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Ch.Links Verlag

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Artikel-Nr.: 978-3-86153-658-1

Arnd Bauerkämper/Francesco Di Palma

 

Bruderparteien jenseits des Eisernen Vorhangs

 

Die Beziehungen der SED zu den kommunistischen Parteien West- und Südeuropas (1968-1989)

 

 

 

 

 

Das Buch behandelt erstmals systematisch die Außenbeziehungen der SED zu den west- und südeuropäischen »Bruderparteien « in Frankreich (PCF), Großbritannien (CPGB), Italien (PCI), Spanien (PCE) und Griechenland (KKE) von der Niederschlagung des »Prager Frühlings« 1968 bis zum Zusammenbruch der SED-Diktatur. Die Beiträge basieren

auf empirischer Forschung und stammen von einschlägig ausgewiesenen Experten zu den kommunistischen Parteien. Im Gegensatz zur staatlichen Außenpolitik der DDR

ist diese »alternative Außenpolitik« der Parteien bislang vernachlässigt worden. Sie wird zugleich ins Verhältnis zur hegemonialen KPdSU in der Sowjetunion gesetzt.

 

 

35,00 *
Artikel-Nr.: 9783861536413

Roland Jahn wird 1983 auf persönlichen Befehl von Stasi-Chef Erich Mielke gegen seinen Willen aus der DDR in den Westen abgeschoben. Doch der Thüringer lässt nicht locker. Jahn unterstützt weiterhin die Bürgerrechtsbewegung in der DDR und organisiert den Informationsfluss zu den westlichen Medien. Die Staatssicherheit verfolgt ihn und seine Mitstreiter als vermeintliche Agentengruppe mit Spitzeln, Abhörwanzen und sogar einer Autobombe. Zeitweilig wird er zum Staatfeind Nummer eins. Mit den von ihm in die DDR geschmuggelten Kameras entstanden die sensationellen Aufnahmen von den ersten Montagsdemonstrationen in Leipzig. Die dramatische Biografie von Roland Jahn ist ein wichtiges Kapitel gesamtdeutscher Geschichte, das hier zum ersten Mal umfassend dargestellt wird.

 

 

 

 

22,00 *
Artikel-Nr.: 978-3-86153-636-9

Dietrich Löffler

Buch und Lesen in der DDR

Ein literatursoziologischer Rückblick

Die Literaturverhältnisse in der DDR werden hier erstmals in ihrer Gesamtheit vorgestellt.

Das Buch gibt einen Überblick über die beteiligten Institutionen vom Ministerium für Kultur über die Verlage, den Buchhandel und das Bibliothekswesen bis hin zum Kauf- und Lektüreverhalten der Leser.

Beschrieben wird, wie der sozialistische Realismus als grundlegende Norm eingeführt, eine breite Literaturförderung eingerichtet und abweichende Darstellungen durch eine rigorose Zensur unterbunden wurden. Die literatursoziologische Analyse vermeidet den üblichen fachwissenschaftlichen Stil und ist im besten Sinne allgemeinverständlich.

50,00 *
Artikel-Nr.: 9783861536543

Die ostdeutsche Wismut AG war der drittgrößte Uranproduzent der Welt. Sie ermöglichte den Aufstieg der UdSSR zur nuklearen Supermacht. Um den strategischen Rohstoff Uran zu gewinnen, entstand in der DDR ein »Staat im Staate«. Nirgends sonst auf der Welt wurde Uran mit einem derart immensen Aufwand gewonnen wie in Sachsen und Thüringen.

Auf der Grundlage erstmals zugänglicher Akten des sowjetischen Atomministeriums analysieren Historiker aus Russland und Deutschland den Stellenwert der Wismut AG im sowjetischen Atomkomplex und im internationalen Vergleich. Sie beschreiben das rigide Sicherheitsregime und dessen Auswirkungen auf die Beschäftigten, fragen nach dem Strahlenschutz und den Effekten der betrieblichen Sozialpolitik. Thematisiert wird auch die Alltagsgeschichte, so die Situation der Wismut-Frauen sowie Kultur und Sport. Abschließend werden die Auseinandersetzungen um die Sanierung der Altlasten behandelt.

 

35,00 *
Artikel-Nr.: 9783861536109

Machterhaltung – das war aus Sicht der herrschenden Parteien in den Staaten des sowjetischen Imperiums Hauptziel des inneren und des äußeren Sicherheitsapparates. Beide Apparate waren daher eng miteinander verflochten und kooperierten sowohl für den Fall innerer Unruhen als auch für einen möglichen Krieg. Bis 1987 verfolgte die Sowjetunion im Warschauer Pakt ein Offensivkonzept mit einem »System der Landesverteidigung«, das mit beiden Komponenten des Staatsschutzes die Kriegführung sicherstellen sollte. In diesem Band rekonstruieren Militärhistoriker und Spezialisten für die Geschichte der Staatssicherheitsdienste aus Bulgarien, Deutschland, Rumänien, Serbien, Ungarn und den USA dieses Beziehungsgeflecht.

40,00 *
Artikel-Nr.: 9783861536093

 von  Hans Rübesame 

 

Am 15. Oktober 1989 trafen sich rund 810 Theaterschaffende im Deutschen Theater Berlin, um sich über die Lage im Land auszutauschen. Aus einer Mischung von Angst und Hoffnung, Beschwichtigungsversuchen und Aufbruchswillen entwickelte sich eine Eigendynamik: Man forderte die Aufhebung der Zensur, kritisierte die SED und schlug eine Großdemonstration für den 4. November vor die schließlich das Ende der DDR einläutete.

Ein Tonbandmitschnitt von dieser Versammlung erfasst wie in einem Brennspiegel wesentliche Elemente der »friedlichen Revolution«.

Das hier vorgelegte Protokoll ist ein einzigartiges Dokument vom Mündigwerden der Bürger. Ergänzt wird es von einer umfangreichen historischen Einleitung und Kurzbiografien der Beteiligten, darunter Wolfgang Engel, Gregor Gysi, Wolfgang Holz, Jan Josef Liefers, Dieter Mann, Hans-Peter Minetti, Heiner Müller, Thomas Neumann, Angelika Ritter, Johanna Schall, Henning Schaller, Christoph Schroth, Steffie Spira, Jutta Wachowiak und Peter Waschinsky. 

Der Autor ist Jahrgang 1944, 1965 70 Studium der Bibliothekswissenschaft und Musikwissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin, 1971 78 Leiter des Schallarchivs des VEB Deutsche Schallplatten, 1978 85 freiberufliche Tätigkeit und Mitarbeit am RISM (Répertoire International des Sources Musicales), 1985 2010 Leiter des Archivs und der Bibliothek des Deutschen Theaters Berlin.

25,00 *
Artikel-Nr.: 978-3-86153-634-5

Auch wenn Kriegszerstörungen, Abrisse und Fremdnutzungen das Graphische Viertel spürbar verändert haben, lassen sich noch zahlreiche Spuren der einst weltberühmten Firmen, wie Reclam, Insel, Brockhaus, Teubner, Breitkopf & Härtel, Edition Peters, Brandstetter, Koehler & Volckmar, finden.

Reiches Bildmaterial ergänzt diesen faszinierenden Spaziergang durch eine versunkene Zeit.

15,00 *
Artikel-Nr.: 9783861535843

Fast 50 Jahre lang waren sie für den Westen der Inbegriff militärischer Bedrohung: die Sowjettruppen in der DDR. Doch nach ihrem Abzug 1994 dauerte es nicht lange und die Erinnerung an die "Gruppe der Sowjetischen Streitkräfte in Deutschland" (GSSD) verblasste. Dabei war die Präsenz der Roten Armee prägend für die deutsch-deutsche Situation.

Das verdeutlichen schon die Einstiegskapitel von Roter Stern über Deutschland. Denn deren Inhalt zielt mehr in Richtung SBZ/DDR als in Richtung Armeespezifisches. Was ein Manko in Sachen Titelgebung des Bandes verdeutlicht: Impliziert der Rote Stern eine militärische Ausrichtung, so enthält die Darstellung sowjetischer Frühpräsenz (zu) viel Ziviles wie Bodenreform oder Industriedemontage. Nicht verkehrt im Zusammenhang mit einer Armee, die als "Sowjetische Militäradministration" auch das Alltagsleben regelte -- aber titelseitig unerwartet. Zumal bereits frühere Publikationen wie Norman Naimarks Die Russen in Deutschland diesen Gesichtspunkt umfassend erörterten.

Die militärischen Aspekte der Sowjetpräsenz in Deutschland hingegen sind vom Schleier des Unbekannten umwoben, hier hätten die Autoren echtes Neuland betreten können. Was sie aber nur gelegentlich tun, beispielsweise im Hinblick auf den Garnisonsalltag, speziell auf Desertionen oder Straftaten der Soldaten. Im großen Rest bleibt das Buch eher oberflächlich, so beim Herausarbeiten der GSSD-Position im Kalten Krieg, ihrer Rolle während der Ost-Aufstände 1953 und 1968 sowie natürlich ihrem schlussendlichen Abzug. Truppenausrüstung, -gliederung und -stationierung bleiben Randerscheinungen.

Trotz mancher Kritik kann man dieser TV-Begleitveröffentlichung jedoch das Prädikat "Guter Überblicksband" verleihen, quellentechnisch fundiert und mit netter Bebilderung. Das Neue hält sich in Grenzen, das Altbekannte jedoch wird gekonnt präsentiert und ermöglicht es, die Entwicklungslinie der fast schon vergessenen sowjetischen Truppenstationierung in Ostdeutschland zu verstehen. --Joachim Hohwieler

20,00 *
Artikel-Nr.: 978-3-86153-626-0

von Markus Seemann

Kolonialismus in der Heimat

Kolonialbewegung, Kolonialpolitik und Kolonialkultur in Bayern 1882-1943

 

Gegen Ende des 19. Jahrhunderts ließ man sich auch in Bayern von der Kolonialeuphorie anstecken und entwickelte mannigfache Aktivitäten auf lokaler und regionaler Ebene. Man gründete Ortsgruppen der Deutschen Kolonialgesellschaft, organisierte Kolonialschauen, veranstaltete Heimatabende, deren Erlöse an die »Schutztruppensoldaten« gingen, plante eine Kolonialausstellung in München sowie ein Kolonial- und Donauhandelsmuseum in Regensburg.

Markus Seemann eröffnet mit dieser ersten umfassenden Regionalstudie zum Kolonialismus neue Perspektiven auf das Verhältnis von »Kolonie« und »Heimat«, benennt die Protagonisten und die konkreten Kolonialprojekte und zeigt, wie der heimische Raum eine neue Deutung im kolonialistischen Sinne erfuhr.

 

50,00 *
Artikel-Nr.: 9783861535287

Anne Frank und die DDR -

Politische Deutungen und persönliche Lesarten des berühmten Tagebuchs

von Sylke Kirschnick

Keinem anderen persönlichen Dokument aus der Zeit des Nationalsozialismus wurde ein derart ausdauerndes, weltweites Interesse entgegengebracht wie dem Tagebuch der Anne Frank. Auch in der DDR wurde es verlegt und interpretiert. Welchen Symbolcharakter das Werk bis heute besitzt, wurde deutlich, als Rechtsextremisten im Juni 2006 in Sachsen-Anhalt öffentlich eine Ausgabe davon verbrannten. 

30,00 *
*

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