen zur Alltagskunst der Graffiti. Arno Widmann / Frankfurter Rundschau Für alle, denen Giwi Margwelaschwilis 2009 erschienener, 800-Seiten-Weltroman "Der Kantakt" zu umfangreich gewesen ist - dieser Essay ist perfekt als Einstieg ins Werk des georgischstämmigen Schriftstellers. Giwi Margwelaschwili schreibt über Graffities, die andere Graffities überdecken oder ihnen einen neuen Sinn geben - wie das "nicht", das zwischen den beiden ursprünglichen Wörtern "Nazis" und "raus" eingefügt wurde. Woher kommt das Gefühl, die Mauer selbst könne sprechen? Wieso sind "Tags" mehr als Unterschriften, sondern gerade wegen ihres ornamentalen Charakters bemerkenswert? Warum gab es in der Sowjetunion keine Graffities und was fangen wir an mit diesem Spruch: "The best system is a soundsystem"? Ganz davon abgesehen, dass dieser kluge, kryptische Essay inspiriert - das eigentliche Ereignis ist das Alter dieses "Mauerzeitungslesers". Giwi Margwelaschwili ist stolze 82 Jahre alt. Jan Drees / 1Live

 

Donnerstag, 24. Februar 2010, 19 Uhr

 

 

 

B U C H L E S U N G

 

  

 

Giwi Margwelaschwili

 

„Kapitän Wakusch - Sachsenhäuschen“

 

 

 

 

 



Im ersten Band "In Deuxiland" beschreibt er seine Jugend als Ausländer im Dritten Reich. Doch ist er nicht nur ein Exiliantenkind in Deutschland – als Jazzliebhaber, der sich in der Jazzbar "Kakadu" der verbotenen Musik hingibt, ist er zugleich ein jugendlicher Rebell. Mit dem Kriegsende endet der erste Band, der zweite Band "Sachsenhäuschen" nimmt den Faden wieder auf – nun ist Wakusch, das alter Ego Margwelaschwilis, plötzlich ein Gefangener der Sowjets. Er wird nach einer Odyssee durch verschiedene Kerker in das berüchtigte Speziallager Nr. 7 verbracht, dem ehemaligen Konzentrationslager Sachsenhausen. Dort erlebt er Elend und Demütigung, aber auch Lichtblicke, etwa eine Theateraufführung mit dem Mitgefangenen Heinrich George...


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