Was wäre schon ein Unglück ohne Worte Aphorismen, NotateArtikel-Nr.: 3-86660-014-3Dieses Buch enthält eine Auswahl von Notizen und Eintragungen, die sporadisch seit nunmehr etwa dreißig Jahren entstanden und wie ein lockeres Tagebuch geführt worden sind. Man soll hier nicht irgend etwas, und schon gar nicht etwas Passendes zu einem Begriff suchen. Das Buch lädt vielmehr ein, etwas zu finden, was man gar nicht gesucht hat. Auch eine streng chronologische Anordnung wurde vermieden - das könnte den Eindruck erwecken, daß das, was in der Diktatur geschrieben wurde, allein darauf bezogen seine Gültigkeit hat. Es hat nämlich mit der Freiheit gar nicht die Bewandtnis, wie man sich das vorzustellen gewagt hat. "Franz Hodjak ist ein leichtes Buch über das schwere Leben geglückt. Kaum ein Wort bringt uns schneller in Verlegenheit als das Glück. Als würde es explodieren, wenn man es nur ein paar Minütchen zu intensiv anschaut. Glück im Unglück ist der höchste Anspruch an den Wildpark der Gefühle. Aber wer sich da hineintraut, ist ein Held zum Umpusten. .. Franz Hodjaks Abhandlung über das Glück und die List und die Tücke, die zu diesem schwankenden Besitz gehört, ist der Höhepunkt dieses leichten und gelungenen Buches über die Schwere der Diktatur." (Von Verena Auffermann, Die Zeit)
|
BABELSBERG-STORYS Erlebnisse eines Drehbuchautors in Ost und WestArtikel-Nr.: 978-3-89581-242-2Thomas, Knauf BABELSBERG-STORYS Erlebnisse eines Drehbuchautors in Ost und West In den 80er Jahren ist Thomas Knauf ein festangestellter Drehbuchautor bei der (ostdeutschen) DEFA. Nach vielen Schwierigkeiten wird kurz vor dem Ende der DDR sein Drehbuch Die Architekten von Peter Kahane verfilmt. Der Film wird ein Erfolg, die Mauer fällt, und Knauf zieht nach New York, lebt dort mit der Performance-Künstlerin Laurie Anderson, geht mit Arthur Miller essen, meditiert mit Allen Ginsberg, fährt mit Cops in der Bronx Streife, hat eine eigene TV-Sendung, Filmangebote aus Hollywood und erwartet den endgültigen Durchbruch – doch der berufliche Erfolg bleibt aus. Er kehrt nach Berlin zurück, macht Filme fürs Fernsehen. Immer neue Projekte führen ihn nach Portugal und Brasilien, zu den Witwen von Joseph Beuys und Yves Klein, dem Spionage-Chef Markus Wolf.
|
Populäre DDR-Irrtümer - Ein Lexikon von A-ZArtikel-Nr.: 9783492257725 »Peter Ensikat sieht man nicht nur auf der Bühne gern; man liest ihn
auch gern. Er ist ein sarkastisches Sandmännchen für Ost- und
Westbürger.« Heribert Prantl, Süddeutsche Zeitung |
Rote Brause 09 Leipzig 1965 - 1990Artikel-Nr.: 9783940101594Die Fotografin Waltraud Grubitzsch war Jahrzehnte in der zweitgrößten Stadt der DDR unterwegs und schuf eine Fotochronik, die heute wie morgen Auskunft über das Leben in der einstigen sozialistischen Handelsmetropole geben wird. Es ist das Bild des Aufbaus einer vom Krieg zerstörten Stadt. Das Alte Rathaus, der Hauptbahnhof, das Ringmessehaus und die Kongresshalle werden wieder aufgebaut, das Schauspielhaus und die Oper neu errichtet. Universitätskomplexe und Messehäuser entstehen. Leipzig gilt als Ort des Ost-West-Handels, als Schaufenster zur Welt. Die Einwohner profitieren so von einer gewissen Weltoffenheit, die durch wissenschaftliche Kongresse, die Internationale Dokumentar- und Kurzfilmwoche oder Bach-Wettbewerbe und -Feste den eisernen Vorhang durchlässig macht. Künstler wie Werner Tübke, Bernhard Heisig oder Wolfgang Mattheuer wirken in Leipzig. Der Thomanerchor und das Gewandhausorchester nebst Gewandhauskapellmeister Kurt Masur genießen Weltruf. Star-Gäste wie Anne-Sophie Mutter, Yehudi Menuhin, die Dirigenten Herbert von Karajan oder Leonard Bernstein zieht es in das sächsische Musik-, Buch- und Verlagszentrum. Zwei Themen fühlt sich die Frau mit der Kamera besonders verpflichtet, den arbeitenden Frauen und den Kindern in Kindergärten, Schulen und beim Spiel. Ihre einfühlsamen Arbeiterinnen-Porträts erinnern heute an nicht mehr vorhandene Betriebe und an selbstbewusste Werktätige aus dem Schwermaschinen-, Landmaschinen- und Chemieanlagenbau, der Polygrafischen, Textil- und Bekleidungsindustrie. Als im Herbst 1989 Hunderttausende für Gedanken-
und Reisefreiheit und eine saubere Umwelt demonstrieren, ist Waltraud
Grubitzsch mit ihrer Kamera vor Ort. Mit einmaligen Aufnahmen erinnert
sie an die se Zeit, die als friedliche Revolution in die Geschichte
eingeht, berichtet sie über Menschen und Ereignisse vor der
Nikolaikirche und auf dem Leipziger Ring. Rolf Richter ' Autor des
Vorwortes ' erklärt: "Mit Waltraud Grubitzsch spüren wir nochmals
Ereignisse auf, die in der traditionsreichen Messestadt geschahen und
die für viele Einwohner und Besucher prägend sind. Wir treffen Menschen
wieder, die an unserer Seite waren, die beglückt oder frustriert, voller
Euphorie oder Missmut in die Welt schauen. Alle sind älter geworden
oder manche leben nicht mehr. Andere sind fortgegangen. Die meisten
Betriebe sind verschwunden. Die Gebäude wurden zu Lofts oder sind
abgerissen. Hoch- und Fachschulen wurden abgewickelt oder fusionierten. |
Die Militäraufklärung der NVA von Bodo WegmannArtikel-Nr.: 9783895745805"Bodo Wegmann ist es zu verdanken, dass nun eine beachtenswerte Forschungsarbeit vorliegt, die schon jetzt als Standardwerk zum Thema genannt werden kann." (Neues Deutschland, 29. September 2005) "Es ist eine Unmenge geduldig und zuverlässig recherchierten Materials, das Wegmann hier ausbreitet... ." (Frankfurter Allgemeine Zeitung, 23. Dezember 2005) "In der Tat ist das Buch ... als eine "umfassende Enzyklopädie" zu werten." (Preußische Allgemeine Zeitung, 7. Januar 2006) "Wer künftig Informationen welcher Art auch immer zum
NVA-Geheimdienst sucht, wird bei Wegmann wohl fündig werden."
(Militärgeschichtliche Zeitschrift, 67 (2008) Heft 2)
|
Die Militäraufklärung der NVA - ehemalige Aufklärer berichten - Bernd BiedermannArtikel-Nr.: 9783895746604 "Erstmals erfährt der Leser, wie geheime Informationen und Dokumente
beschafft, welche Quellen angezapft und wie diese verwertet wurden."
(Neues Deutschland, Literaturbeilage zur Frankfurter Buchmesse
10.-14.10,2007) Erstmalig äußern scih mehrere ehemalige leitende
Offiziere über die operativ-taktische Aufklärung in den
Teilstreitkräften, wie sie auch vom Warschauer Pakt koordiniert worden
war. ... Insgesamt eine unterhaltsame Lektüre. (Strategie und Technik,
November 2007) "Viele dieser Beiträge haben durchaus Neuigkeitswert!
... Besonders aber fällt die selten in solcher Deutlichkeit zu lesende
Kritik an der "Umklammerung" durch Mielkes Apparat auf."
(Militärgeschichtliche Zeitschrift, 67 (2008) Heft 2) |
Jazz - Lyrik - Prosa. Zur Geschichte von drei Kultserien von Werner Josh SellhornArtikel-Nr.: 9783861535812Werner Josh Sellhorn hat in fünf Jahrzehnten 300 Veranstaltungen moderiert, in denen Jazz erklang und witzige Texte gelesen wurden. Es begann in den frühen 60er Jahren mit »Jazz und Lyrik«, wo Manfred Krug, Wolf Biermann und die Jazz-Optimisten auftraten, gefolgt von »Lyrik - Jazz - Prosa« und ab 1997 »Jazz - Lyrik - Prosa«. Prominente Akteure sorgten für volle Säle, so die Musiker Konrad Bauer, Ulrich Gumpert, Ernst-Ludwig Petrowsky, Volker Schlott, Friedhelm Schönfeld und Günter Sommer, die Sängerinnen und Sänger Uschi Brüning, Ruth Hohmann, Angelika Weiz, Pascal von Wroblewsky und Karsten Troyke sowie die Schauspieler Annekathrin Bürger und Gunter Schoß. Sie alle werden in dem Band porträtiert, der auch die Geschichte der legendären Veranstaltungsreihen erzählt. Eine umfassende Discographie rundet die Ausgabe ab, die Werner Josh Sellhorn kurz vor seinem Tod 2009 fertiggestellt hat. |
Ab jetzt ist Ruhe: Roman meiner fabelhaften FamilieArtikel-Nr.: 978-3-596-19196-3Marion Brasch Ab jetzt ist Ruhe Roman einer fabelhaften Familie "Ab jetzt ist Ruhe" dieser Spruch, den die unruhigen Kinder mit ihrer Mutter aufsagten und der sie in den Schlaf geleiten sollte, liegt wie ein Motto über dem Familienroman von Marion Brasch. Die jüdischen Eltern, die sich im Exil in London kennenlernten, gründeten die Existenz ihrer jungen Familie in Ostberlin, wo der Vater nach dem Krieg seine Ideale als Politiker verwirklichen wollte. Die drei Söhne zwei davon wurden Schriftsteller, der mittlere Schauspieler revoltierten gegen die Autorität der Vätergeneration und scheiterten an der Wirklichkeit, während die kleine Schwester Versöhnung und Ausgleich suchte und oft genug damit an Grenzen stieß, auch an die eigenen. Marion Brasch ist mit diesem Roman ein bewegender, oft witziger Rückblick auf die Geschichte ihrer Familie gelungen, gleichzeitig erzählt sie ihr eigenes Leben in einem Land, das es heute nicht mehr gibt. "Meine drei Brüder hatten schon so wichtige Dinge getan, als sie in meinem Alter waren. Sie hatten rebelliert, um ihre Träume ins Leben zu holen. Und ich? Keine Leidenschaft für nichts. Stattdessen rief ich in meiner eigenen Wohnung an." |
Aufbruch nach Utopia: Alltag und Herrschaft in der DDR 1961-1971 - Stefan WolleArtikel-Nr.: 9783861536192Alltag und Herrschaft in der DDR 1961-1971 Im August 1961 schnappte die Falle zu. Die DDR war eingemauert. Doch war das nicht auch eine Chance? Die Sowjetführung verkündete 1961 den Aufbau des Kommunismus. So utopisch das war, auch in der DDR begann 1962/63 eine Zeit der Reformen. Die Wirtschaft sollte modernisiert werden. Dazu brauchte die Partei die Intellektuellen und die Jugend. In der Filmkunst und der Literatur taten sich erstaunliche Dinge. Doch wie weit konnten diese Veränderungen gehen? Der Einmarsch in Prag 1968 gab die Antwort. Der Historiker Stefan Wolle lässt die aufregenden sechziger Jahre lebendig werden. Er greift dabei nicht allein auf Akten zurück, sondern lässt das gesamte Material von Kinderzeitschriften über Filme und Schlager bis hin zur Literatur zu Wort kommen. Das Buch schließt unmittelbar an seinen Bestseller »Die heile Welt der Diktatur« an. Im nächsten Jahr soll die DDR-Trilogie durch einen Band über die fünfziger Jahre abgeschlossen werden.
|
Früher war ich Filmkind: Die DEFA und ihre jüngsten DarstellerArtikel-Nr.: 9783360021144
Sie wurden nicht als Stars gefeiert, auch nicht mit einer Rolle nach
der anderen besetzt aber der Erfolg der DEFA-Filme vom »Kleinen Muck«
über den »Tapferen Schulschwänzer« bis zur »Dicken Tilla« hing
maßgeblich von den Leistungen der Kinderdarsteller ab. Der
Filmjournalist Knut Elstermann hat vierzehn einstige Filmkinder befragt:
wie sie zum Film kamen, wie die Arbeit mit den Regisseuren aussah, vor
allem aber, wie ihr Leben nach dem Film verlief. Bilder von den
Dreharbeiten erlauben einen Blick hinter die Kulissen, und zahlreiche
Filmfotos erinnern an Filme, die Millionen Zuschauer bewegten.
Knut Elstermann, geboren 1960 in Berlin, studierte Journalistik in Leipzig, arbeitete als Redakteur, Rezensent und bis 1991 als Moderator beim Jugendradio DT64. Seit 1992 Filmkritiker und freier Journalist beim ORB/RBB, mit eigener Sendung »12 Uhr mittags Das Filmmagazin« auf Radio eins, sowie Arbeit fürs Fernsehen. Buchveröffentlichungen: »Gerdas Schweigen« (2005), »Klosterkinder« (2009). |
Preise inkl. MwSt.
201 - 210 von 227 Ergebnissen |
|