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Biographie / Briefe / Tagebücher


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Götz Schlicht - Im Dienste dreier Diktaturen

Artikel-Nr.: 978-3-95410-038-5

Arik K. Komets-Chimirri

Götz Schlicht - Im Dienste dreier Diktaturen

Im Dezember 1992 wurde bekannt, dass der 1908 geborene langjährige Leiter der Beratungsstelle des Untersuchungsausschusses freiheitlicher Juristen (UfJ) im Notaufnahmelager Marienfelde für Flüchtlinge aus der DDR und mit dem Bundesverdienstkreuz geehrte Dr. Götz Schlicht von 1957 bis 1989 als IM »Dr. Lutter« für das Ministerium für Staatssicherheit der DDR tätig war. Daraufhin wurde der Autor – selbst über viele Jahre als Nachrichtenoffizier der Amerikanischen Luftwaffe sowie als Führungsoffizier tätig und von 1980 bis 1990 in der Amerikanischen und Britischen Sichtungsstelle im Notaufnahmelager beschäftigt, zuletzt als deren Leiter – mit der Untersuchung zur Person und »Marienfelde im Visier der Stasi« beauftragt. Die umfangreichen und komplizierten Recherchen förderten Unglaubliches zu Tage und geben Aufschluss über die geheimdienstliche Tätigkeit in jüngster Vergangenheit und einen ihrer Protagonisten, der für verschiedene Diktaturen spionierte. Anhand der akribisch recherchierten Biographie von Götz Schlicht entsteht ein sehr genaues Bild von den Auseinandersetzungen zwischen Ost und West, die sich aus der Teilung Deutschlands in der unmittelbaren Nachkriegszeit für die betroffenen Menschen ergeben haben. Anschaulich wird dabei das Verhältnis der Aktivitäten einerseits des sowjetischen Geheimdienstes KGB und andererseits des MfS der DDR und seiner Helfer herausgearbeitet, wobei sie sowohl gleiche, aber durchaus auch verschiedene Ziele verfolgten, wie Komets-Chimirris Arbeit zeigt.

24,00 *

Gerd Poppe - Ein unangepaßtes Leben in der DDR

Artikel-Nr.: 978-3-83820-500-7

Christin Leistner

Gerd Poppe - Ein unangepaßtes Leben in der DDR

Warum arrangierte sich die Mehrzahl der Menschen in der DDR mit den Verhältnissen im Staat, während einige wenige das Gegenteil taten: Aktive Opposition betreiben und Widerstand leisten?

Genau diese Frage untersucht Christin Leistner exemplarisch anhand der Biographie von Gerd Poppe. Der DDR-Bürgerrechtler zählte als einer der geistigen Väter der Friedlichen Revolution 1989 laut Ministerium für Staatssicherheit zum "harten Kern der Feinde des Systems" und war eine der meistbespitzelten Personen der DDR.

In ihrer Studie ergründet Leistner die Hintergründe zur Entstehung politischer Dissidenz und liefert Einblicke in das Alltagsleben politischer Nonkonformisten in der DDR. Zugleich hat sie damit die erste umfangreiche Biographie zu einem der bedeutsamsten Vordenker der DDR-Opposition verfasst.

29,90 *

Lenas Tagebuch

Artikel-Nr.: 978-3-548-61217-1

Lena Muchina

Lenas Tagebuch

Die russische Anne Frank

Aus dem Russischen von Lena Gorelik und Gero Fedtke

Ein einzigartiges Dokument, das erst jetzt entdeckt und veröffentlicht wird: Das berührende, dabei unsentimentale Tagebuch eines sechzehnjährigen Mädchens, das die Belagerung von Leningrad überlebte. Eine russische Anne Frank. 

Rund einen Monat, bevor die Wehrmacht Leningrad einkesselt, um die Zivilbevölkerung mit beispielloser Grausamkeit auszuhungern, beginnt Lena Muchina ihr Tagebuch. Sie interessiert sich für das, was alle jungen Mädchen beschäftigt: Wie kann sie das Herz von Wowka, dem Jungen aus ihrer Klasse, gewinnen? Wie schummelt man sich durch die Geometrie-Prüfung? Aber bald gibt es nur noch den einzigen, alles beherrschenden Gedanken: etwas in den Magen zu bekommen, und sei es die Katze der Nachbarn … Das berührende, dabei unsentimentale Tagebuch eines sechzehn jährigen Mädchens, das die Belagerung von Leningrad überlebte. Aus dem Russischen von Lena Gorelik.

9,99 *

Halte dich dicht an mich und eile!

Artikel-Nr.: 978-3-99200-114-9

Hermann Pfeiffer

Halte dich dicht an mich und eile!

Der Untergang der Baron Gautsch.

Ein fesselndes Zeitdokument, das von Tapferkeit, Überlebenswillen und Elternliebe erzählt: eine Familiengeschichte, in der sich die Weltgeschichte spiegelt.

Adria, 13. August 1914. Zwei Wochen sind seit dem Beginn des Ersten Weltkriegs vergangen. Hermann Pfeiffer, 37, angesehener Mediziner, schifft sich mit seiner Familie in Veli Lošinj ein. Um 18 Uhr soll die Baron Gautsch, ein Passagierdampfer der renommierten Reederei Lloyd, in Triest anlegen. Gegen 14 Uhr läuft die Baron Gautsch vor der Küste Istriens auf eine Mine. Die Wucht der Explosion reißt ein gewaltiges Loch in den Rumpf, der Dampfer neigt sich nach Backbord, an Bord bricht Panik aus, die Rettungsboote sind zu klein dimensioniert oder zu fest vertäut, Passagiere laufen um ihr Leben. Mitten unter ihnen Hermann Pfeiffer mit seinem kleinen Sohn.

18,90 *

Der kurze Traum von Freiheit

Artikel-Nr.: 978-3-7103-0828-4

Michael Blaschke

Der kurze Traum von Freiheit

Anfang der siebziger Jahre,ein Oberleutnant der Stasi begeht Fahnenenflucht, verläßt Frau und Kinder und versucht in Süddeutschland ein neues Leben aufzubauen, mit nichts außer seinem Abitur. Die Stasi ist außer sich und befördert Ihn auf brutale Weise zurück in den Osten. Dort erwartet Ihn nichts Gutes.

Michael Blaschke, Jahrgang 1944, in Danzig geboren, als Kind im Schwarzwald aufgewachsen, nach der Schule in der Metallbranche gearbeitet.

19,40 *

Der Spaziergang von Rostock nach Syrakus

Artikel-Nr.: 978-3-499-33249-4

Friedrich Christian Delius

Der Spaziergang von Rostock nach Syrakus

Die unterhaltsame Chronik einer unwahrscheinlichen Reise

„In der Mitte seines Lebens, im Sommer 1981, beschließt der Kellner Paul Gompitz aus Rostock, nach Syrakus auf der Insel Sizilien zu reisen. Der Weg nach Italien ist versperrt durch die höchste und ärgerlichste Grenze der Welt, und Gompitz ahnt noch keine List, sie zu durchbrechen. Er weiß nur, dass er die Mauern und Drähte zweimal zu überwinden hat, denn er will, wenn das Abenteuer gelingen sollte, auf jeden Fall nach Rostock zurückkehren.“ So beginnt F. C. Delius’ Chronik einer modernen Schwejkiade.

Im Juni 1988 gelingt es Gompitz, mit einer Jolle von Hiddensee nach Dänemark zu segeln. Delius erzählt von der Mühsal der Vorbereitungen, von der Hartnäckigkeit, wie Gompitz das Segeln lernte, sein Boot tarnte, Geld in den Westen schaffte, wie er gegen jede Gefahr eine List fand, immer etwas schlauer als die Staatssicherheit. Einfach auf sein Recht auf eine Bildungs- und Pilgerreise pochend, auf den Spuren Johann Gottfried Seumes, dessen „Spaziergang nach Syrakus im Jahre 1802“ er seit Jugendzeiten im Kopf hat. Doch zunehmend irritiert ihn die Frage: „Wie kommst du am besten wieder zurück?“

9,99 *

Mit dem Moskau - Paris - Express nach Afrika

Artikel-Nr.: 978-3-00034-306-3

Karl-Heinz Richter

Mit dem Moskau - Paris - Express nach Afrika

Gelebte Geschichte - In diesem Erlebnisbericht schildert der Autor, wie sein Leben nach der Haftentlassung aus der Stasi - Untersuchungshaft dramatisch bis zur Flucht nach Afrika weiter verlief, um den Zugriff der Stasi zu entgehen.

Karl-Heinz Richter wurde 1946 in Schwarzheide im Oberspreewald geboren. Schon während seiner Schulzeit lehnte er sich gegen das SED-Regime auf und wollte sich den Zwängen der kommunistischen Diktatur nicht beugen. Nach der mittleren Reife begann er eine Ausbildung zum Büromaschinenmechaniker. Im Januar 1964 plante er zusammen mit sieben Ostberliner Jugendlichen, aus der DDR zu fliehen. Die Schulkameraden betraten in einem Zeitraum von drei Wochen nacheinander das Gleisbett hinter dem Bahnhof Berlin-Friedrichstrasse und sprangen allein oder zu zweit aus einem Versteck auf einen anfahrenden Nachtzug, um von Ost- nach West-Berlin zu gelangen. Karl-Heinz Richter stolperte jedoch und schaffte es nicht, den Zug zu erreichen. Seine Flucht misslang, und er blieb zurück. Aus Angst vor der Entdeckung durch Grenzposten sprang er eine Mauer hinunter und brach sich dabei beide Beine und den rechten Arm. Mit großen Schmerzen schleppte er sich bis zur elterlichen Wohnung und wurde dort wenige Tage später vom Ministerium für Staatssicherheit (MfS) verhaftet. Schwer verletzt wurde Karl-Heinz Richter in das Untersuchungsgefängnis des MfS nach Berlin-Pankow gebracht.

10,80 *

Dienstreise

Artikel-Nr.: 978-3-355-01824-1

Andrej Reder

Dienstreise

Leben und Leiden meiner Eltern in der Sowjetunion 1935 bis 1955

Ein Schicksalsreport – Gabo Lewin und seine Frau Hertha, Jugendfunktionäre und Antifaschisten, gingen im Auftrag der KPD 1935 in die Sowjetunion, wo ihr Sohn geboren wurde. 1938 wurde Lewin als faschistischer Spion verurteilt und auf „Dienstreise“ geschickt - die Lagerhaft sollte erst 1955 enden. Mutter und Sohn kehrten nach schweren Jahren 1948 nach Deutschland zurück. Andrej Reder hat mithilfe unzähliger privater und dienstlicher Dokumente, mit einmaligen Zeugnissen und Aufzeichnungen den Leidensweg seiner Eltern rekonstruiert. Trotz aller Bitterkeit verteidigten sie, verteidigt er sachlich und überzeugend die Sowjetunion. Seine Dokumentation wendet sich gegen den Missbrauch von Opfern der Repressalien, ohne die tragischen Schicksale und Leiden zu verschweigen.

18,99 *

Kundschafterin des Friedens

Artikel-Nr.: 978-3-95841-025-1

Gabriel Gast

Kundschafterin des Friedens

17 Jahre Topspionin der DDR beim BND

Am Anfang sprach nichts dafür, dass die sozial engagierte Politikstudentin Gabriele Gast, Mitglied der CDU, zur wichtigsten Agentin von Markus Wolf aufsteigen würde. Doch die Schrecken des Kalten Krieges und das politische Klima Ende der 1960er Jahre machten die Studentin empfänglich für die Argumente des östlichen Geheimdienstes. Angeworben während eines DDR-Aufenthaltes lernt die junge Frau das Handwerk der Konspiration von der Pike auf, sie wird zu einer „Kundschafterin des Friedens“, wie die HV A ihre Agentinnen nannte. Und als sie schließlich Anfang der 1970er Jahre eine Stelle beim BND in Pullach bekommt, wird sie zu einer entscheidenden und Markus Wolf direkt unterstellten Quelle.

9,99 *

Der Sieg

Artikel-Nr.: 978-3-95565-138-1

Henryk Grynberg

Der Sieg

Drei Erzählungen

Henryk Grynberg, einer der wichtigsten jüdisch-polnischen Autoren der Gegenwart, schrieb in den Jahren 1965–1970 drei große Erzählungen von einzigartiger Ausdruckskraft: „Der jüdische Krieg“, „Der Sieg“ und „Vaterland“. Sie spannen den Bogen von der Flucht vor den Massendeportationen im besetzten Polen im Sommer 1942 bis in das Jahr 1967, als nach dem Sechstagekrieg ein politisch gesteuerter Antisemitismus die Länder des Warschauer Paktes ergriff.

Insbesondere die Titelerzählung des Bandes, die zu den „100 Greatest Works of Modern Jewish Literature“ zählt, führt vor Augen, was in den westlich fokussierten Erinnerungen allzu lange ein weißer Fleck blieb: der Alltag der Überlebenden in der damaligen Volksrepublik Polen.

Mit diesem Band, der die drei Erzählungen erstmals chronologisch fortlaufend zusammenfügt, öffnet sich ein Gedächtnis, das den Schlüssel darstellt für eine Auseinandersetzung mit der Shoah und den Verwerfungen der Erinnerung nach Jalta.

22,00 *
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