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Verbrecher Verlag

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Tolle Bücher aus der Verbrecherei

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Artikel-Nr.: 978-3-940426-31-4

Elfriede Czurda folgt ihrem Gespür für Orte in diesem Buch, lässt sich, als gezielt Umherstreifende, treiben, begegnet dem Ort der Kindheit ebenso wie dem Berlin, in dem sie lange Jahre Zuflucht vor der »Heimat« nahm. Sie lässt ihre Figuren am Flughafen auf Odysseus warten, in Yokohama und vorm Fernseher, der das Testbild zeigt. Sie nimmt die Spur der Opfer und der Täterinnen und Täter auf, spaziert durch die Literatur, den Literaturbetrieb und durch die Welt dahinter. Die hier zusammengetragenen Arbeiten sind Streifzüge durch kleine, nicht selten abseitige physische und psychische Örtlichkeiten, die in der größeren Prosa Czurdas keinen Platz finden, frühere Auftragstexte und viele neue kleine Prosastücke, die sich dem Umstand allzuvieler Bewegung zwischen Orten (in den Jahren der Übersiedlung von Berlin nach Wien und Japan) verdanken. Wertvolle Nuggets – ob nun als kleine Essays oder als kurze Erzählungen getarnt.

 

14,00 *
Artikel-Nr.: 978-3-940426-15-4

E wie Eichkamp, Z wie Zehlendorf, P wie Pankow, R wie Rudow, S wie Schöneberg, X wie Xberg. René Hamann hat Berlin durchsucht und ist auf Normales gestoßen wie auf Obskures, auf Lächerliches wie auf Trauriges. Hamann beweist sich als genauer Beobachter. "Es sind hundertfach mehr erleuchtete Lampen als Menschen zu sehen. Eine Frau raucht an einer Bushaltestelle, eine andere kommandiert ihren Pudel, eine dritte schiebt eine Fenstertür im ersten Stock auf. Es gibt kaum hohe Mauern vor den Häusern, die Schäferhunde sind nach Friedrichshain gezogen, die Überwachungskameras sind beim FAB. Es ist still. Durch die Stille kommt Kirchengeläut. Ein knarrender Rollstuhl mit einem Greis. Ein Bus fährt nachdenklich Richtung Schönow. Dann wieder Autos." Die Glossen erschienen zuerst in der taz und erfreuten sich großer Beliebtheit. Nun ist das ganze Alphabet in einem Buch versammelt, ergänzt durch weitere Erzählungen aus und über Berlin.

13,00 *
Artikel-Nr.: 978-3-940426-37-6

Künstler, Programmierer, Philosophen oder Freelancer reflektieren über sich selbst, ihre Arbeit, ihr Leben. Sie treten aus dem sicheren Gehäuse der Selbstgewissheit heraus. Indem sie sich mitteilen, lassen sie ihre Verbindungen zur Welt erkennbar werden oder sie vernetzen sich auf neue Weise mit ihr. Diese Ich-Erzählungen hat das Online- Magazin Berliner Gazette in den vergangenen zehn Jahren eingefangen: in Zeiten des ausufernden Neoliberalismus, der stetig steigenden Datenmeere sowie einer beschleunigten Verflüssigung von Fixpunkten, aber auch der wachsenden Sehnsucht nach Gemeinsamem. Vernetzt sein – das spürt man hier – ist keine Science Fiction, kein moralischer Imperativ, sondern Alltag.

Mit Beiträgen von: Olaf Arndt, Imran Ayata, Franz Xaver Baier, Andreas Broeckmann, Andreas Busche, Hok Dany, Lena Domröse, Rainer Ganahl, Klaas Glenewinkel, Penelope Grabowski, David Grubbs, Helgard Haug, Stefan Heidenreich, Fran Ilich, Christopher Kaatz, Catrin Kersten, Florian Kosak, Volker Ludwig, Kolja Mensing, Jean-Luc Nancy, Joerg Offer, Renato Ornelas, Aletta Rochau, Ulrike Rogler, Jan Rohlf, Samy, Oliver Schmitz, Schneider TM, Anne Schreiber, Marcus Steinweg, Florian Stötzer, Suzana Sucic, Tomoyuki Sugimoto, Magdalena Taube, Yoko Tawada, Paul Thérésin, Joseph Vogl, Krystian Woznicki.

14,00 *
Artikel-Nr.: 978-3-940426-30-7

Leonhard Loreks Gedichte und poetische Prosatexte zeichnet eine "klare, knappe Sprache" (Berliner Zeitung) aus, die den Leserinnen und Lesern mitunter den Boden unter den Füßen wegreißt. Lorek kann ganz ohne Wortgeklingel die Weltwahrnehmung erschüttern. Und treffen: "Gedichte sind ein brauchbares Mittel, jedwedem Seelenelend beizukommen. Sie helfen einem, sich selbst zu ertappen, Unausweichlichem den Status der Konsequenz zuzugestehen, sich zu verhalten. Gute Gedichte sind wie gute Therapeutinnen, Analytiker; was sie von diesen unterscheidet, ist zweierlei: Zum einen tritt ihr Unterhaltungsfaktor anders in Kraft und zum anderen sind sie unbezahlbar."
"Es ist an der Zeit für Lorek" sagt auch Johannes Jansen!

19,00 *
Artikel-Nr.: 978-3-940426-23-9

In dieser rabenschwarzen Satire führt Elsner eine Gruppe von Kindern vor, die in den Trümmerlandschaften, die die Bombenangriffe in den letzten Jahren des Zweiten Weltkrieges hinterlassen haben, regelrecht aufblühen. Im Gegensatz zu den Erwachsenen begrüßen die Kinder die Bombenangriffe, verschaffen diese ihnen doch immer neue Abenteuerspielplätze. In ihren Spielen imitieren die Kinder auf makabere Weise die Prinzipien und Strukturen des NS-Staates. Sie bezichtigen ihre Eltern der Feigheit, wobei sie selbst „hart wie Leder, zäh wie Kruppstahl“ sein wollen. Doch bald bemerken die Kinder, dass ihnen für das authentische Nachstellen der NS-Zeit noch etwas Entscheidendes fehlt: ein KZ und ein „Jude“ ... "Fliegeralarm" ist der letzte zu Lebzeiten erschienene Roman von Gisela Elsner, die damit bereits 1989 einen Beitrag zu der erst zehn Jahre später einsetzenden Debatte um den Bombenkrieg in der deutschsprachigen Literatur leistete. Nach zwanzig Jahren erscheint dieser bedeutende Text, der bei seinem Erscheinen 1989 gänzlich missverstanden und fehlinterpretiert wurde, erstmals wieder im Rahmen der Gisela-Elsner-Werkausgabe. Die Herausgeberin Christine Künzel hat den Text auf der Grundlage des Typoskriptes letzter Hand überprüft.

 

14,00 *
Artikel-Nr.: 978-3-940426-01-7

"Als ich am 25. Juni 1922 in der westfälischen Fabrikstadt Lüdenscheid das gebrochene Licht in einem Mietshaus erblickte, war?s gerade rot auf dem Kalenderblock." Der kleine Egon Neuhaus ist ein Sonntagskind. Und sehr dünn, ein "Spinnewipp", ein Spinnweben. Nach wenigen Jahren geht die Ehe der Eltern in die Brüche, das Kind wird zur Großmutter gegeben. 1933 stirbt die Oma, und der "Spinnewipp" kommt ins Heim. Dort entdeckt er seinen rebellischen Geist. Er wird bald zur Landarbeit gezwungen, reißt aus, erlebt die ersten sechs Jahre des "Dritten Reichs" hauptsächlich in Erziehungsanstalten, die zweite Hälfte übersteht er knapp in der Wehrmacht. 1945 gerät er in russische Gefangenschaft, 1947 kehrt er heim. Da er keine Arbeit findet, schlägt er sich als Schmuggler, auf dem Bau und später als "Goldgräber", als Schrottsammler durch. Er wohnt in Dortmund in einem ehemaligen Luftschutzbunker, von den Bewohnern ironisch "Paradies" genannt. Nebenher beginnt er zu zeichnen. Nach der Währungsreform schließlich verlässt Neuhaus den Bunker und die Schrottplätze, um in München ein neues Leben zu suchen.
"Spinnewipp" ist nicht einfach eine Autobiographie, sondern ein eminent komischer, mitunter einen derben Ton pflegender Roman, der das Leben all jener schildert, die bei den Nazis, im Krieg und in der Nachkriegszeit ganz unten waren. Dabei wird nichts beschönigt und nichts verschwiegen. Ein beeindruckendes Stück Literatur.

13,00 *
Artikel-Nr.: 978-3-940426-58-1

Geschichten über Kranke, Psychotiker, Gescheiterte und Ausgeschlossene – es sind Geschichten von kleinen Leuten, Figuren vom Rand der Gesellschaft, die Frédéric Valin interessieren. Mit einem feinen Hang zur Ironie, doch nie ohne Empathie erzählt Valin von den Schicksalen der Randgruppenmitglieder. "Man hat schon das Bedürfnis, sie in den Arm zu nehmen, aber das will sie nicht, nie. Es wäre auch unprofessionell, klar, aber wenn sie dasitzt, verspüre ich einen Impuls, sie in den Arm zu nehmen und irgendwas zu flüstern. Irgendwas Erlogenes. Dass alles wieder wird und es nicht so schlimm ist und, ja. Doch wenn ich in ihre Nähe komme, denk ich immer, wenn sie ein Beil hätte, würde sie’s mir in den Oberschenkel hacken."

13,00 *
Artikel-Nr.: 978-3-935843-56-0

Frankfurt am Main ist für die meisten absonderlich - hier Äppelwoi, grüne Soße und Trinkhallen, dort das internationale Business-Zentrum, die Hochhäuser, die Universität. Für viele ist Frankfurt auch die Batschkapp, Joschka Fischer, die Eintracht, die alte und die Neue Frankfurter Schule, die Museumsmeile, das Bahnhofsviertel, die Zeil und die Fressgass, die Messe, die Oper und die Schirn. Doch was ist die Stadt zwischen Niedererlenbach und Flughafen, zwischen Fechenheim und Sossenheim wirklich?
Texte und Bilder von Anja Becker, Christian Bartz, F.W. Bernstein, Barbara Bollwahn, Tom Combo, Sarah Diehl, Steffen Falk, Oliver Grajewski, Caroline Hartge, Claudia Honecker, Meike Jansen, Barbara Kalender, Susanne Klingner, Maximilian König, Izy Kusche, Frank Lähnemann, Holger Lübkemann, Julia Mantel, Thomas von der Osten-Sacken, Oliver M. Piecha, Rattelschneck, Jana Schmidt, Jörg Schröder, Martin Sonneborn, Jan Süselbeck, Thomas Uwer, Linus Volkmann, Ambros Waibel, Klaus Walter und Georg Weerth.

13,00 *
Artikel-Nr.: 978-3-940426-32-1

"Wie komme ich hier raus?" ist ein Buch über das Aufwachsen in der Provinz. Kolja Mensing erzählt vom aufgeräumten Leben in der Einfamilienhaus-Siedlung, von Flatrate-Partys im Dorfgemeinschaftshaus und tristen Nachmittagen in der Fußgängerzone, zwischen Jeans Shop, Sonnenstudio und Fielmann. Viele Wege führen aus dieser Welt heraus: Autobahnen, Eisenbahnschienen oder ein Flug mit der Billig-Airline. Doch am Ende landet man auch in Berlin, New York oder Tokyo immer wieder dort, wo man hergekommen ist: "Einst ging man in die Stadt, um der Provinz zu entkommen. Aber wohin soll man gehen, wenn überall Provinz ist?"
Dies ist eine komplett überarbeitete Neuausgabe des 2003 erstmals erschienenen Buches.
 

12,00 *
Artikel-Nr.: 978-3-940426-48-2

Beruhend auf einer wahren Geschichte stellt die erfolgreiche Theaterautorin Nino Haratischwili in ihrem ersten Roman die Frage nach Authentizität. Das Buch »Die Eiszeit« von Jeanne Saré wird in den Siebziger Jahren ein großer Verkaufserfolg, vor allem in feministischen Kreisen. Das hasserfüllte Buch der jugendlichen Selbstmörderin Saré animiert mehrere Leserinnen zum Suizid. Nun, in der Jetztzeit, machen sich in Paris einige Menschen auf die Suche nach Saré. Was hat der Verleger des Buches, ein grantiger älterer Herr mit Saré zu tun? Warum gibt es keine Zeugnisse? Und wie konnte das Buch derart wirken? Nino Haratischwili beschreibt auf schwindelerregende Weise, welche Bedeutung Geschichten für das Leben haben können.

 

24,00 *
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