Sorben im Blick der StaatssicherheitArtikel-Nr.: 978-3-7420-2363-6Timo Meškank Sorben im Blick der Staatssicherheit Die sorbische Geschichtsschreibung über die DDR-Zeit weist bis heute weiße Flecken auf. Besonders augenscheinlich wird dies beim Thema Überwachung der Sorben durch den Staatssicherheitsdienst der DDR. Dabei hatte das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) von Anfang an den Auftrag, den „nationalistischen Umtrieben“ unter den Sorben Beachtung zu schenken, ein Netz an Geheimen Mitarbeitern unter den Sorben aufzubauen und jegliche von der offiziell propagierten Nationalitätenpolitik abweichenden Erscheinungen im Keim zu ersticken. |
Die Staatssicherheit und die GrünenArtikel-Nr.: 978-3-86153-842-4Jens Gieseke / Andrea Bahr Die Staatssicherheit und die Grünen Zwischen SED-Westpolitik und Ost-West-Kontakten Als die Grünen 1980 die politische Bühne betraten, waren Aktivistinnen wie Petra Kelly für die DDR zunächst umworbene Partner in der Friedensbewegung. Doch als Verfechter eines blockübergreifenden Politikansatzes wurden die Grünen mit ihren Wahlerfolgen im Westen zunehmend unbequem. Die DDR-Führung versuchte, gegen die grüne Doppelstrategie von offiziellem Dialog mit den SED-Oberen und Basiskontakten zur Unterstützung der DDR-Opposition geheimdienstlich vorzugehen. |
Die DDR war immer dabei: SED, Stasi & Co. und ihr Einfluss auf die BundesrepublikArtikel-Nr.: 9783789283567Richard von Weizsäcker schrieb 20 Jahre nach dem Fall der Mauer, es wäre menschlich unzumutbar und rechtsstaatlich unerträglich über die Stasi-Praxis einen Mantel des Vergessens zu breiten. Deshalb seien für ihn Aufklärung und Erinnerung unverzichtbar und er berührte damit einen wunden Punkt unserer Befindlichkeit im wiedervereinigten Deutschland. Die feindselige, auf Irreführung, Verleumdung und Zersetzung der westdeutschen Gesellschaft gerichtete Haltung der SED und ihrer Krake Staatssicherheit darf in beiden Teilen des Landes nicht unter den Teppich gekehrt werden. Es ist Aufgabe aller, der Frage nachzugehen, warum einst so viele Menschen in der prosperierenden Bundesrepublik auf die Propagandasprüche und Friedensschalmeien der DDR-Politstrategen sowie die finsteren Machenschaften der Stasi hereinfallen konnten. Nur wenn wir darauf eine Antwort gefunden haben, wird die Epoche der zweiten deutschen Diktatur aufgearbeitet sein.Schon 1950 klagte Konrad Adenauer darüber, dass eine Fünfte Kolonne des ostdeutschen Kommunismus in Westdeutschland aktiv sei. In den darauf folgenden vier Jahrzehnten des Kalten Krieges waren SED, Stasi &. Co. nicht nur in ihrem Herrschaftsbereich der DDR, sondern auch in der Bundesrepublik allgegenwärtig. Sie sahen im Westen Klassenfeinde , Kriegstreiber , Imperialisten sowie Faschisten am Werk, suchten und gewannen als Friedenskräfte Einfluss auf drei Friedensbewegungen. Mit großem Propaganda-Aufwand führte der ostdeutsche Arbeiter- und Bauernstaat Verleumdungsfeldzüge gegen Westdeutschland und seine Politiker. 20 Jahre nach dem Ende dieses Spuks darf das, was die diktatorischen Regime von Walter Ulbricht und Erich Honecker auch in der Bundesrepublik anrichteten, nicht unter den Teppich gekehrt werden. Nur wenn sich die nachwachsende Generation damit beschäftigt und die notwendigen Schlüsse zieht, wird sie künftigen Auseinandersetzungen mit extremistischen Gegnern der freiheitlichen Demokratie gewachsen sein. Das vorliegende Buch soll ein Beitrag zu dem bisher nur langsam und zäh vorankommenden Aufarbeitungsprozess sein. |
Die Postkontrolle der StaatssicherheitArtikel-Nr.: 978-3-94208-801-5Peter Hellström Die Postkontrolle der Staatssicherheit Die Postkontrolle der Staatssicherheit (Abt. M) stellte am 10.11.1989 in Berlin ihre Tätigkeit ein. Geschuldet war das dem Druck der Strasse auf das SED-Regime und dem Fall der Mauer. Bis zu diesem Zeitpunkt waren zuletzt 2177 Stasi-Mitarbeiter in Berlin und den Bezirksstädten damit beschäftigt, täglich ca. 90.000 Briefe zu kontrollieren. Mit der Gründung des Ministeriums für Staatssicherheit am 1. Februar 1950 wurde auch die Postkontrolle als Abt. VI a gegründet. Ihre Aufgabe bestand zunächst darin, Druckmaterial aus dem westlichen Ausland abzufangen, sowie Meinungen und Stimmungen der DDR-Bevölkerung mit geheimpolizeilichen Methoden zu erkunden. Ende 1952 war die Arbeit der Abt. VI a in der Bundesrepublik so weit bekannt geworden, dass sich Mielke gezwungen sah, die Postkontrolle als Abt. M neu zu organisieren. Nach dem 17. Juni 1953 veranlasste er den Beginn der Überwachung der DDR-Bevölkerung. Nach dem Bau der Mauer wurde die Aufdeckung von Fluchtvorhaben ein neuer Schwerpunkt der Abt. M. 1985 schliesslich befahl Mielke die flächendeckende Überwachung der DDR- Bevölkerung, mit gravierenden Auswirkungen auf den Postbetriebsdienst in der DDR. |
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