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UdSSR, Rußland, Korea, China & Kuba


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Artikel-Nr.: Katyn

Oder die Rache des Jerzy Poniatowski

Autor: Jürgen Wiechmann

Erstauflage 2011 jetzt lieferbar!

Ausstattung: 242 Seiten, Format 14,8 x 21 cm, Broschur

Inhalt: Mehr als 22.000 polnische Offiziere, die von der russischen Armee in Kriegsgefangenschaft genommen wurden, ferner Ärzte, Lehrer, Priester, Rechtsanwälte, Apotheker, Journalisten, Polizisten – die Intelligenz und Elite Polens –, wurden auf Stalins Befehl vom sowjetischen Geheimdienst durch den NKWD General Wsewolot Merkulow im Wald bei dem weißrussischen Dorf Katyn, nahe Smolensk, durch Schuss in den Hinterkopf im Jahr 1940 erschossen. Der Held des Romans, Jerzy Poniatowski, ein gebürtiger Oberschlesier aus Ruda bei Beuthen, überlebte das Massaker.

Sein ganzes Leben ist von der Angst geprägt, vom russischen Geheimdienst entdeckt zu werden. Sein Lebenswerk ist die Vergeltung an die Ermordung seiner Kameraden in Katyn, die ihm gelingt. Mit dem spannend geschriebenen Roman, der teilweise die oberschlesische Heimat des Autors einbezieht, wird ein ungeheuerer Völkermord festgehalten. Miteinbezogen ist der Absturz der polnischen Präsidentenmaschine bei Smolensk am 10. April 2010, der 70. Jahrestag des Massakers.
 

 

19,80 *
Artikel-Nr.: 9783518422359
Revolutionäres Vorbild, Internationalist und Kosmopolit, Theoretiker, Philosoph, Schriftsteller, Politiker, Liebhaber, Ehemann, Vater, Jude, Feind und verfolgtes Opfer. Leo Trotzki, einer der bedeutendsten politischen Führer der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, war von schillernder Gestalt. Der 1879 in der Südukraine als Lew Dawidowitsch Bronstein geborene hat den Grundstein zur Gründung der Sowjetunion gelegt, und wird doch immer wieder unterschlagen, wenn die führenden Köpfe der russischen Revolution genannt werden. Zusammen mit Lenin stand er, der Gründer der Roten Armee, 1917 an der Spitze der Oktoberrevolution. Als Volkskommissar war er unter anderem verantwortlich für das Kriegs- und Verlagswesen. Trotzki war nicht nur politischer Führer, sondern auch produktiver Schriftsteller und begnadeter Redner. Fragen nach Kultur und Alltagsleben waren ihm ebenso wichtig wie Politik und Geschichte. Der Aufstieg der Stalinfraktion nach Lenins Tod 1924 führte zu seinem Ausschluß aus den politischen Führungspositionen und schließlich zu seiner Verbannung 1929. Im Jahr 1940 wurde Trotzki in Mexiko-City von einem GPU-Agenten mit einem Eispickel erschlagen. Robert Service, Professor für Russische Geschichte und Spezialist für Russische Revolutionsgeschichte, hat viele Jahre unveröffentlichtes Archivmaterial gesichtet und mit seiner packenden Biographie nicht nur das Bild eines der brillantesten politischen Köpfe der Revolution gezeichnet, sondern sich – unparteiisch und unverfälscht – auch mit der überfälligen Debatte um das Verhältnis zwischen Trotzki und Stalin auseinandergesetzt.
34,95 *
Artikel-Nr.: 9783498057916

Berlin, im Sommer 1933: Der sechzehnjährige Wolfgang Ruge verlässt mit seinem zwei Jahre älteren Bruder das nationalsozialistische Deutschland. Ziel der beiden jungen Kommunisten ist das Land, auf das sich all ihre Hoffnungen richten – die Sowjetunion. In Moskau erwartet Ruge manches, was ihn begeistert, aber auch Ernüchterndes. Als die Wehrmacht in die Sowjetunion einmarschiert, wird er wegen seiner Herkunft zunächst verbannt und bald darauf ins Arbeitslager verbracht. Erst 1956, drei Jahre nach Stalins Tod, kann er nach Berlin zurückkehren. «Gelobtes Land» ist einer der raren Zeitzeugenberichte eines deutschen Autors über den stalinistischen Terror und insbesondere über die von der Öffentlichkeit kaum wahrgenommene Gruppe der sogenannten Arbeitsarmisten, die ohne einen auch nur formalen Straftatbestand während des Krieges zur Zwangsarbeit genötigt und interniert wurden. Ein Bericht, der die große Erzählung über den Gulag um eine bedeutende Perspektive bereichert. «Wolfgang Ruge hat ein sehr persönliches, ehrliches und aufklärendes Buch geschrieben.» Frankfurter Allgemeine Zeitung «Eine epochale Familiengeschichte, wie nur das 20. Jahrhundert sie schreiben konnte.» Die Zeit «Memoiren, die es in sich haben.» die tageszeitung «Eine faszinierende, oft schonungslos grausame Zeitreise.» Deutschlandradio «Ein Zeugnis von ungewöhnlicher Qualität.» Neue Zürcher Zeitung am Sonntag

 

Wolfgang Ruge (1917–2006)wurde von seinen Eltern schon als Kind im Sinne des Kommunismus erzogen. Sein Bruder wurde in der Sowjetunion verhaftet, sein ebenfalls emigrierter Vater an Nazi-Deutschland ausgeliefert. Ruge selbst verbrachte vier Jahre im stalinistischen Lager und elf in der Verbannung. Nach seiner Ausreise in die DDR arbeitete er bis 1982 als Professor im Fachbereich Weimarer Republik an der Akademie der Wissenschaften. Er galt als einer der bedeutendsten Historiker der DDR und ist der Vater von Eugen Ruge.

 

24,95 *
Artikel-Nr.: 9783942788007

Ungeliebter Verräter

Schatten über Arthur Koestlers «Sonnenfinsternis»

Der Erfolg des Buches kommt erst nach Kriegsende, und zwar in der französischen Übersetzung. «Le Zéro et l'Infini», so Koestler an einer Stelle des viel später verfassten Nachwortes, habe innerhalb kurzer Zeit eine Auflagenhöhe erreicht, die schliesslich über 400 000 ging. Dass damit alle Verkaufsrekorde des französischen Vorkriegsbuchhandels übertroffen worden waren, erklärt Koestler freilich mit politischen, nicht mit literarischen Gründen. Das mag für 1946 zugetroffen haben: In den Wochen zwischen dem Zerfall der deutschen Besatzermacht und der Errichtung einer gesetzesmässigen Regierung wird fast jeder Landstrich Frankreichs zum Schauplatz summarischer Hinrichtungen; Willkür steht auf der Tagesordnung. Die Kommunisten, so der Ex-Kommunist Koestler, hätten diese chaotischen Wochen zur systematischen Abrechnung mit ihren Gegnern benutzt, unliebsame Konkurrenten als «Kollaborateure» liquidiert, den Gewerkschaften, den Medien und den Gerichten weitgehend ihren Willen aufgezwungen. In dieser drückenden Atmosphäre, das ist leicht nachvollziehbar, erhält ein Roman über die stalinistischen Säuberungen, auch wenn es sich um zurückliegende Ereignisse handelt, Symbolwert.

 

 

 

16,80 *
Artikel-Nr.: 978-3-86583-780-6

Gerald Wiemers (Hg.)

Der Aufstand

Zur Chronik des Generalstreiks 1953 in Workuta, Lager 10, Schacht 29

Das Schweigen der Waffen 1945 bedeutete auf deutschem Boden nicht nur das Ende der NS-Herrschaft – zugleich markiert das Weltkriegsende den Beginn einer schließlich erbitterten Feindschaft der vormaligen Verbündeten Sowjetunion und Westalliierte. Deren „Kalter Krieg“ brachte viele gefährliche Krisenherde hervor, Korea, Vietnam oder Afghanistan stehen dafür ebenso exemplarisch wie etwa Berlin.

In die SBZ/DDR exportierte die Sowjetunion ihr diktatorisches stalinistisches System und operierte hier selbstherrlich mit willfährigen deutschen Kommunisten. Bis 1953 sorgten auch Sowjetische Militärtribunale (SMT) für „Ordnung“. Gegner dieser Verhältnisse wurden gnadenlos verfolgt. Tausende, meist junge Menschen wurden unter oft fragwürdigsten Anschuldigungen verhaftet und verurteilt, häufig mit einer Strafe von bis zu 25 Jahren Zuchthaus oder Zwangsarbeit und in den GULag deportiert. Alexander Solschenizyn oder Warlam Schalamow haben den GULag, das zur Sowjetunion von Anfang an gehörige Lagersystem, literarisch gültig verarbeitet, den Verlust jeglicher Menschenrechte seiner Insassen gegeißelt und die gnadenlose Ausbeutung der menschlichen Arbeitskraft, die oft mit dem Tod endete, verurteilt.

Aber auch unter diesen apokalyptischen Lebensbedingungen blieb jenseits aller Unterdrückung ein starker Freiheitswille der Gefangenen erhalten. Nach dem Tod Stalins im März 1953 schöpften diese Gepeinigten neue Hoffnung und neuen Mut. Schon bald nach dem Arbeiteraufstand vom 17. Juni 1953 in der DDR und der Verhaftung des scheinbar allmächtigen Innenministers und Geheimdienstchefs Berija verweigerten beispielsweise rund 15.000 Sklavenarbeiter im nördlich des Polarkreises gelegenen Lager Workuta die Zwangsarbeit. Sie forderten die Überprüfung der SMT-Urteile und ihre Freilassung. Im Lager 10, Schacht 29, statuierte Armeegeneral Maslennikow ein Exempel: Geheimdienst-Truppen des MGB schossen am 1. August 1953 auf die wehrlosen Gefangenen aus über 20 Nationen. 64 Tote und 123 zum Teil schwer Verletzte waren die Bilanz dieses Massakers. Darüber berichtet dieses Buch in vielen Einzelheiten.

152 deutsche Staatsbürger, die in diesem Lager lebten, wurden 1955/56 entlassen. Sie fanden und finden sich jährlich zu einem Treffen zusammen, in dessen Zentrum stets die Mahnung zur Bewahrung der Freiheit steht. Freiheit ist für sie das zentrale verbindende Moment. Ihre Schicksale sind sämtlich bedeutsam – ebenso wie die Erinnerung an jenen 1. August, zu dem der später rehabilitierte Oberleutnant der „Roten Armee“ Boris J. Kudrjawzew schrieb: „Möge dieser Tag denjenigen, die den Befehl gegeben haben, auf uns zu schießen, und denjenigen, die diesen verbrecherischen Befehl ausgeführt haben, zur Schande gereichen.“  

 

 

 

24,00 *
Artikel-Nr.: 9783886341283
Die in diesem Band abgebildeten Fotografien waren jahrzehntelang verschollen in den Tiefen der Lubjanka, des Hauptquartiers der Geheimpolizei mitten in Moskau. Es sind Polizeifotos aus Vernehmungsakten von Menschen, die während Stalins Schreckensherrschaft von Ende der 1920er Jahre bis zu seinem Tod 1953 aufgrund falscher Anklagen verhaftet, verurteilt und erschossen wurden. Diese ganz normalen Bürger stehen für Millionen Unschuldiger, die in das Räderwerk von Stalins Tötungsmaschinerie gerieten. Ingenieure, Künstler, Fabrikarbeiter, Lehrer, Hausfrauen, Helden der Sowjetunion, sogar Agenten der Geheimpolizei selbst: Niemand war vor der Verfolgung sicher. Jedes Foto wird ergänzt durch allgemeine Lebensdaten der betreffenden Person und die gegen sie erhobene Anklage. Da diese Aufnahmen im Gegensatz zu westlichen Polizeifotos in natürlichem Licht mit einer längeren Belichtungszeit entstanden, geben sie eine Vielfalt von Gesichtsausdrücken wieder: Furcht, Wut, Trotz, Verzweiflung oder einfach nur grenzenlose Traurigkeit. Manche lächeln sogar in die Kamera. Welch grauenhafte Ironie, dass der tödliche Blick der Geheimpolizei solch sensible Porträts hervorbringen konnte. David Kings Einleitung schildert die wichtigsten Ereignisse, die zur Tyrannei durch die Geheimpolizei mit ihren furchtbaren Folgen für das sowjetische Volk führten. Die Fotografien stammen aus seinem umfangreichen Archiv, das die Geschichte der Sowjetunion dokumentiert.
29,90 *
Artikel-Nr.: 9783821862132

Das spannungsvolle Erbe der zaristischen Tradition Das neue Russland unter Putin ist für uns vor allem eines: unheimlich. Wie berechenbar ist ein Land, das mit aller Macht zu alter Größe zurück will - und dabei von ungelösten Konflikten im Inneren zerrieben wird? Die literarische und politische Elite des halb-asiatischen Imperiums Russland misst sich seit eh und je am westlichen Nachbarn, an Europa. Doch im Vergleich zu Deutschland oder Frankreich hat das Riesenreich keines seiner zahlreichen Probleme konsensfähig gelöst. Es wird von Geheimdiensten in weiten Teilen beherrscht und gelenkt. Kerstin Holm zeichnet vor dem Hintergrund der Verhaftungen und Morde an kritischen Journalisten ein zeitgeschichtliches Panorama des Landes - und seiner Selbstdeutung in Literatur und Musik.Es sind der Romancier Wladimir Sorokin, die Dichterin Alina Wituchnowskaja und die so gegensätzlichen Komponisten Wladimir Martynow und Wladimir Tarnopolski, von denen Kerstin Holm die "menschliche Situation mit ihrer russischen Zuspitzung ausleuchten" lässt.Informationsverschleierung ist Russlands Stärke. Die Autorin zeigt, wie durch Desinformation und Sekretierung der Archive der Blick hinter die Kulissen von Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik verhindert wird. Doch Russlands ungelöste Probleme, so die provokativ-dialektische Diagnose, sind der Schlüssel zu seinem Reichtum: Die zivilisatorischen Defizite des Landes werden in Dichtung und Musik nicht nur kommentiert, sondern kompensiert: durch satirische Schärfe, Vitalität und die Kunst der Verstellung.

 

32,00 *
Artikel-Nr.: 9783864060137

Die späten 30er Jahre in der SU, zur Zeit der Großen Säuberung.

Ein junger Mann erschießt Oberst Tulajew, der mitverantwortlich ist für Massendeportationen und politische Verfolgungen.

Stalins Komitee nutzt den Mord, um weitere unliebsame Funktionäre, Parteimitglieder und Genossen loszuwerden. Es entsteht ein System aus Angst und gegenseitiger Bespitzelung in dem einer nach dem anderen abgeholt wird und verschwindet. Jedes Kapitel funktioniert wie ein Krimi, bei dem der Ausgang zunehmend klarer wird, der Weg als psychologisches Auf und Ab jedoch überraschend bleibt. Selten ist eine Diktatur intensiver und glaubwürdiger beschrieben worden.Die späten Dreißigerjahre in der Sowjetunion: Josef Stalin und seine Gefolgsmänner verüben mit der Verfolgung, Verhaftung und Exekution kommunistischer Genossen, die als mutmaßliche Gegner der stalinistischen Herrschaft eingestuft werden, eines der größten Verbrechen des 20. Jahrhunderts. Die Schreckenszeit dauert vom Herbst 1936 bis Ende 1938 und wird später als der Große Terror oder die Große Säuberung grausame Geschichte schreiben. Hier setzt Victor Serges Roman an und erzählt von Menschen, die diesem Zirkel der Willkür und Gewalt ausgeliefert waren. Der junge Kostja aus Moskau gelangt in den Besitz eines Colts. Zufällig trifft er nachts auf Oberst Tulajew, Mitglied des Zentralkomitees und mitverantwortlich für Massendeportationen und politische Säuberungen . Getrieben von dem Wunsch nach Gerechtigkeit fällt ein Schuss, Tulajew stirbt noch an Ort und Stelle. Kostja läuft davon und entkommt, erleichtert und mit gutem Gewissen. Doch diese Tat tritt eine Lawine von Ereignissen ungeahnten Ausmaßes los.

 

19,95 *
Artikel-Nr.: 9783813504491

Der berühmteste Häftling Russlands schreibt über sein Leben

Wer ist Michail Chodorkowski, dämonisiert von den einen, verklärt von den anderen? Kommunist und Kapitalist, Gewinner der Perestroika und berühmtester Häftling Russlands. Im Oktober 2003 wurde der Oligarch und Jukos-Chef verhaftet und in einem kafkaesken Prozess zu mittlerweile 14 Jahren Haft verurteilt. Nun liegt sein erstes Buch vor.

Im Oktober 2003 war sein letzter Tag in Freiheit. Man sagte ihm, Präsident Putin habe beschlossen, er solle acht Jahre lang »die Schleimsuppe« der Gefängnisse »löffeln«. Seitdem sind sieben Jahre vergangen. Viel Zeit nachzudenken. Michail Chodorkowskis erstes Buch versammelt Briefe und Aufsätze des Unternehmers, des Politikers, aber auch des privaten Michail Chodorkowski. Sie zeichnen eine Entwicklung nach: vom erfolgsbewussten Mann, der »sich im Grunde nie um Ideologie gekümmert hat« zu einem Helden unserer Tage, der sagt: »Das Recht auf eine Chance ist das Wichtigste für alle Kinder Russlands. Für dieses Ideal würde ich mein Leben geben.« Chodorkowski schreibt eindrucksvoll und leidenschaftlich über seine Hoffnung, Russland werde doch noch ein modernes Land mit einer entwickelten Zivilgesellschaft frei von Beamtenwillkür, Korruption und Gesetzlosigkeit. Er spricht darüber, welche Klarheit die Haft in sein Leben brachte, und was es bedeutet, dass der Kreml ihn nun seit Jahren von Frau, Kindern und jeglichem aktiven Leben isoliert und physisch zu zerstören versucht. Ein Herzstück des Buches ist der Briefwechsel mit der Schriftstellerin Ljudmila Ulitzkaja, die Chodorkowski intellektuell und moralisch herausfordert und zu besonderer Offenheit in seinen Antworten bewegt.

 

 

19,99 *
Artikel-Nr.: 9783534244683l
Bereits einen Tag nach Beginn des „Unternehmens Barbarossa“ setzen die „Ereignismeldungen UdSSR“ ein, die fast täglich im Reichssicherheitshauptamt zusammengestellten Berichte über die Tätigkeit der Einsatzgruppen in der Sowjetunion. Sie sind die bedeutendste, durchlaufende Quellengruppe zum Ostkrieg und zugleich Dokumente des Grauens. Auf rund 3000 Schreibmaschinenseiten ist minutiös festgehalten, wer, wann, wo und auf wessen Befehl hin welche Vergeltungsaktionen durchführte, Partisanen tötete oder Juden und Kommunisten in Massenexekutionen erschoss. So ist etwa die Dokumentengrundlage für das Massaker von Babij Jar, der größten Mordaktion im Jahr 1941, hier zu finden. Auf der Grundlage der Forschungen eines hochkarätigen Spezialistenteams ediert und kommentiert der Band erstmals sämtliche Ereignismeldungen des Jahres 1941, versehen mit einer Einführung, Literaturverzeichnis, Verzeichnissen der Dienststellen und Einheiten etc. Jeder, der sich mit dem Ostkrieg, mit dem Holocaust und den Kriegsverbrechen beschäftigt, ist auf diese Dokumente angewiesen.

Über den Autor

Klaus-Michael Mallmann, geb. 1948, ist wissenschaftlicher Leiter der Forschungsstelle Ludwigsburg und Professor für Neuere Geschichte an der Universität Stuttgart. Andrej Angrick ist wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur. Jürgen Matthäus, geb. 1959, ist Leiter der Forschungsabteilung am United States Holocaust Memorial Museum in Washington. Martin Cüppers, geb. 1966, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter der Forschungsstelle Ludwigsburg. Von ihm erschien bei der WBG „Halbmond und Hakenkreuz. Das Dritte Reich, die Araber und Palästina“ (zus. mit Klaus-Michael Mallmann, 2011).

 

59,90 *
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