MfS-Untersuchungshaft Funktionen und Entwicklung von 1971 bis 1989Artikel-Nr.: 978-3-86732-123-5von Katrin Passens Welche Bedeutung hatten die geheimpolizeilichen Gefängnisse in der DDR
der Ära Honecker? Katrin Passens untersucht in ihrer
politikgeschichtlichen Analyse der MfS-Untersuchungshaft die Entwicklung
und Veränderung dieses Repressionsinstruments, dem mehr als 30 000
Menschen unterworfen waren. Im Mittelpunkt der Studie steht, wie die
MfS-Untersuchungshaft der SED-Herrschaftssicherung diente und wie sich
ihre Funktionen, etwa die Eindämmung der Flucht- und Ausreisebewegung
oder die Informationsbeschaffung, veränderten. Dabei wird deutlich, dass
die Anwendung der MfS-Untersuchungshaft von außenpolitischen
Entwicklungen, der innenpolitischen Situation und anderen Faktoren
abhängig war. Und schließlich zeigt die Autorin, wie die
Wechselbeziehung zwischen Geheimpolizei und Oppositionellen eine eigene
Dynamik entwickelte und wo das Repressionsinstrument an seine Grenze
stieß. |
Staatssicherheit - Ein Lesebuch zur DDR-GeheimpolizeiArtikel-Nr.: 978-3-942130-95-0Daniela Münkel (Hrsg.) Staatssicherheit Ein Lesebuch zur DDR-Geheimpolizei "Kein Organ in der DDR hat solche Möglichkeiten, um die Partei zu unterstützen, ihr zu helfen und Hinweise zu geben, wo mit welchen Methoden angepackt werden muss". So beschrieb Stasichef Erich Mielke im Jahr 1960 die Rolle des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) in der DDR-Diktatur. Mithilfe der Geheimpolizei, dem Schild und Schwert der Partei, führte die SED vierzig Jahre lang einen kalten Bürgerkrieg gegen die eigene Bevölkerung. Das Lesebuch zur Staatssicherheit bietet einen Überblick über wichtige Aspekte der DDR-Diktatur und ihrer Geheimpolizei. Es ist gleichzeitig auch ein Begleitband für die Dauerausstellung "Staatssicherheit in der SED-Diktatur" im Stasi-Museum Berlin. |
Günter Grass im Visier - Die Stasi-AkteArtikel-Nr.: 9783861535676Günter Grass im Visier - Die Stasi-Akte. Eine Dokumentation mit Kommentaren von Günter Grass und Zeitzeugen Im Mai 1961 gerät Günter Grass ins Visier des Ministeriums für Staatssicherheit, die ihn als ideologischen Gegner ausmacht und bis zum Herbst 1989 engmaschig überwacht. Grass beharrt auf der Einheit der deutschen Literatur, kritisiert die Zensur, hilft unterdrückten Schriftstellerkollegen, fordert Abrüstung und Umweltschutz in Ost und West - um den Preis, dass seine Bücher Jahrzehnte in der DDR nicht erscheinen dürfen. 2200 Seiten Akten legen Zeugnis ab vom Kontrollwahn des Geheimdienstes der DDR, offenbaren die Mechanismen der Überwachung, aber auch die Wege, sie zu umgehen. Der vorliegende Band macht das schwer auffindbare und verstreut archivierte Material erstmals zugänglich, ordnet es chronologisch und thematisch. Günter Grass selbst sowie viele Autorenkollegen und Zeitzeugen liefern mit ihren Kommentaren aufschlussreiche Hintergrundinformationen. Ein Dokument deutscher Literatur- und Zeitgeschichte. |
Inoffizielle Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit Teil 3Artikel-Nr.: 9783861534419Inoffizielle Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit Teil 3: Statistik Als das MfS seine Akten vernichtete, gingen nicht nur die Unterlagen zu bedeutenden IM in die Schredder, sondern auch statistische Übersichten, denn der Öffentlichkeit wäre das gigantische Netz nicht zu vermitteln gewesen. Erstmals liegt nun der Öffentlichkeit ein Datenhandbuch zu den IM vor, das manches Bild vom MfS korrigiert. Beispielsweise waren wesentlich weniger IM auf die evangelischen Kirchen oder die Opposition angesetzt als etwa auf den Bereich der Volkswirtschaft. Neuartig sind auch die Angaben zu den IM in der Bundesrepublik, wonach das MfS in seiner Gesamtgeschichte nicht mehr als 12 000 Bundesbürger als Mitarbeiter führte, zuletzt rund 3000. Den Daten ist eine Einleitung vorangestellt, in der wesentliche Erkenntnisse zu Gesamtzahl, regionaler Verteilung und zur Alters-, Berufs-, Geschlechterverteilung vorgestellt werden. |
Die indiskrete GesellschaftArtikel-Nr.: 978-3-86676-384-5Christian Booß / Helmut Müller-Enbergs Die indiskrete Gesellschaft Studien zum Denunziationskomplex und zu inoffiziellen Mitarbeitern Ist „der größte Lump im ganzen Land“ tatsächlich der Denunziant? Oder stützen sich moderne Diktaturen bei der Überwachung der Bevölkerung doch auf vielfältigere Formen der Informationsgewinnung? Der Begriff Denunziation ist ein Schlüsselbegriff in der gegenwärtigen Diskussion über die nachrichtendienstliche bzw. geheimpolizeiliche Arbeit. Ausgehend von der Erforschung des Nationalsozialismus hat sich der Horizont der Denunziationsforschung mehrfach geweitet. Mehrere Autoren haben den Begriff Denunziation auf kommunistische Systeme angewandt. Bislang wurde dieses Phänomen hierbei vor allem bei Informanten des Staatssicherheitsdienstes verortet. Es werden oftmals alle Akteure, die wunschgemäß oder aus freien Stücken Informationen an einen der Nachrichtendienste lieferten, als Denunzianten bezeichnet. Die Autoren halten das für undifferenziert. Denn dabei wird erstens unzureichend reflektiert, inwieweit diese Informationsspender wirklich sinnvoll unter einen Begriff wie Denunziation zu subsumieren sind. Zum Zweiten stellt sich speziell in Hinblick auf die Deutsche Demokratische Republik die Frage, ob sich in einer indiskreten Gesellschaft, einem System, das nachhaltig auf die soziale Kontrolle ihrer Bürger abgestellt hat, Informationen – darunter solche mit denunziatorischem Charakter – primär über die inoffiziellen Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit gewonnen wurden. |
Inoffizielle Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicheit 1Artikel-Nr.: 9783861531012Inoffizielle Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit: Inoffizielle Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit, 2 Bde., Bd.1, Richtlinien und Durchführungsbestimmungen: Tl 1 von Helmut Müller-Enbergs Mit den Richtlinien für die inoffizielle Arbeit des Ministeriums für Staatssicherheit werden erstmalig bedeutende dienstinterne Dokumente veröffentlicht, die es ermöglichen, ein weitgehend vollständiges Bild von Art und Umfang der Tätigkeit der zuletzt 174 000 inoffiziellen Mitarbeiter (IM) zu bekommen. Da diese Dokumente auf der Grundlage von KGB-Instruktionen entstanden, lassen sie zugleich Schlüsse auf die Arbeitsweise anderer osteuropäischer Geheimdienste zu, zu denen es bisher noch keine entsprechenden Veröffentlichungen gibt. |
Ich. Erich Mielke. - Psychogramm des DDR-GeheimdienstchefsArtikel-Nr.: 978-3-95400-555-0Birgit Rasch / Gunnar Dedio Ich. Erich Mielke. Psychogramm des DDR-Geheimdienstchefs Erich Mielke, der Arbeitersohn, der Emigrant, der Minister für Staatssicherheit, der verurteilte Polizistenmörder. Wer war dieser Mann? Er wurde vom proletarischen Straßenkämpfer zum Stalinisten, der Weggefährten über die Klinge springen ließ. Er war verantwortlich für das dichteste Netz an Informanten, das je ein Geheimdienst hatte. Er hielt sich selbst für einen "Humanisten", der alle liebte - "alle, die für den Sozialismus und für den Frieden sind". Aus Fotografien, Dokumenten und Interviews mit Weggefährten wie Gegnern entwickelt diese Biografie ein nie gezeigtes Bild von Erich Mielke und dem System, dem er diente. Die Autoren geben Einblick in bisher unveröffentliche Fotografien und Dokumente aus den Archiven der Geheimdienste. Darunter Karteikarten aus seinem Sekretariat, die den Arbeitsalltag des manischen Alleinherrschers und Ordnungsfanatikers dokumentieren. |
Operationsgebiet SchweizArtikel-Nr.: 978-3-280-05554-0Ricardo Tarli Operationsgebiet Schweiz Die dunklen Geschäfte der Stasi Er kam gern und er kam oft – der Geheimdienst der DDR. Denn er nutzte die Schweiz als Basis für diverse mafiöse Machenschaften. Doch ohne ein Netz williger Helfer wäre dies unmöglich gewesen. Bislang unveröffentlichte Geheimakten belegen: Der schweizerische Staatsschutz wusste über die Stasi-Aktivitäten in der Schweiz Bescheid, unternahm aber nur wenig. Warum? Wer hat wie mit der Stasi kooperiert? Half die Schweiz mit, die ostdeutsche Diktatur am Leben zu erhalten? Die Schweiz diente der Stasi als Operationsbasis für diverse mafiöse Machenschaften wie Technologieschmuggel, illegale Devisengeschäfte, Steuerhinterziehung, Geldwäsche und Waffenhandel. Der Geheimdienst der DDR konnte sich dabei auf ein Netz williger Helfer stützen. Wie bislang unveröffentliche Geheimakten belegen, war der Schweizerische Staatsschutz über die Stasi-Aktivitäten durchaus im Bilde, unternahm aber nur wenig. |
Das Archiv der StasiArtikel-Nr.: 978-3-525-31019-9Roland Lucht (Hg.) Das Archiv der Stasi Begriffe Wer sich mit Stasi-Unterlagen befasst, wird mit einer eigentümlichen Sprache und undurchsichtigen Informationswegen konfrontiert. Diese zu verstehen, ist für die Aufarbeitung der Stasi-Tätigkeit unentbehrlich. Dieses Nachschlagewerk erklärt Begriffe und Kurzbezeichnungen aus dem Kontext der zentralen Erfassung von Personen, der Registrierung von Vorgängen, der zahlreichen Aktenkategorien der Geheimpolizei und der Aktenablage im sogenannten Zentralarchiv. Es erläutert zudem die wichtigsten einschlägigen Befehle und Weisungen aus 40 Jahren Ministerium für Staatssicherheit (MfS). Die Darstellung aus archivarischer Perspektive stützt sich auf umfangreiche Quellen und Erfahrungen der letzten 20 Jahre. Es dürfte allen Nutzern von Stasi-Unterlagen eine wertvolle Hilfe sein. |
Verräter oder VerführteArtikel-Nr.: 9783861533276Verräter oder Verführte von Ingrid Kerz-Rühling, Tomas Plänkers, Das Buch ist sorgfältig und plausibel gearbeitet und schöpft seine Stimmigkeit nicht nur aus den eigenen Interviews und theoretischen Überlegungen der Autoren, sondern aus einer Art psychoanalytischem Beirat, der in bewährter »rating-Distanz« die Texte sorgfältig durchdiskutiert hat auf mögliche Täuschungen oder eigene Verstrickungen der Autoren. Tilman Moser Indem Ingrid Kerz-Rühling und Tomas Plänkers auf die Polarisierung zwischen Täter und Opfer zunächst verzichten, ist es ihnen gelungen, einen ganzen Strauß von Prägungen aus der Kindheit, Verletzungen, Verlust- und Versagensängsten zusammenzutragen. |
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