"Besondere Bemühungen" der Bundesregierung - Häftlingsfreikauf, FamilienzusammenführungArtikel-Nr.: 978-3-486-70719-9Dokumente zur Deutschlandpolitik Michael Hollmann, Eberhard Kuhrt (Hrsg.)
"Besondere Bemühungen" der Bundesregierung, Band 1: 1962 bis 1969 Häftlingsfreikauf, Familienzusammenführung, Agentenaustausch
2012. 758 S., Leinen gebunden, ISBN 978-3-486-70719-9 innerhalb 1-2 Tagen lieferbar |
Verraten. Verhaftet. Vermisst.: Das Schicksal der Rostocker Studenten Lilli und Peter GrunerArtikel-Nr.: 9783940835246Verraten. Verhaftet. Vermisst. Das Schicksal der Rostocker Studenten Lilli und Peter Gruner nach dem Mauerbau von Anita Krätzner
„In dieser Nacht, am 28. August 1962, schlief ich tief und fest. Ich
hatte in den vergangenen Monaten so oft voller Angst wach gelegen, wenn
wieder ein Versuch unternommen wurde, dass ich völlig erschöpft war.
Außerdem glaubte ich fest, dass dieser Versuch gelingen und sie sicher
ankommen würden. Die verflossenen Monate waren so schlimm, Lilli
vollkommen fertig und abgerissen und Peter, der sich nicht mehr rasieren
mochte, weil er dazu in den Spiegel gucken musste. […] Erst am nächsten
Morgen erfuhr ich, dass die Nacht sehr stürmisch war und damit die
Chance, dass die beiden mit dem verdammten Schlauchboot über die Ostsee
kommen konnten, sehr gering war. Die Verzweiflung war immer noch
verknüpft mit sinnloser Hoffnung.“ (Aus dem 1. Kapitel)
„Es ist das Verdienst des vorliegenden Buches, jenseits der weltpolitischen Fragestellungen diese Zumutungen der Diktatur mit ihren schrecklichen Folgen am Beispiel Rostocker Studenten zu veranschaulichen. Anita Krätzner ist es durch eine akribische Recherche gelungen, die Schicksale zweier junger Menschen dem Vergessen zu entreißen. Auf der Grundlage der Auswertung der Stasi-Akten und von Gesprächen mit Zeitzeugen und Angehörigen gelingt der Autorin nicht nur eine minutiöse Rekonstruktion der Geschichte von jungen Menschen. Die nüchterne Beschreibung dieser Schicksale erzeugt eine geradezu beklemmende Nähe und macht damit Geschichte greifbar.“ Aus dem Vorwort von Jochen Schmidt (Direktor der Landeszentrale für politische Bildung Mecklenburg-Vorpommern) |
Das feldgraue Erbe. Die Wehrmachtseinflüsse im Militär der SBZ/DDR: Die Wehrmachteinflüsse im MilitArtikel-Nr.: 978-3-86153-421-1Daniel Niemetz Das feldgraue Erbe. Die Wehrmachtseinflüsse im Militär der SBZ/DDR Das Buch schließt eine Lücke in der militärgeschichtlichen Forschung. Quellenmaterial sind Archivalien aus dem Bundesarchiv-Militärarchiv, vor allem solche aus der DDR-Militärbürokratie, ferner Stasi-Akten zu 335 ehemaligen Wehrmachtsoffizieren in der KVP/NVA, die vom MfS "politisch-operativ bearbeitet" wurden. Zudem konnte der Autor elf Interviews mit teils hochrangigen Zeitzeugen führen, die bei Ehemaligen aus den bewaffneten Organen der DDR noch immer Ausnahmen sind, weil sie sich "bürgerlichen" Historikern und Publizisten meist verweigerten. Daniel Niemetz ist mit seiner Dissertation ein wichtiges Werk gelungen, das erstmals mit akribischer Recherche und Dokumentation den Nachweis führt, dass das "feldgraue Erbe" nicht nur ein Problem für die Bundeswehr war, sondern auch in der Anfangszeit der NVA bis Ende 1959 öffentlich und lange Jahre danach noch latent virulent war. |
Das Grenzgebiet der Deutschen Demokratischen RepublikArtikel-Nr.: 978-3-9815712-4-0Elke, Andreas und Manuel Erhard Das Grenzgebiet der Deutschen Demokratischen Republik Forschungsschwerpunkt Schutzstreifen Nach der politischen Wende in der Deutschen Demokratischen Republik und der Wiedervereinigung beider deutscher Staaten wurde die konsequente Verwestlichung der früheren Arbeiter und Bauernmacht in allen Lebensbereichen der neuen Bundesländern avanciert. Ob nun die Lebensleistung der Menschen als auch die über vierzig Jahre gewachsene ostdeutschen Kultur- und Gesellschaftsbereiche, alles Östliche kam auf den westdeutschen Prüfstand und wurde zumeist unwiederbringlich über Bord geworfen. Gerade die Historie des DDR-Grenzgebiets/Schutzstreifen, diesen kannten nur sehr wenige DDR-Bürger aus persönlichen Erlebnissen, sollte ausgemerzt werden. Nach politischer und gesellschaftlicher Überzeugung der 1990er Jahre, sollten die originalen DDR-Grenzkontroll- und Sperranlagen ausnahmslos abgerissen und entsorgt werden. Im Gegenzug wurde der Aufbau von nachgestellten Grenzlandmuseen und Erinnerungsstätten betrieben. Hierfür werden bis heute hohe Summen aus Steuermitteln bereitgestellt und verbraucht. |
Mauer, Zaun und StacheldrahtArtikel-Nr.: 978-3-936545-00-5Robert Lebegern Mauer, Zaun und Stacheldraht Sperranlagen an der innerdeutschen Grenze 1945-1990 Die innerdeutsche Grenze zog sich auf einer Länge von 1.393 km mitten durch Deutschland. Sie bildete sowohl die Nahtstelle als auch die Trennlinie nicht nur zwischen den beiden deutschen Staaten, sondern auch zwischen zwei unterschiedlichen politischen, militärischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Systemen in Europa. Sie teilte 45 Jahre lang Landschaften, Städte und Dörfer, zerschnitt Verkehrswege, trennte Familien, Verwandte und Bekannte voneinander und prägte das Leben von Millionen Menschen. |
Geheimes Tagebuch eines Bausoldaten in ProraArtikel-Nr.: 978-3-7386-1976-8Stefan Wolter Geheimes Tagebuch eines Bausoldaten in Prora Nach dem Bau der Mauer ging der SED-Staat zu einer rigorosen Wehroffensive über. Im Januar 1962 folgte die Einführung der Wehrpflicht. Auf Bestreben junger Männer sowie der Kirche gelang bald darauf einim Ostblock einmaliger, aber umstrittener Kompromiss: der waffenlose Dienst in den Reihen der NVA. Zwanzig Jahre später entstand in Prora auf Rügen, in den Räumen der heutigen Jugendherberge, die größte Einheit von „Spatensoldaten“ in der DDR. Autor Uwe Rühle (1956 –1989) berichtet aus den Jahren 1982/83 feinsinnig, wie die friedfertigen Männer ausgebeutet und gedemütigt wurden. Und er erzählt von ihrem Geist und ihrer Gewaltlosigkeit, die sie zu Wegbereitern der friedlichen Revolution machten. „Als der Historiker und Prora-Experte Stefan Wolter 20 Jahre nach der Wende auf den Bericht aufmerksam wird, erkennt er dessen zeitgeschichtliches Potenzial: Das Manuskript gehört (...) zum Authentischsten, was über Bausoldaten und die Kaserne Prora bisher geschrieben wurde.“ (Der Tagesspiegel) „Bei dieser (...) Geschichte reiben sich Altgediente aus der Nationalen Volksarmee verwundert die Augen.“ (Leipziger Volkszeitung) „Gut für den Schulunterricht (...) ein leuchtendes Beispiel von Zivilcourage und gewaltloser Konfliktlösung“ (Theologische Hochschule Friedensau) |
Rollbahnen des KlassenfeindesArtikel-Nr.: 978-3-86933-136-2Peter Joachim Lapp Rollbahnen des Klassenfeindes Die DDR-Überwachung des Berlin-Transits 1949 - 1990 Mit einem Geleitwort von Helmut Wulf, Jurist, Ministerialdirigent a.D.,1972 bis 1990 Delegationsleiter der Bundesrepublik Deutschland in der deutsch-deutschen Transitkommission Millionen Bundesbürger und Westberliner benutzten während der Jahrzehnte der deutschen Teilung die Transitwege von und nach Berlin (West). Seit dem Vier-Mächte-Abkommen über Berlin und dem deutsch-deutschen Transitabkommen von 1971 war die Fahrt durch die DDR vertraglich geregelt und der zweite deutsche Staat verpflichtet, diesen Verkehr über sein Hoheitsgebiet ohne Behinderungen in der einfachsten, schnellsten und günstigsten Weise zuzulassen. Bis dahin unterlag der zivile Verkehr von und nach Westberlin seitens der DDR vielfachen Einschränkungen, die oft mehr als willkürlich waren. Die Wege von und nach Berlin (West) waren jedoch auch nach Inkrafttreten des Transitabkommens im Juni 1972 keine Korridore, denn die DDR hatte die Möglichkeit, ihr Recht bei „Missbrauch“ des Transits gegenüber den Reisenden durchzusetzen. Das betraf in erster Linie Fluchtfälle, also Handlungen, bei denen DDR-Bürger über die Transitstrecken mit Westhilfe „ausgeschleust“ wurden. Diese Vorgänge und die stark ansteigenden Zahlen an Transitbenutzern machten nach Ansicht der DDR-Verantwortlichen, insbesondere der Leute um Stasi-Chef Erich Mielke, eine verstärkte, personalintensive Beobachtung notwendig, denn neben den Fluchtmöglichkeiten lösten vor allem Kontaktaufnahmen und „Warenübergaben“ zwischen Westbürgern und Einwohnern der DDR auf und an den Transitwegen Sicherheitsängste aus. |
Halt! Grenzgebiet! Leben im Schatten der MauerArtikel-Nr.: 978-3-86163-030-2von Thomas Scholze & Falk Blask Aus dem Zwielicht der Nachkriegszeit hervor tritt ein einzigartiges Stück legendenumwobener Alltagsrealität im geteilten Berlin. Mütter, Väter und Kinder führen ihr Doppelleben als Schmuggler, hautnah observiert von anonymen Spitzeln. Unter den Augen der Vopos passieren die Grenzgänger. 1961 legt sich über alles der Schatten der Mauer. Mit Drohungen und Nötigungen unterbindet das |
Die Grenze - Ein deutsches BauwerkArtikel-Nr.: 978-3-86153-560-7Jürgen Ritter / Peter Joachim Lapp Die Grenze Ein deutsches Bauwerk Die innerdeutsche Grenze hat über Jahrzehnte Landschaften, Dörfer und Familien zerschnitten. Über 1.393 Kilometer zog sich ein teilweise verminter Sperrstreifen von der Ostseeküste bis nach Bayern. Zehntausende Menschen waren in ihrem täglichen Leben unmittelbar davon betroffen. Jürgen Ritter (Fotos) und Peter Joachim Lapp (Text) legen eine präzise recherchierte Dokumentation dieser erschreckend perfekten Sperranlage vor. Sie informieren nicht nur über die technischen Einzelheiten und die militärischen Konzepte, sondern berichten auch von jenen Menschen, denen diese Grenze zum tödlichen Verhängnis wurde. Dies geschieht vor dem Hintergrund einer politischen Geschichte, die vom Ende des Zweiten Weltkrieges bis zu den Versuchen einer juristischen Aufarbeitung nach der deutschen Vereinigung reicht. Der Band dokumentiert die Veränderungen der letzten Jahre und behandelt zugleich Möglichkeiten einer angemessenen historischen Aufarbeitung. Die aktualisierte 9.Auflage (September 2015) ist daher erneut um einen Farbbogen erweitert worden, in dem die Veränderungen eindrucksvoll fotografisch nachgezeichnet werden. |
Mauerfall 1989 - Berlin und Brandenburg grenzenlos mit Bahn und BusArtikel-Nr.: 978-3-89218-089-0Unmittelbar
nach dem Fall der Berliner Mauer am 9. November 1989 befanden sich in
der Stadt die Bahnen und Busse im permanenten Ausnahmezustand. Millionen
DDR-Bürger stürmten die öffentlichen Verkehrsmittel Richtung
West-Berlin. Quasi über Nacht improvisierten die Verkehrsunternehmen in
Stadt und Umland und richteten grenzüberschreitende Buslinien ein, die
bald von zahlreichen „Soli-Bussen“ aus der Bundesrepublik unterstützt
wurden. Auf den „Geisterbahnhöfen“ der West-U-Bahn unter Ost-Berlin
hielten auf einmal wieder Züge, welche die Menschenmassen kaum fassen
konnten. Die bisher verschlafene West-Stadtbahn zwischen Friedrichstraße
und Zoologischer Garten platzte plötzlich aus allen Nähten, die
Deutsche Reichsbahn borgte unbürokratisch S-Bahnwagen nach West-Berlin
aus. Nach Potsdam zogen die Diesellokomotiven des DDR-Regierungszuges
nun die Grenzgängerzüge. Und bald konnten S-Bahnen wieder ungehindert
zwischen Ost und West durch die Stadt fahren, zuerst über die
Stadtbahnstrecke am Bahnhof Friedrichstraße. Dieses Buch berichtet von
den turbulenten Tagen im November und Dezember 1989 im Berliner
Nahverkehr mit seinen Kuriositäten, weltverändernden Ereignissen und der
Freude und Hilfsbereitschaft der Fahrgäste und Betriebspersonale. Es
nennt umfassend die Fakten der Zeit vor und nach dem 9. November 1989
und ruft auf 96 Seiten mit vielen Fotos die Erinnerungen an diese
(welt-)bewegende Zeit wach.
Bornholmer Straße
Potsdamer Platz: Tod & Auferstehung Vorortstrecken: etappenweise voran Festlegung der Strecken • Klärung der Betreiberfrage • Durchführung der Baumaßnahmen Ringbahn: Ein mühsamer Weg Dienst am S-Bahnhof Wollankstraße Praktische Herausforderungen im Betriebsalltag
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