Kaderschmiede Humboldt-Universität zu Berlin. Aufbegehren, Säuberungen und Militarisierung 1945-1989Artikel-Nr.: 978-3-86153-253-8Carlo Jordan Kaderschmiede Humboldt-Universität zu Berlin. Aufbegehren, Säuberungen und Militarisierung 1945-1989 In unmittelbarer Nähe zu den Führungszentralen der DDR kam der Humboldt-Universität zu Berlin eine besondere politische Bedeutung zu. Das begann 1945 mit der Diskussion um die Frage, ob es sich um eine Wiedereröffnung oder Neugründung der Universität Unter den Linden handele, und endete im November 1989 mit der Konstituierung eines Studentenrates, der u.a. die Abschaffung der Marxismus/Leninismus-Ausbildung beschloß. Anhand von Dokumenten der SED und der Universität, MfS-Protokollen, Aussagen von Funktionären ehemaligen Studenten und Dozenten zeigt Carlo Jordan, wie Partei und Staat aktiv Einfluß nahmen bei Auswahl und Heranbildung des akademischen Nachwuchses für ihre hohen und mittleren Führungspositionen. Besonders bei markanten Ereignissen / bei der Entnazifizierung nach dem Krieg, dem 17. Juni 1953, den Folgen des Ungarnaufstandes 1956, dem Mauerbau, der 68er-Ereignisse, den Auswirkungen der KSZE-Akte 1975 oder der oppositionellen Bewegung in den 80er Jahren / kamen die u mfangreichen Disziplinierungsmaßnahmen, das Netz offizieller und inoffizieller Mitarbeiter der Staatssicherheit sowie die Kontrolle durch FDJ, GST, obligatorische Militärlager und Zivilverteidigung zum Tragen. |
Die Rehabilitierung ehemaliger Heimkinder der DDR nach dem Strafrechtlichen RehabilitierungsgesetzArtikel-Nr.: 978-3-8305-3433-4Anne-Luise Riedel-Krekeler Die Rehabilitierung ehemaliger Heimkinder der DDR nach dem Strafrechtlichen Rehabilitierungsgesetz In der ehemaligen DDR waren tausende Kinder und Jugendliche unter teilweise menschenunwürdigen Bedingungen in Heimen untergebracht. Erschreckend waren die Lebensumstände vor allem in den geschlossenen Kinderheimen und den Jugendwerkhöfen. Die DDR verfolgte immer auch das politische Ziel, die Eingewiesenen zu sozialistischen Persönlichkeiten umzuformen. Infolge ideologischer Indoktrination, Misshandlungen und Missbrauch sind viele dieser ehemaligen Heimkinder bis heute traumatisiert. Während der 40 Jahre dauernden DDR-Zeit haben fast eine halbe Million Kinder und Jugendliche die Heime in der DDR durchlaufen; heute blicken noch ca. 234.000 Personen auf ein solches Heimschicksal zurück. Dieser Opfergruppe sollte die Gesetzesänderung des Strafrechtlichen Rehabilitierungsgesetzesim Jahr 2010 die Rehabilitierung erleichtern und damit auch die darauf basierenden Entschädigungszahlungen ermöglichen. Jedoch werden ca. 95 % der Rehabilitierungsanträge abgelehnt. Die ehemaligen DDR-Heimkinder werden somit fast nie rehabilitiert und entschädigt, obwohl sie ausdrücklich in das Gesetz aufgenommen wurden. Worauf dieser Umstand zurückzuführen ist, untersucht die vorliegende Arbeit anhand einer Rechtsprechungsanalyse und mithilfe von Interviews. |
Amerikanische Feldbefestigungsanlagen bei ÜchtelhausenArtikel-Nr.: 978-3-9815712-2-6Elke Erhard / Andreas Erhard / Manuel Erhard Amerikanische Feldbefestigungsanlagen bei Üchtelhausen/Bayern Archäologische Studien zur Denkmalforschung Die Zeit der Ost-West-Konfrontation sowie der Teilung Deutschlands ist in die Geschichte eingegangen. In Verbindung zu dieser 40-jährigen Zeitspanne steht auch die Besatzungszeit in Deutschland sowie ab der Unterzeichnung des Deutschlandvertrags im Jahr 1955 die alliierte Truppenstationierung auf bundesdeutschem Gebiet. Ab den 1960er Jahren verschärfte sich der Umgangston beider deutscher Staaten sowie der Ost-West-Weltmächte. Westdeutschland wurde daraufhin Schauplatz einer massiven Truppenstationierung der westalliierten Streitkräfte. Im Bundesland Bayern waren in erster Linie die Amerikanischen Streitkräfte sowie Nato-Truppenverbände stationiert. Gerade in Verbindung zu den oft umfänglichen amerikanischen Kasernen und Übungs- sowie Unterkunftsanlagen erfolgten in regelmäßigen abständen Alarmübungen und taktisch-nukleare Verteidigungsszenarien. |
Feldbefestigungs- und Grenzaufklärungsanlage der sowjetischen Armee bei SchwickershausenArtikel-Nr.: 978-3-9815712-5-7Elke Erhard / Andreas Erhard / Manuel Erhard Feldbefestigungs- und Grenzaufklärungsanlage der sowjetischen Armee bei Schwickershausen/Thüringen Archäologische Studien zur Denkmalforschung / e-documentation (CD-Rom) Über 40 Jahre unterhielten die Gewinner des II. Weltkriegs in Ost- und Westdeutschland unterschiedliche Truppenkontingente. Auf dem Territorium der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik waren dies in erster Linie Soldaten der Sowjetischen Armee. Der Besatzungsstatus der Sowjetunion über die Deutsche Demokratische Republik wurde zwar in Verbindung zu mehreren Verträgen und Vereinbarungen im Jahr 1955 förmlich aufgelöst, ein Statut zur weiteren Stationierung von sowjetischen Truppen auf DDR-Gebiet blieb allerdings bis Mitte der 1990er Jahre bestehen. Bei den in Ostdeutschland tätigen sowjetischen Soldaten, handelte es sich um einen besonderen Truppenteil. Dieser führte die Bezeichnung „Gruppe der sowjetischen Soldaten in Deutschland“ (GSSD). Gerade am innerdeutschen Grenzverlauf errichteten diese sowjetischen Armeeverbände, bereits ab den 1950er Jahren Feldstellungen, Aufklärungs- und Beobachtungsstationen oder mehr oder minder große Bunkeranlagen. |
Eines Tages kommst du rüberArtikel-Nr.: 978-3-00-048447-6Karl-Heinz Westermayr Eines Tages kommst du rüber Eine Liebesgeschichte im geteilten Deutschland Seine erste Reise durch die DDR in das geteilte Berlin war für den Gymnasiasten Karl-Heinz Westermayr zunächst eine Reise in ein unbekanntes Land. Die DDR war für die meisten Westdeutschen „terra incognita“. Schnell erkannte der Abiturient die Absurditäten des Grenzregimes, das Deutsche von Deutschen trennte. Trotzdem sollte die Grenze für ein deutsch-deutsches Liebespaar kein unüberwindliches Hindernis bleiben. Das DDR-Unrecht, die bürokratischen Schikanen und die offensichtliche Hilflosigkeit der Behörden wurde Teil der Lebens- und Liebesgeschichte Westermayrs, der mit Ideenreichtum, Kreativität, aber auch mit teilweise gefährlicher Naivität im Spannungsfeld des Ost-West-Konflikts sein privates Glück suchte. Dr. Wolfgang Welsch (ehemaliger Fluchthelfer und Bestsellerautor "Ich war Staatsfeind Nr. 1") |
Wir haben Geschichte geschriebenArtikel-Nr.: 978-3-8379-2318-6Sibylle Plogstedt Wir haben Geschichte geschrieben Zur Arbeit der DGB-Frauen (1945-1990) Die vorliegende Geschichte der Frauen im Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) ist zugleich eine Sozialgeschichte der Frauen in der Bundesrepublik und ihrer Kämpfe um Gleichberechtigung. Viele der Gewerkschafterinnen kamen aus dem Widerstand gegen das Naziregime und widmeten sich nach dem Krieg der Frauenarbeit. Ihre Geschichte, ihre Biografien und ihre Positionen werden anhand von bisher unveröffentlichten, internen Protokollen rekonstruiert und mithilfe von Interviews mit den Vorstandsfrauen anschaulich erzählt. Die vorliegende Untersuchung zeugt von den Kämpfen der Gewerkschafterinnen um den sozialen Status der erwerbstätigen Frauen: Es geht um gleichen Lohn, aber auch um den §218 oder um die Quote und nicht zuletzt um die Position von Frauen im DGB und in den Einzelgewerkschaften. Zu entdecken gilt es zudem, wie die Auseinandersetzungen mit anderen Frauenbewegungen verliefen und wie der neue Feminismus ab den 1970er Jahren bis weit in die Gewerkschaften hinein Wirkung zeigte. |
BND contra SowjetarmeeArtikel-Nr.: 978-3-86153-461-7Matthias Uhl / Armin Wagner BND contra Sowjetarmee Westdeutsche Militärspionage in der DDR Dieses Buch untersucht die Ausspähung der sowjetischen Truppen in Ostdeutschland durch die Organisation Geh-len und den Bundesnachrichtendienst vom Ende der vierziger Jahre bis zum Fall der Mauer. Anhand von erstmals freigegebenen Akten des BND und Dokumenten der Spionageabwehr des MfS beschreiben die Autoren Strukturen, Methoden und Alltag westdeutscher Geheimdienstaktionen an der Frontlinie des Kalten Krieges. Dies ist nicht die Geschichte großer Meisterspione und Agentenjäger, sondern Tausender Geschäftsreisender, Kraftfahrer, Studenten, Hausfrauen und Rentner, die im Laufe von vierzig Jahren in Pullachs Diensten spionierten und nicht selten ihren Agenteneinsatz mit langjähriger Haft oder dem Leben bezahlten. Am Beispiel nachrichtendienstlicher Angriffe gegen die Gruppe Sowjetischer Streitkräfte in Deutschland zeigt die Konfrontation zwischen BND und MfS die verflochtene Beziehung beider deutscher Staaten im Schnittpunkt von Geheimdienst-, Militär- und politischer Geschichte. |
Katyn 1940 - Geschichte eines VerbrechensArtikel-Nr.: 978-3-406-67366-5Thomas Urban Katyn 1940 Geschichte eines Verbrechens Katyn - der Name ist zur Chiffre für eines der abscheulichsten Verbrechen des 20. Jahrhunderts geworden. Mehr als 20 000 polnische Offiziere, Beamte und Intellektuelle wurden im April 1940 von der sowjetischen Geheimpolizei NKWD kaltblütig erschossen. Erst fünfzig Jahre später räumte der Kreml die Täterschaft ein. Thomas Urban schildert die Ereignisse und bringt Licht in das Dickicht aus Lügen, Fälschungen und Terror, das die Morde bis heute umgibt. Erstmals beschreibt er die Rolle deutscher Widerstandskämpfer dabei. Im Frühjahr 2015 ist der 75. Jahrestag der Massenmorde im Wald von Katyn. Stalin bezichtigte beharrlich die Deutschen dieser Verbrechen, die zur gleichen Zeit den Massenmord an den polnischen Juden betrieben. Die Nationalsozialisten wiederum sahen in den Morden eine einmalige Gelegenheit, die Alliierten zu entzweien. Während die Angehörigen der Opfer verzweifelt nach ihren Männern, Vätern, Söhnen suchten, lieferten sich die beiden Terrorregime eine Propagandaschlacht, die an Zynismus kaum zu überbieten ist. |
Der Rauswurf - Englisches Tagebuch 1988Artikel-Nr.: 978-3-86163-143-9Bärbel Bohley Englisches Tagebuch 1988 Aus dem Nachlaß herausgegeben von Irena Kukutz Im Februar 1988 wurden einige DDR-Oppositionelle aus der Haft in die Bundesrepublik abgeschoben, die das so nicht geplant hatten. Bärbel Bohley konnte allerdings sechs Monate später, im August 1988 in die DDR zurückkehren. Dies war ein singulärer Fall, den sie noch in der Haft ertrotzt und danach während ihres Aufenthalts im Westen mit allen politischen Mitteln verteidigt hatte. Da sie selbst bis zuletzt im Zweifel war, ob ihr die Rückkehr gestattet werden würde, führte sie in diesen Monaten, vor allem in England, ein Tagebuch, in dem sie jeden ihrer Schritte, viele Begegnungen, die Reaktionen prominenter und nichtprominenter Kontakte auf ihr Anliegen sowie ihre politischen Schlußfolgerungen festhielt. |
Rollback - Die Restauration des Kapitalismus in TschechienArtikel-Nr.: 978-3-945187-29-6Miloslav Formánek / Klaus Kukuk (Übersetzer) Rollback Die Restauration des Kapitalismus in Tschechien Nach der sogenannten Samtenen Revolution 1989 erfolgte in der Tschechoslowakei ein Systemwechsel. Nicht nur die politischen Institutionen wechselten ihre Inhaber, sondern auch die bis dahin volkseigenen Betriebe. Die beiden föderalen Staaten trennten sich, Tschechien wurde Mitglied der EU und der NATO. Und die Wirtschaft wurde sukzessive von westlichen Konzernen und Ketten übernommen. Skoda in Mláda Boleslav ist vielleicht die bekannteste Marke. Sie gehört heute zu 100 Prozent der Volkswagen AG. Der tschechische Politologe Formánek hat die Rückkehr deutscher Firmen nach Böhmen und Mähren untersucht. Die Restaurierung des Kapitalismus vollzog sich, wenngleich still und unspektakulär wie nach Lehrbuch, durchaus spannend. Formánek wirft einen erhellenden Blick in die Kulissen. |
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