Eine große FreudeArtikel-Nr.: 978-3-59350-844-3Konstanze Soch Eine große Freude? Der innerdeutsche Paketverkehr im Kalten Krieg (1949-1989) Während der Teilung Deutschlands war der Päckchen- und Paketverkehr zwischen der DDR und der Bundesrepublik Deutschland für viele Menschen die einzige Möglichkeit, mit Verwandten und Bekannten zu kommunizieren und sie mit Geschenken zu bedenken. In beiden Staaten kam ihm daher schnell auch eine politische Funktion zu. Wie gestaltete sich der innerdeutsche Päckchen- und Paketverkehr? Welche Vorstellungen vom Leben "hüben wie drüben" und vom jeweiligen Gegenüber prägten den Versand? Welche Bedeutung hatte dies nach der Wiedervereinigung für die Versender und Empfänger? |
Schattenspiel - Pfarrer Eckart Giebeler zwischen Kirche, Staat und StasiArtikel-Nr.: 978-3-86331-498-9Marianne Subklew-Jeutner Schattenspiel Pfarrer Eckart Giebeler zwischen Kirche, Staat und Stasi Pfarrer Eckart Giebeler arbeitete von 1949 bis 1992 als evangelischer Gefängnisseelsorger in verschiedenen Gefängnissen der DDR und nach 1990 im Land Brandenburg. Ab 1953 übte er seine seelsorgerliche Tätigkeit als Angestellter des Ministeriums des Innern der DDR aus und verpflichtete sich 1959 per Handschlag zur Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Staatssicherheit (MfS). Als IM „Roland“ schrieb er Berichte über Inhaftierte, besprach Tonbänder mit Informationen über Pfarrkonvente und Pfarrer-Kollegen und übergab dem MfS Dokumente, die „nur zum innerkirchlichen Dienstgebrauch“ bestimmt waren.
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Unerklärte Kriege gegen IsraelArtikel-Nr.: 978-3-8353-3484-7Jeffrey Herf Unerklärte Kriege gegen Israel Die DDR und die Westdeutsche Radikale Linke 1967-1989 (Aus dem Englischen übersetzt von Norbert Juraschitz) Der US-amerikanische Historiker Jeffrey Herf untersucht das weite Spektrum der Feindseligkeiten seitens der DDR und der westdeutschen radikalen Linken gegenüber Israel: von Propaganda über Waffenlieferungen an arabische Staaten, die sich mit Israel im Kriegszustand befanden, bis hin zum demonstrativen Schulterschluss mit terroristischen Organisationen. Der untersuchte Zeitraum reicht vom Jahr 1967 bis 1989 und umfasst den Sechstage-Krieg (1967), den Jom-Kippur-Krieg und den Libanon-Krieg (1982) sowie die terroristischen Anschläge der PLO und anderer Organisationen.
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Lebt wohl, Ihr Genossen und Geliebten!Artikel-Nr.: 978-3-96258-003-2Carmen-Francesca Banciu Lebt wohl, Ihr Genossen und Geliebten! Die Kindheit endet tatsächlich erst dort, wo die Geschichte unserer Eltern zur eigenen Geschichte wird und wir vor ihren wie vor den eigenen Abgründen die Augen nicht mehr verschließen können. Maria-Maria reist nach Rumänien, um ihren verunglückten Vater zu besuchen und ihn, trotz seiner besitzergreifenden Geliebten, zusammen mit ihnen zu betreuen. In seinen Augen hat sie, die Tochter, die reale Utopie der kommunistischen Gesellschaft verraten. Sie wiederum erkennt in ihm ausschließlich den festgefahrenen Parteirhetoriker, der sich als moralische Instanz aufspielte, anderen Opfer abverlangte, aber selbst ein bigottes Leben führte. |
Im goldenen KäfigArtikel-Nr.: 978-3-525-35125-3Christian Booß Im goldenen Käfig Zwischen SED, Staatssicherheit, Justizministerium und Mandant – die DDR-Anwälte im politischen Prozess Zu den ersten prominenten Persönlichkeiten, die in der Friedlichen Revolution unter Stasi-Verdacht gerieten, gehörten auffällig viele Rechtsanwälte, die in den Umbruchzeiten als Politiker antraten. Bewusst oder unbewusst haben diese "Enthüllungen" das Bild der DDR-Anwälte bis heute geprägt. Eine wissenschaftliche Analyse der DDR-Anwaltschaft auf breiter Quellenbasis steht bisher allerdings aus.Dieser Band untersucht die Tätigkeit der Verteidiger in den politischen Prozessen der Honecker-Ära. Dazu wurden über 1000 Prozess- und Ermittlungsakten ausgewertet. Um diese Akten interpretieren zu können, greift die Studie jedoch weit über diese Prozesse hinaus. Beleuchtet werden die Umstrukturierung der Anwaltschaft in Ostdeutschland seit 1945, die Ausbildung der Anwälte und die Versuche von SED, Justizapparat und Stasi, sie im Sinne des Idealbildes vom "sozialistischen Anwalt" zu beeinflussen. |
Gesellschaft für Sport und Technik – Schule der Soldaten von morgenArtikel-Nr.: 978-3-86933-226-0Peter Joachim Lapp Gesellschaft für Sport und Technik – Schule der Soldaten von morgen Militärpolitische Studie einer DDR-Wehrorganisation Zu DDR-Zeiten absolvierten mehr als vier Millionen männlicher Jugendlicher im Alter von sechzehn bis achtzehn Jahren innerhalb von zwei Jahren eine vormilitärische Grund- bzw. Laufbahnausbildung in der Gesellschaft für Sport und Technik (GST), mehrheitlich in Vorbereitung auf ihren künftigen Dienst als Mot-Schütze und Militärkraftfahrer in der Nationalen Volksarmee oder den DDR-Grenztruppen. |
„Nationalbibliothek“ im geteilten LandArtikel-Nr.: 978-3-8353-3199-0Christian Rau „Nationalbibliothek“ im geteilten Land Die Deutsche Bücherei 1945-1990 Die Deutsche Bücherei war ein Kind der Extreme des 20. Jahrhunderts, das durch Selbstbewusstsein und Staatsnähe zur Nationalbibliothek heranwuchs. Glaubt man den Darstellungen ihrer Akteure, dann erlebte die Deutsche Bücherei seit ihrer Gründung 1912 einen ungebrochenen Aufstieg zur Nationalbibliothek. Auch in der DDR habe die Institution den politischen Umständen trotzen und ihren Sammelauftrag, der das gesamte deutschsprachige Schrifttum umfasste, gegen alle Widerstände verteidigen können. Diesem bis heute unhinterfragten Selbstbild rückt Christian Rau in seiner Studie erstmals analytisch zu Leibe. |
Hüter der OrdnungArtikel-Nr.: 978-3-8353-3206-5Frank Bösch / Andreas Wirsching (Hrsg.) Hüter der Ordnung Die Innenministerien in Bonn und Ost-Berlin nach dem Nationalsozialismus Die Innenministerien in Bonn und Ost-Berlin trugen maßgeblich zum Aufbau und zur Konsolidierung der Bundesrepublik und der DDR bei. Wie und mit welchem Personal dies nach dem Nationalsozialismus geschah, zeigt eine Forschungsgruppe unter Leitung von Frank Bösch und Andreas Wirsching anhand von bisher unbekannten Archivakten. Die Autorinnen und Autoren verdeutlichen, welche politischen Folgen die jeweiligen Prägungen der Mitarbeiter hatten und wie sich die Verwaltungskultur in Ost und West veränderte. |
Millionär in der DDRArtikel-Nr.: 978-3-96317-100-0Christopher Nehring Millionär in der DDR Die deutsch-deutsche Geschichte des Kunstmillionärs Siegfried Kath Der Antiquitätenhändler Siegfried Kath war einer der wenigen Selfmade-Millionär der DDR und dabei ein Grenzgänger zwischen Ost und West. Wenige Monate nach Schließung der innerdeutschen Grenze wanderte er im Jahr 1961 in die DDR ein – scheinbar aus Versehen. Innerhalb von zehn Jahren baute er sich vom sächsischen Pirna aus ein extrem lukratives Kunsthandelsimperium auf und geriet damit ins Visier des Ministeriums für Außenhandel: Alexander Schalck-Golodkowskis Kommerzielle Koordinierung, die legendäre KoKo.
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Wir wollen freie Bauern bleibenArtikel-Nr.: 978-3-95462-689-2Wilfried Lübeck Wir wollen freie Bauern bleiben LPG-Gründungen und Zwangskollektivierung im Bezirk Magdeburg 1959/60 Mit einer Einleitung von Jens Schöne Ab 1952 versuchte die SED-Führung, die Landwirtschaft der DDR zu sozialisieren. Im freiwilligen Zusammenschluss der Bauern in landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften (LPG) wurde der Schlüssel für eine stabile Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln gesehen. Auch wenn sich diese Hoffnungen kaum erfüllten, zählte in den LPG doch oft genug nicht die Leistung, sondern das richtige Parteiabzeichen, hielt man am Kurs fest – zum Schluss auch mit Gewalt. |
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