Der Mauerspringer von Peter SchneiderArtikel-Nr.: 9783499135323Peter Schneiders essayistische Erzählung "Der Mauerspringer" war und bleibt eines der bedeutendsten Werke über das Phänomen der deutschen Teilung. Prophetisch schrieb der Autor vor über einem Jahrzehnt: "Die Mauer im Kopf einzureißen wird länger dauern, als irgendein Abrißunternehmen für die sichtbare braucht." Peter Schneider, geboren 1940 in Lübeck, ist in Süddeutschland aufgewachsen, studierte in Freiburg Germanistik und Geschichte und lebt seit 1961 als freier Schriftsteller. 1972 Staatsexamen, 1973 Berufsverbot als Referendar. Mehrere Förderpreise; 1977/78 Stipendium der Villa Massimo. Schneiders theoretische Schriften dokumentieren den Ablauf der Studentenrevolte der späten 60er Jahre, an der er in Berlin und Italien aktiv teilnahm. Diese Erfahrungen sowie das zeitweilige Berufsverbot bestimmen seine ersten Erzählungen. |
Beseitigung des Ungeziefers: Zwangsaussiedlungen in den Thüringischen Landkreisen Saalfeld, SchleizArtikel-Nr.: 3932303318Manfred Wagner Beseitigung des Ungeziefers: Zwangsaussiedlungen in den Thüringischen Landkreisen Saalfeld, Schleiz und Lobenstein 1952 und 1961 Analysen und Dokumente zur "Aktion Ungeziefer" Manfred Wagner (Geschichtswerkstatt Jena); Prof. Dr. Michael Krapp MdL (Thüringer Kultusminister a.D.), Maja Eib (Bildungswerk Erfurt) „Otto, diese Zahlen hat mir eben Gen. König durchgegeben, das wäre das Ergebnis der Kommissionsarbeit zur Beseitigung des Ungeziefers“ Diese Worte schrieb 1952 der damalige thüringische Innenminister Willy Gebhardt unter eine Auflistung mit Zahlenangaben an den 2. SED-Landessekretär Otto Funke. Gemeint waren jene Bürger aus dem neu angelegten Sperrgebiet an der damals noch Demarkationslinie genannten innerdeutschen Grenze, die in Nacht- und Nebelaktionen am 5. und 6. Juni 1952 in das Landesinnere der DDR deportiert werden sollten. Manfred Wagner, langjähriges Vorstandsmitglied der Geschichtswerkstatt Jena e.V., hat sich mit den großen Zwangsaussiedlungsaktionen der Jahre 1952 und 1961 beschäftigt. Er erinnert an und belegt die Hintergründe dieser Terroraktionen mit besonderem Blick auf die Ereignisse im Landkreis Hildburghausen. Wer war verantwortlich für diese Maßnahmen? Und was geschah mit den Verantwortlichen nach dem Einzug der Rechtsstaatlichkeit nach der Deutschen Einheit? |
Grenzpolizisten: Konformität, Verweigerung und Repression in der Grenzpolizei und den GrenztruppenArtikel-Nr.: 9783861535294Grenzpolizisten: Konformität, Verweigerung und Repression in der Grenzpolizei und den Grenztruppen der DDR 1952 bis 1965 von Gerhard Sälter 1952 und 1961 bilden Zäsuren in der Geschichte der DDR, denn sie bedeuteten die sukzessive Schließung der Grenzen durch die SED für alle DDR-Bürger. Junge Männer bewachten seitdem als Grenzpolizisten und Grenzsoldaten die Sperranlagen und mussten ihre Waffen gegen Flüchtlinge richten. Vor dem Hintergrund des Gewaltcharakters des Grenzregimes der DDR analysiert der Autor erstmalig die Motive der Grenzer und die Bedingungen ihrer Mitwirkung. Er beschreibt, welche Mittel und Methoden eingesetzt wurden, um ihre Beteiligung sicherzustellen. Der Autor untersucht dabei auf einer breiten Quellenbasis unter anderem die Auswahl und Rekrutierung der Grenzpolizisten und -soldaten sowie ihre Formung durch militärische Disziplin, politische Indoktrination, Überwachung und erzwungene Selbstüberwachung. Er stellt auch dar, wie der Verfolgungsapparat der DDR auf Versuche einzelner Grenzer reagierte, sich der geforderten Mitwirkung zu entziehen. Über den Autor Gerhard Sälter: Jahrgang 1962; Historiker; 2000 Promotion zum Dr. phil.; seit 2001 Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Gedenkstätte Berliner Mauer. Veröffentlichungen zur Herrschaftspraxis und vormodernen Gesellschaft, zur Geschichte von Devianz, Polizei, Denunziation, Justiz und Inhaftierung sowie zum MfS, zur Grenzpolizei der DDR und zur Berliner Mauer. |
Grenzflieger - ein Chirurg erinnert sich von Reiner LabitzkeArtikel-Nr.: 9783942825061Der Chirurg Reiner Labitzke erstes Buch hat überkommene Grenzen in der Chirurgie gesprengt und wurde mit dem Literaturpreis der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie ausgezeichnet. Nach der Lektüre wollten viele Leser wissen, wer der Mensch hinter diesem Fachbuch ist. Man erfährt von Labitzkes Tätigkeit als Kipper- und Raupenfahrer auf Großbaustellen in der DDR vor Beginn seines Studiums an der Humboldt-Universität in Ost-Berlin, den Spannungen nach dem Mauerbau, dem Wechsel an die Freie Universität im Westen der geteilten Stadt sowie dem riskanten „Schmuggeln“ seines Bruders in die Bundesrepublik. Auseinandersetzungen mit der etablierten Chirurgenkaste, medizinische Erfolge und verschiedene private Erlebnisse lassen erahnen, wie ereignisreich und vielschichtig ein Leben „grenzüberfliegend“ sein kann. Lesenswert nicht nur für Chirurgen, Ost- und Westkenner, sondern auch für Menschen, die sich für Zeitgeschichte und Medizin in einer besonderen Verknüpfung begeistern können. |
Im Auftrag des Großen Bruders von Thomas SchmidtArtikel-Nr.: 9783862545513Thomas Schmidt wird während und nach seiner Lehrzeit neben Industrieobjekten auch auf militärischen Vorhaben der DDR eingesetzt. Bedingung ist, dass keine Kontakte in die Bundesrepublik bestehen. Von Abenteuerlust getrieben plant Schmidt, in die BRD auszuwandern. Er gerät in das Blickfeld der Staatssicherheit, doch sein häufiger Arbeitsstellenwechsel als hausgemachte Freiheit macht das Observieren fast unmöglich. Schmidt leistet seinen Grundwehrdienst und studiert Bauwesen. Bald darauf erfolgt sein Einsatz auf Vorhaben mit besonderer Geheimhaltung. Es handelt sich um die Führungs- und Atombunker der Nationalen Volksarmee. Ist die Bestätigung der politischen Zuverlässigkeit ein Versehen der Stasi? Was die Finanzierung dieser innerhalb des Warschauer Pakts so bedeutsamen Spezialobjekte betrifft, ist sie für das Ende der DDR-Wirtschaft mitbestimmend - die vorhandenen Baukapazitäten werden zum großen Teil für militärische Vorhaben verheizt. Schmidt, Geheimnisträger, hängt seinen Job erneut an den Nagel. Somit greift die Staatssicherheit aktiv in sein Leben ein und der Wettlauf mit der Macht beginnt … |
Weg der Hoffnung - Point AlphaArtikel-Nr.: 978-3-938783-98-6Ulrich Barnickel / Konrad Merz Wege der Hoffnung Am „Point Alpha“, dem ehemals heißesten Punkt zu Zeiten des kalten Krieges, standen sich NATO und Warschauer Pakt auf kürzester Distanz gegenüber. Heute, zwanzig Jahre nach dem Ende von Grenzzaun, Minenfeld und Selbstschussanlagen erinnert ein Museum an diese Epoche. Neben diesem Museum hat der international renommierte Künstler Ulrich Barnickel ein ca. 1,5 km langes und mit 14 Skulpturen besetztes eindrucksvolles Kunstwerk geschaffen: den Weg der Hoffnung. In Anlehnung an den Kreuzweg Christi symbolisieren die einzelnen Stationen Leid und Unterdrückung innerhalb der DDR-Diktatur und entlang der Deutsch-Deutschen-Grenze. Der Fotograf Konrad Merz hat die Entstehung der Kunstwerke – von der Skizze bis zur Aufstellung – dokumentiert und darüber hinaus deren Wirkung im Zusammenspiel mit der Umgebung, den Besuchern und dem Jahresverlauf festgehalten. |
Die Berliner Mauer: Spuren einer verschwundenen Grenze / The Berlin Wall: Remains of a lost borderArtikel-Nr.: 9783814801858Wer sich noch einmal bildlich, in die Vergangenheit katapultieren möchte, der ist mit diesem Buch bestens beraten. Dank sogenannter vorher nachher Bilder kann man die Entwicklung der deutschen Hauptstadt perfekt nachvollziehen. Zwanzig Jahre nach der Wiedervereinigung sind die Spuren der Berliner Mauer aus dem Stadtbild größtenteils verschwunden. In einem aufwändigen Projekt wurden nun zu Hunderten Bildern aus Kameras der DDR-Grenztruppen Vergleichsfotos aus dem heutigen Berlin gemacht. Ergänzt durch Luftbilder aus der Zeit vor und nach dem Mauerfall entsteht so ein einzigartiges Panorama der Berliner Mauer, anhand dessen man den historischen Wandel im Stadtbild konkret nachvollziehen kann. |
Berliner Mauer Kunst: In Deutsch, Englisch, Spanisch und Französisch. Mit East Side GalleryArtikel-Nr.: 9783885206347Von den ehemals 45 Kilometern stehen nur noch etwa 250 Meter - der Rest wurde zerstört, in Stücke gehauen und verkauft. Wer heute wissen will, wie "die Berliner Mauer" einmal auf Westberliner Seite aussah, wie sie seit Ende der 70er Jahre zu einem ständig sich verändernden kollektiven Kunstwerk wurde, der muß zu diesen Buch greifen. Berlin Wall Art Arte en el Muro de Berlin L`Art sur le Mur de Berlin |
Mauerzeit - Als fliehen tödlich sein konnte 1961-1989Artikel-Nr.: 978-3-86614-159-928 Jahre trennten Mauern, Stacheldraht, Selbstschussanlagen und Minen die Menschen in Ost und West. Und eine ganze Generation wuchs in diesem Zeitraum im Schatten der Mauer neu heran. Sie lebten mit der Sehnsucht, die übrige Welt kennen zu lernen. Und sie hatten Wünsche und Ideen, was alles zu machen wäre, wenn man nur "raus" käme. Dieses Buch erzählt, was Menschen alles taten, um die Mauer zu überwinden. |
Bornholmer Straße - Dietrich ChristophArtikel-Nr.: 9783940528933
Was bewegt einen Menschen, nach vielen Lebensjahren, das bisher Erlebte zu Papier zu bringen? Sind es Eitelkeiten einer Selbstdarstellung? Spielt ein erhobener Finger eine Rolle? Möchte der Schreiber die Dinge, die geschehen sind, aus seiner Sicht ansprechen? Ich glaube, dass von jedem etwas dabei ist. Ein besonderes Anliegen war mir, meine Biografie dafür zu benutzen, die Vergangenheit der letzten 60 bis 70 Jahre in Deutschland aus dem Blickwinkel eines Menschen zu zeigen, der nicht verkrampft, ohne Rücksicht auf Befindlichkeiten anderer, alles so schreiben kann, wie es sich wirklich abgespielt hat bzw. wie er es erlebte. Mit meiner Biografie möchte ich nicht in eine politische Ecke gestellt werden. Sollte es trotzdem passieren, so haben es die, die es tun, die deutsche Geschichte nicht begriffen und verstehen die Menschen nicht, die nicht gewillt sind, der vorgegebenen politischen Korrektheit Folge zu leisten. In meinem Leben habe ich viele Höhen und Tiefen durchlebt. Wie andere Menschen auch habe ich immer versucht, die Verantwortung für viele Dinge selbst zu übernehmen. Natürlich gab es einige Ereignisse, wo ich keinen Einfluss darauf hatte. Schuldzuweisungen liegen mir fern. Die Geschichte wird von Menschen gemacht, die voller Überraschungen ist und nicht immer von Wahrheit, Gerechtigkeit und Liebe getragen wird. Die Bornholmer Straße in Berlin mehr als nur ein Knoten-, Ausgangs-, oder Schlüsselpunkt für Deutsche, die Deutsche Geschichte erlebten und schrieben.
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