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Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen

Die Gedenkstätte hat die gesetzliche Aufgabe, die Geschichte der Haftanstalt Hohenschönhausen in den Jahren 1945 bis 1989 zu erforschen, über Ausstellungen, Veranstaltungen und Publikationen zu informieren und zur Auseinandersetzung mit den Formen und Folgen politischer Verfolgung und Unterdrückung in der kommunistischen Diktatur anzuregen. Am Beispiel dieses Gefängnisses soll sie zugleich über das System der politischen Justiz informieren. Da große Teile der Gebäude und der Einrichtung fast unversehrt erhalten geblieben sind, vermittelt die Gedenkstätte ein sehr authentisches Bild des Haftregimes in der DDR. Wegen ihrer geographischen Lage in der Bundeshauptstadt gilt sie als wichtigster Erinnerungsort für die Opfer kommunistischer Gewaltherrschaft in Deutschland. Für ihre Arbeit erhält sie einen jährlichen Zuschuss des Bundes und des Landes Berlin.


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Krokodil im Nacken

Artikel-Nr.: 978-3-407-74488-3

Klaus Kordon

Krokodil im Nacken

Der große authentisch erzählte Roman von Klaus Kordon über deutsch-deutsche Zeitgeschichte / Schulbuchausgabe

Erzählt wird die bewegende Lebensgeschichte von Manfred Lenz, der nach einem missglückten Fluchtversuch aus der DDR ein Jahr in Stasi-Gefängnissen verbringt. Ein Zeitpanorama, wie es spannender nicht sein könnte.

Gefängnis Berlin-Hohenschönhausen, Zelle 102. Hier sitzt Manfred Lenz. Seine Frau Hannah ist ebenfalls inhaftiert, die Kinder Silke und Michael sind im Heim untergebracht worden. Ein missglückter Fluchtversuch aus der DDR hat die Familie auseinander gerissen. Die Zeit im Gefängnis bedeutet Einsamkeit, Schikanen und endlose Stasi-Verhöre. In seiner Isolation lässt Manfred Lenz sein bisheriges Leben Revue passieren: Die Kneipe am Prenzlauer Berg, in der er nach dem Krieg aufgewachsen ist, der Einmarsch der sowjetischen Truppen auf dem Potsdamer Platz, der Tod der Mutter, das Kinderheim, das Jugendwohnheim - und dann die nur ein paar hundert Meter entfernte Grenze nach Westberlin.

Der große Roman erzählt mit bestechender Authentizität deutsch-deutsche Zeitgeschichte.

28,00 *

Ein ganz normaler Feind - Das Leben des Peter Wulkau in den Akten der Stasi

Artikel-Nr.: 978-3-42627-575-7

Peter Wulkau

Ein ganz normaler Feind: Das Leben des Peter Wulkau in den Akten der Stasi.

Peter Wulkau war ein Student mit eigenem Kopf, als er ins Visier der Stasi gerät. 38 Freunde, Bekannte und Kollegen haben über ihn berichtet. Er konnte über mehr als ein Jahrzehnt hinweg keinen Schritt machen, ohne dass das nebensächlichste Detail über ihn notiert wurde – ob er ordentlich gekleidet war, wen er traf und wann er ein Glas Bier trank. Die gesammelten Berichte, Briefe, Gesprächsnotizen und Verhörprotokolle umfassen knapp 18 000 Seiten und schildern auf eindringliche Weise, wie das Leben im Schatten der Stasi wirklich war. Die Banalität des Bösen steigt aus jedem Satz der Akten auf: Die Protokolle der erschreckend bereitwilligen Zuträger lassen ihr perfides, aber auch bisweilen ungeschicktes Vorgehen erkennen. Die Konsequenzen für Peter Wulkau waren existenziell: Die Zerstörung des Lebensentwurfs und eine jahrelange Haftstrafe.

22,99 *

Die Solistin – Roman einer Frau die von Deutschland nach Deutschland wollte von Edda Schönherz

Artikel-Nr.: 978-3-00038-562-9

Edda Schönherz

Die Solistin

Roman einer Frau die von Deutschland nach Deutschland wollte

Eine begehrte Fernsehmoderatorin begehrt auf. Kein ungefährliches Unterfangen. Der Geheimdienst legt eine Akte an. Wer nicht gehorsam ist, soll „zersetzt“ werden. Dann schlägt der Geheimdienst zu. Um die Macht der Mächte, die jetzt ihre Arbeit verrichten, von sich fernzuhalten, vergibt sie spezielle Namen. In oft kurzen Momentaufnahmen, lernt der Leser eine Reigen von Personen und ihre Teilhabe am Zersetzungsstaat kennen. „Säbelbein“, „Brunhild“, „Oberst“, „Ingrid“, die „traurige Heidi“, „Hofrichter“, „Ratte“, „Es“ und andere. Wäre dieses Buch ein Gedicht, könnte es „Horror, Horror“ heißen, aber es ist ein deutscher Stoff. Selbst den Schrecken trägt noch etwas „verborgen Vernünftiges“. Oder ist alles Schein? Trügen uns die Sinne“.

19,50 *

Als die Berliner Mauer noch kein Denkmal war

Artikel-Nr.: 978-3-83701-960-5

Cliewe Juritza

Als die Berliner Mauer noch kein Denkmal war

Als die Berliner Mauer noch kein Denkmal war Mein Weg aus der DDR Cliewe Juritza Ich bin 1966 in Berlin geboren und aufgewachsen. In Berlin (Ost), um genau zu sein. Die Geschichte meiner Familie und damit auch meine Geschichte beginnt jedoch schon 100 Jahre früher in Schlesien. "Ich habe noch bis zum 23. Juli Urlaub. Bin noch mal weggefahren." Als meine Mutter diese Nachricht von mir las, hat sie sich sicher nicht vorstellen können, dass sie mich das nächste Mal im Besuchsraum der Haftanstalt Halle wieder sehen würde, weil ich versucht hatte, die DDR zu verlassen.

9,95 *

Polizeimajor Karl Heinrich - NS-Gegner und Antikommunist

Artikel-Nr.: 978-3-89773-567-5

Peter Erler

Polizeimajor Karl Heinrich – NS-Gegner und Antikommunist

Aus der Reihe: Inhaftiert in Berlin-Hohenschönhausen

Der Kommandant der Berliner Schutzpolizei Karl Heinrich ist eines der ersten prominenten Todesopfer des sowjetischen Gefangenenlagers in Berlin-Hohenschönhausen. Der Sozialdemokrat, seit 1928 Polizeimajor in Berlin, war nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten im Widerstand aktiv. Wegen Vorbereitung zum Hochverrat wurde er 1937 zu sieben Jahren Zuchthaus verurteilt. Nach dem Ende des Krieges ernannte ihn die sowjetische Besatzungsmacht zum Chef der Schutzpolizei. Hier geriet er bald in Konflikt mit der KPD und der sowjetischen Geheimpolizei.

Am 2. August 1945 wird Karl Heinrich überraschend von der sowjetischen Geheimpolizei verhaftet. Nach seiner Festnahme erkrankt er an einer Nierenstein- und Lungenentzündung. Heinrich wird in das Krankenrevier des Speziallagers Nr. 3 in Berlin-Hohenschönhausen verlegt, wo er am 3. November 1945 stirbt. Sein spurloses Verschwinden führt zu besorgten Nachfragen der westlichen Alliierten und beschäftigt jahrelang die Öffentlichkeit. Anhand bislang unbekannter Unterlagen schildert der Historiker Peter Erler das Schicksal des langjährigen Polizeibeamten, der Opfer beider totalitären Regime in Deutschland wurde.

8,90 *

Gefangen und freigetauscht

Artikel-Nr.: 978-3-89773-566-8

Matthias Bath

Gefangen und freigetauscht 1197 Tage als Fluchthelfer in der DDR-Haft

Aus der Reihe: Inhaftiert in Berlin-Hohenschönhausen

Im April 1976 versucht der West-Berliner Student Matthias Bath, Ostdeutschen zur Flucht aus der DDR zu verhelfen. Das Fluchthilfeunternehmen scheitert, Matthias Bath wird verhaftet und in die Untersuchungshaft nach Berlin-Hohenschönhausen gebracht. Dort bleibt er mehrere Monate, bis es zum Prozess kommt. Nach 40 Monaten in DDR-Haft wird Bath im Zuge einer Austauschaktion freigelassen.

Matthias Baths Hafterlebnisse, aufgeschrieben nach seiner Freilassung aus der DDR-Haft 1979, sind der seltene Bericht eines Menschen aus Westdeutschland, der in den DDR-Strafvollzug geriet. Der Autor schildert die Umstände seiner Verhaftung, Verurteilung und Inhaftierung und bescheibt präzise die Vorgehensweisen der Vernehmer und Vollzugsbeamten. Der Bericht vermittelt zugleich einen Einblick in den Häftlingsalltag, den Zusammenhalt und das Misstrauen zwischen den Gefangenen, die täglichen Schikanen, das Hin- und Hergerissensein zwischen Hoffnung und Verzweiflung.

12,90 *

Jürgen Fuchs - Ein literarischer Weg in die Opposition

Artikel-Nr.: 978-3-89773-573-6

Udo Scheer

Jürgen Fuchs -  Ein literarischer Weg in die Opposition von Udo Scheer

Aus der Reihe: Inhaftiert in Berlin-Hohenschönhausen

Der Präsident des Berliner Abgeordnetenhauses, Walter Momper, sagt über Jürgen Fuchs „Bis zu seinem frühen Tod hat Jürgen Fuchs für die Aufklärung über das Unrecht, das in der DDR geschah, gekämpft“. Nach einem gemeinsamen Auftritt mit Bettina Wegner und Gerulf Pannach, dem Texter der Band Renft, wurde er aus der SED ausgeschlossen. Kurz vor dem Abschluss - die Diplomarbeit war schon mit „sehr gut“ bewertet worden - wurde Jürgen Fuchs wegen seiner Gedichte und Prosawerke vom Disziplinarausschuss der Friedrich-Schiller-Universität Jena zum „Ausschluss von allen Universitäten, Hoch- und Fachschulen der DDR“ verurteilt und politisch zwangsexmatrikuliert.

Eine Arbeit als Psychologe war damit nicht mehr möglich. Nach seiner politischen Exmatrikulation am 17. Juni 1975 zog die Familie in das Gartenhaus von Katja und Robert Havemann nach Grünheide bei Berlin. Er arbeitete in einer kirchlichen Sozialeinrichtung. Nach Protesten gegen die Ausbürgerung von Wolf Biermann wurde Jürgen Fuchs am 19. November 1976 verhaftet, zwei Tage vor Gerulf Pannach und Christian Kunert, deren Band Renft im Herbst 1975 verboten worden war. Nach neun Monaten Haft im Gefängnis des MfS in Berlin-Hohenschönhausen und internationalen Protesten wurden Pannach, Fuchs und Kunert unter Androhung langer Haftstrafen zur Ausreise gezwungen und nach West-Berlin entlassen.

 

14,90 *

Die vergessenen Opfer der Mauer - Flucht und Inhaftierung in Deutschland 1961 - 1989

Artikel-Nr.: Die vergessenen Opfer der Mauer

Die vergessenen Opfer der Mauer - Flucht und Inhaftierung in Deutschland 1961 - 1989

Herrausgegeben von der Stiftung Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen

Geschichte, Katalog und Biographien der Stasiopfer

Mario Röllig

Hartmut Richter

Sigrid Paul

Wolfgang Welsch

Rainer Schubert u.v.a.

 

4,50 *

WALL - Die Kontrolle der Bilder von Matthias Melster & Oliver S. Scholten Bilder einer Seele

Artikel-Nr.: 9783940029362

Matthias Melster & Oliver S. Scholten

Wall - Die Kontrolle der Bilder

Deutsch/English

Liebes wiedervereinigtes Deutschland, 40 Jahre musstest du zittern, Hetze auf beiden Seiten des eisernen Vorhangs ertragen, hast Pershing-Raketen kommen und den Warschauer-Pakt gehen sehen. Dann kam “Wir sind das Volk” und Vieles wurde gut. Nun fast eine Generation später blicken wir mit WALL - DIE KONTROLLE DER BILDER zurück auf den Kontrollapparat des ostdeutschen Staates, gehen in die MfS-Untersuchungshaftanstalt Hohenschönhausen, wo der Autor selbst einsaß. Ein Stück Geschichte, ehrlich und emotional!

Wer die Bilder kontrolliert, kontrolliert die Erinnerung. Und wer die Erinnerung kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit. (Blade Runner) Wer die Bilder kontrolliert, kontrolliert die Hoffnung. Und wer die Hoffnung kontrolliert, kontrolliert die Zukunft. (O.S. Scholten

Ein Foto-Kunst-Buch zum 20. Jahrestag des Mauerfalls. Zwei Foto-Künstler verarbeiten Erinnerungen, auf völlig verschiedene Art und Weise. So sind die Bilder von Matthias Melster von der Handlung des Fotografierenden und vom Inhalt mehr, als lediglich informativ aufgearbeitete und abgelichtete Geschichte. Matthias Melster setzt sich mit seiner ganz persönlichen, zerstörerischen Erinnerung an die psychische Folter bei der Stasi auseinander.

Indem er die Orte seines Traumas auf seine ganz besondere Art und Weise fotografiert, und indem er den Dingen durch seine Bilder ihre Macht nimmt. Oliver S. Scholten dagegen zerstört tote Erinnerungen, um die entstandenen Fragmente zu neuen Bildern zusammenzusetzen. In einer Art Medienarchäologie werden Geschichten quasi bruchstückhaft (re)konstruiert. Aus den restlichen Fragmenten errichtet er einen Wall der Erinnerung, gegen die Bilderflut des 21. Jahrhunderts.

10,00 *

Ein Chinese in Bautzen II - 2675 Nächte im Würgegriff der Stasi

Artikel-Nr.: 3-925434-35-6

Xing-Hu Kuo

Ein Chinese in Bautzen II

2675 Nächte im Würgegriff der Stasi von

Vom Schicksal eines persischen Agtenten in der DDR. Im Bonusmaterial spricht Xing-Hu Kuo über seine Zeit in Bautzen II und über politische Isolationshaft und Folter in der DDR.  Berlin, 1964: Der Mitarbeiter der Botschaft der Volksrepublik China in Ost-Berlin Kuo Xing-Hu wird von der Staatssicherheit gejagt. Er soll einige deutsche Freunde in seinem Mercedes nach West-Berlin gebracht haben. Dies ist eine unglaubliche und denoch wahre Geschichte in der Zeit, als die Mauer eine fast unüberwindliche Barriere zwischen SED-Diktatur und Freiheit war. Der Autor: Kuo Xing-Hu, Jahrgang 1938, studierte in Leipzig Journalistik. 1963 zog er nach Ost-berlin und arbeitete in der Presseabteilung der Botschaft der Volksrepublik China. Damals war kältester Krieg zwischen China und der DDR, die auf der Seite Moskaus war.

1965 wurde Kuo verhaftet, schwer mißhandelt und aufgrund von erpreßten "Geständnissen" in einem geheimen Prozeß zu siebeneinhalb Jahren Zuchthaus verurteilt, die er fast bis zum letzten Tag in Bautzen II verbrachte. 1972 wurde er von Bonn freigekauft. Er arbeitete seitdem in West-Berlin und der Bundesrepublik als Journalist und Buchautor. Dies ist die wahre Geschichte der Haft in der DDR, aus dem Blickwinkel eines Chinesen betrachtet. Ein dramatisches Buch über eine verbrecherische Zeit im KZ-Staat DDR.

18,50 *
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