Der Blick der StaatssicherheitArtikel-Nr.: 978-3-95498-529-6Philipp Springer Der Blick der Staatssicherheit Fotografien aus dem Archiv des MfS Die Fotografie galt im Ministerium für Staatssicherheit als „wichtige Waffe“, die von den Stasi-Mitarbeitern in vielfältiger Weise eingesetzt wurde. Wenn sie Oppositionelle beschatteten, Flucht- und Protestaktionen untersuchten, Dienstgebäude, Straßen und Plätze überwachten, ihre eigene Arbeit oder gemeinsame Aktivitäten dokumentierten – der Griff zur Kamera war oft Teil ihres Auftrags. Wohl weit mehr als zwei Millionen Fotografien, darunter auch beschlagnahmte Aufnahmen, bilden das visuelle, bis heute kaum erforschte Erbe des MfS. Der Bildband gewährt Einblicke in die Bilderwelt der Staatssicherheit, analysiert Entstehung und Funktion der Fotografien im Repressionssystem des MfS, stellt einzelne Fotografen vor und präsentiert unerwartete Blicke auf den Alltag in der DDR. |
Die lange Geschichte der "Wende"Artikel-Nr.: 978-3-96289-103-9Kerstin Brückweh / Clemens Villinger / Kathrin Zöller (Hrsg.) Die lange Geschichte der „Wende“ Geschichtswissenschaft im Dialog Wie haben Menschen in Ostdeutschland die letzten Jahre der DDR und den Systemwechsel erlebt? Wie haben sie die 1990er-Jahre bewältigt und gestaltet? Wie erinnern sie sich heute daran? Diesen Fragen ging die Forschungsgruppe „Die lange Geschichte der Wende. Lebenswelt und Systemwechsel in Ostdeutschland vor, während und nach 1989“ aus mehreren Perspektiven nach. Ausgangspunkt war die Annahme: Wer Ostdeutschland verstehen will, muss sowohl die Zeitebenen vor, während und nach dem Umbruch von 1989/90 miteinander verbinden als auch mit jenen Menschen ins Gespräch kommen, die diese Phasen erlebt haben. |
Vorwurf: Aktiver Nazi, Werwolf oder AgentArtikel-Nr.: 978-3-86331-441-5Andreas Weigelt Vorwurf: Aktiver Nazi, Werwolf oder Agent Die Verhaftungspraxis sowjetischer Geheimdienste in und um Bad Freienwalde 1945–1955 Über 120 000 Menschen waren zwischen 1945 und 1950 in sowjetischen Speziallagern in der SBZ interniert oder inhaftiert, weitere 1000 wurden darüber hinaus bis 1955 von sowjetischen Geheimdiensten festgenommen und zum Teil von Militärtribunalen verurteilt. Wer waren diese Menschen, was wurde ihnen vorgeworfen und trafen die Vorwürfe zu? Die vorliegende Fallstudie geht diesen Fragen nach. Die frühere Kreisstadt Bad Freienwalde wurde zufällig ausgewählt und steht nicht exemplarisch für alle Orte in der SBZ oder DDR. |
Untergrund war Strategie. Punk in der DDR.Artikel-Nr.: 978-3-945398-83-8Geralf Pochop Untergrund war Strategie Punk in der DDR: Zwischen Rebellion und Repression Der Staat hatte uns über etliche Jahre wegen unseres Musikgeschmacks und unseres Äußeren wie Feinde behandelt. Diese Rolle hatten wir angenommen. Wir hatten uns stark politisiert und nutzten unsere schwer erkämpften Freiräume nicht mehr nur, um unser Lebensg efühl auszukosten, sondern bauten ein Netz aus komplett autonomen Strukturen auf. Wir fanden Wege, den Wehrdienst zu verweigern, unsere Meinung auch öffentlich zu sagen, und wir redeten, wie uns der Schnabel gewachsen war. Wir gingen nicht zur Wahl, weil wir diese nicht als solche anerkannten. Unserer Kompromisslosigkeit hatte der Staat nichts entgegenzusetzen. |
Behind The Wall - DEPECHE MODE-Fankultur in der DDRArtikel-Nr.: 978-3-95575-089-3Dennis Burmeister / Sascha Lange Behind The Wall DEPECHE MODE-Fankultur in der DDR Depeche Mode gehören zu den langlebigsten Bands der schnelllebigen Popmusik-Ära der 1980er-Jahre. Und sie haben bis heute die treuesten Fans. »Behind the Wall« erzählt die Geschichte dieser besonderen Fankultur in den 1980ern – hinter der Mauer, in der DDR. Sascha Lange und Dennis Burmeister haben sich nach ihrem 2013 erschienenen Bestseller "Depeche Mode Monument" diesmal mit dem Phänomen der Fans von Depeche Mode in der DDR beschäftigt. Unmengen unveröffentlichter Fotos und Dokumente wurden gesichtet und mit zahlreichen Fans, Konzertveranstaltern, Fanzine-Herausgebern, Fanclub-Betreibern und anderen Zeitzeugen gesprochen. Entstanden ist ein bislang unbekannter Einblick in das Innere einer Jugendkultur und das Alltagsleben in der DDR. |
Warschauer Punk Pakt - Punk im Ostblock 1977–1989Artikel-Nr.: 978-3-95575-087-9Alexander Pehlemann (Hg.) Warschauer Punk Pakt - Punk im Ostblock 1977–1989 Punk schürfen im Wilden Osten "I wanna go over the Berlin Wall“, sang Johnny Rotten im Sex-Pistols-Hit „Holidays in the Sun“. Als der Song erschien, war Punk längst durch den Eisernen Vorhang gesickert, fast zeitgleich markierte die slowenische Band Pankrti mit ihrer ersten Show den Durchbruch von Punk in der sozialistischen Öffentlichkeit. Im gleichen Jahr gründeten sich in Ungarn die Konzept-Kunst-Band Spions sowie in Polen die Walek Dzedzej Pank Bend und KSU. „Warschauer Punk Pakt“ ist eine Entdeckungsreise in diese zumeist unbekannte Subkultur und zugleich das erste umfassende Nachschlagewerk des osteuropäischen Punk bis zum Systemkollaps 1989. In Länderporträts werden die wichtigsten Protagonisten und Szenen des osteuropäischen Undergrounds vorgestellt, inklusive Anspieltipps, Auswahldiskografien und einer ausführlichen Filmografie. |
Wie Frau Krause die DDR erfandArtikel-Nr.: 978-3-95614-316-8Kathrin Aehnlich Wie Frau Krause die DDR erfand Für eine Fernsehserie "Wild Ost" gibt es ein klares Konzept, die Inhalte stehen fest, man braucht nur noch die Menschen, die authentisch erzählen, "wie es wirklich war". Sie zu finden ist Frau Krauses Auftrag. Was aber, wenn jene, die nicht dort gelebt haben, besser wissen, wie es "im Osten" war? Was wird dann erzählt? |
Wo Recht zu Unrecht wirdArtikel-Nr.: 978-3-416-04078-5Thomas Schwarz Wo Unrecht zu Recht wird Begegnungen mit der Staatssicherheit der DDR Im Januar 2012 habe ich die Einsicht in meine Stasi-Akten beantragt. Nach etwa zwei Jahren rief ich in Berlin an, um nachzufragen, ob mein Antrag vielleicht verloren gegangen sein könnte. Ich hätte nichts gehört, keinen Zwischenbescheid erhalten oder sonst eine Reaktion bekommen. Die Bundesbehörde für die Stasi-Unterlagen bestätigte mir zu meiner Beruhigung, dass mein „Vorgang“ bearbeitet werde. Man könne mir allerdings keinen Zeitpunkt nennen, wann dieser beendet sein werde. Also entschied ich mich, ohne Akten aus der Erinnerung heraus über die Zeit damals zu schreiben. |
Arbeitsgemeinschaft ehemaliger OffiziereArtikel-Nr.: 978-3-86933-251-2Peter Joachim Lapp Arbeitsgemeinschaft ehemaliger Offiziere (AeO) DDR-Propaganda gegen die Bundeswehr Bis zu 20.000 Exemplare des „Mitteilungsblattes ehemaliger Offiziere“ verschickte eine Gruppierung von früheren Generalen und Offizieren der Wehrmacht mit Wohnsitz DDR oder Ostberlin monatlich in den 1960er Jahren an „Kameraden“ in der Bundesrepublik und in Westberlin. Über dieses Blatt wollte die im Januar 1958 im Ostteil der deutschen Hauptstadt auf Veranlassung der SED gegründete „Arbeitsgemeinschaft ehemaliger Offiziere“ (AeO) im Westen lebende Ex-Offiziere der Wehrmacht und Bundeswehroffiziere ansprechen, um sie für eine „Verständigung der Deutschen in Ost und West“ zu gewinnen. |
Die zwei Seiten der MedailleArtikel-Nr.: 978-3-95631-739-2Sören Resch Die zwei Seiten der Medaille Der autobiographische Roman gibt einen tiefen Einblick in Menschen und Strukturen des ehemaligen Sportclubs Dynamo Berlin, der durch seine engen Verknüpfungen mit der Polizei und dem Ministerium für Staatssicherheit eine Sonderstellung im DDR-Hochleistungssport einnahm. Der Roman erzählt die Geschichte von Ronny Schubert, der in diesem Club bis zu deutschen Wiedervereinigung 10 Jahre lang geprägt, gefordert und gefördert wurde. Mal nachdenklich, mal amüsant reflektierend macht er den Leser auf eine etwas andere, fast schon intime Weise mit dem DDR-Leistungssport vertraut, behandelt die Chronologie der Wendezeit in der DDR und das Zusammenfinden unseres vereinten Deutschlands bis in die heutige Zeit. Und er traut sich sehr persönlich an die schwierige Frage heran, wie viel Schuld ein Mitläufer auf sich lädt und ob dieser mit einem Opportunisten gleichgestellt werden darf. |
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