Drucken

Haft & Verfolgung

Haft & Verfolgung

Anzeige pro Seite
Sortieren nach
201 - 210 von 224 Ergebnissen

Mehl aus Mielkes Mühlen

Artikel-Nr.: 978-3-9811977-9-2

Gilbert Furian

Mehl aus Mielkes Mühlen - Politische Häftlinge und ihre Verfolger

Die DDR war ja ein Land der unbegrenzten Möglichkeiten –  bespitzelt, verurteilt und einge­sperrt zu werden. Den Autor, Gilbert Furian, trifft es 1985: Nachdem er zwanzig Jahre lang in der Operativen Personenkontrolle (OPK) »nur«  beobachtet worden ist, wird er nun verhaftet. Statt auf  seine Großmutter zu hören (»Lieber Gott, mach mich stumm,  dass ich nicht nach Bautzen kumm«)  hatte er Punks interviewt und die Texte an Freunde und Verwandte weitergegeben; er wird  verurteilt zu 2 Jahren und 2 Monaten Gefängnis.

Ab 1989 sammelt er Berichte von Menschen, die in der DDR aus politischen Gründen inhaftiert waren. Und er befragt Exponenten des Staates, die zuvor Jagd auf Andersdenkende gemacht hatten: darunter Richter, Staatsanwälte und MfS-Ermittler. Dieser Blick hinter die Kulissen einer Barrikade, die sich durch die DDR zog, liefert zugleich aufschlussreiche Einzelheiten über das Leben in einer untergegangenen Gesellschaft: geistige Entmündigung und politische Heuchelei, aber auch immer wieder die Courage, sich damit nicht abzufinden.

13,50 *

Ausflüge im "Grotewohl-Express"

Artikel-Nr.: 978-3-92543-493-3

Rainer Dellmuth

Ausflüge im "Grotewohl-Express"

Operativ-Vorgang "Lehrling" - Eine Jugend wird zerstört

 Rainer Dellmuths autobiographisches Buch über die Zeit seiner Überwachung und Inhaftierung durch die Stasi von 1966-1972 fordert zunächst einen ungeduldigen Leser, der sich auf die Mühen einer teilweise minutiös genauen Berichterstattung über den Lebensalltag eines Jugendlichen in der DDR der späten sechziger Jahre wirklich einlässt. Gerade die detaillierte Schilderung ist es dann aber, die den Leser tief in die Zusammenstöße des jungen Rainer Dellmuth mit dem SED-Staat hineinzieht: Als Leser fühlen wir uns auf der Seite des Opfers und nehmen mit-leidend und -hoffend an seinem Schicksal teil, und das in steigendem Maße, je stärker und verzweifelter wir ihn als jungen Menschen gegen einen übermächtigen Staatsapparat um seine individuelle Freiheitsrechte kämpfen sehen - wohl wissend, dass dies kein Roman, kein Politikkrimi und auch nicht die Story eines Kriminellen ist, sondern wir selbst. Wir sind wie das jugendliche "Ich" des Autors schockiert darüber, warum der Wunsch nach persönlichen Freiheitsräumen, warum unverhohlene Ehrlichkeit und warum witzig-pointierte Direktheit nicht sein dürfen, was sie sind.

Wir erleben - dank Dellmuths erstaunlich lebendiger Erinnerung an die ganz besondere Atmosphäre einzelner Begegnungen und Gespräche - , dass die politische Verfolgung des non-konformen Jugendlichen nicht erst mit dem Eingreifen des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) beginnt, sondern schon als die Schere im Kopf jedes DDR-Bürgers, der zu unterscheiden "Gelernt" hat, was "man" sagen darf und was nicht. In diesem Sinne erweist sich der Berichterstatter und zweifach gescheiterte Republikflüchtling als nicht lernbereit, was ihn uns anhaltend sympathisch macht.

17,95 *

Ich wollte doch nicht an der Mauer erschossen werden - Michael Bradler

Artikel-Nr.: 978-3-00-035544-8

Michael Bradler

Ich wollte doch nicht an der Mauer erschossen werden!

In der U-Haftanstalt des MfS  in Berlin-Hohenschönhausen konnte man beim Freigang im Tigerkäfig PanAm-Maschinen am Himmel vorbeiziehen sehen. Ich habe mir geschworen, dass ich mal in einer sitzen werde ! Das passierte dann am 15.10.1982, nachdem ich mit dem Gefangenentransport in die Bundesrepublik gebracht worden war und die Aufnahmeformalitäten erledigt waren. Um 19.45 Uhr flog ich von Frankfurt am Main zurück nach Berlin-Tegel, Westberlin. 

Ich saß im Wartebereich des Flughafens. Mein Flug wurde aufgerufen und ich hatte keine Ahnung, was ich jetzt tun musste. Ich fasste mir ein Herz und sprach einen ebenfalls wartenden Mann an : ich sei Passagier und was ich jetzt tun müsse.  Der guckte mich an und erwiderte : „Du kommst aus dem Osten?“ Ich wurde rot und fragte – von der Anrede und der Frage einigermaßen konsterniert – woher er das wisse. Da sagte er : „Ich habe vor 10 Jahren an der gleichen Stelle dasselbe gefragt“.

7. Auflage

19,50 *

Der Tag, an dem uns Vater erzählte, dass er ein DDR-Spion sei: Eine deutsche Tragödie

Artikel-Nr.: 978-3-451-06937-6

Thomas Raufeisen

Der Tag, an dem uns Vater erzählte, dass er ein DDR-Spion sei: Eine deutsche Tragödie

Zwei Brüder, geboren in den 60er Jahren in Hannover, erlebten ihren Horrortrip im Schoße der Familie. Im Januar 1979 erklärte ihnen ihr Vater, dass ihr Großvater in der DDR schwer erkrankt sei. Überstürzt reisten sie los. Am nächsten MOrgen eröffnete ihnen ihr Vater, dass er "Kundschafter des Friedens", also Stasi-Spion, sei und dass seine Tarnung im Westen aufzufliegen drohte.

Fortan solle die Familie in der DDR leben. Die Jungen wollten nur eines: wieder nach Hause und weigerten sich, sich in der DDR einbürgern zu lassen. Das brachte den Vater erneut in die Bredouille. Ein Fluchtversuch über Ungarn in den Westen wurde von der Stasi entdeckt, worauf die Familie im Stasi-Sondergefängnis Bautzen II landete.

Der Vater bekam lebenslänglich, die Mutter sieben und Thomas drei Jahre. Thomas durfte nach Verbüßung der Haft die DDR verlassen. Der Vater lam auf mysteriöse Weise im Gefängnis ums Leben. Die Mutter durfte nach zehn Jahren Haft als gebrochene Frau die DDR ebenfalls verlassen.

14,00 *

Ein ganz normaler Feind - Das Leben des Peter Wulkau in den Akten der Stasi

Artikel-Nr.: 978-3-42627-575-7

Peter Wulkau

Ein ganz normaler Feind: Das Leben des Peter Wulkau in den Akten der Stasi.

Peter Wulkau war ein Student mit eigenem Kopf, als er ins Visier der Stasi gerät. 38 Freunde, Bekannte und Kollegen haben über ihn berichtet. Er konnte über mehr als ein Jahrzehnt hinweg keinen Schritt machen, ohne dass das nebensächlichste Detail über ihn notiert wurde – ob er ordentlich gekleidet war, wen er traf und wann er ein Glas Bier trank. Die gesammelten Berichte, Briefe, Gesprächsnotizen und Verhörprotokolle umfassen knapp 18 000 Seiten und schildern auf eindringliche Weise, wie das Leben im Schatten der Stasi wirklich war. Die Banalität des Bösen steigt aus jedem Satz der Akten auf: Die Protokolle der erschreckend bereitwilligen Zuträger lassen ihr perfides, aber auch bisweilen ungeschicktes Vorgehen erkennen. Die Konsequenzen für Peter Wulkau waren existenziell: Die Zerstörung des Lebensentwurfs und eine jahrelange Haftstrafe.

22,99 *

Mit dem "Moskau-Paris-Express" in die Freiheit Karl-Heinz Richter

Artikel-Nr.: 978-3-00028-700-8

Karl-Heinz Richter

Mit dem "Moskau-Paris-Express" in die Freiheit

Eine Flucht von Ost nach West

Im Januar 1964 entschließen sich einige Jugendliche zur Flucht in den Westen. In einigen Tagen Abstand springen sie allein oder zu zweit aus einem Versteck unmittelbar hinter dem Bahnhof Friedrichstrasse auf den „Moskau-Paris-Express“. Der rollt immer um 20.53 Uhr scharf bewacht Richtung Westen. Der Fluchtweg wird entdeckt, als der Schüler Karl-Heinz Richter beim Aufspringen stolpert und verletzt zurückbleibt. Die Folgen: Stasi-Verhöre und Haft. Spannend und authentisch erzählt Karl-Heinz Richter die dramatische Geschichte seiner Flucht. Der Erinnerungsbericht zeigt einmal mehr: Die Freiheit ließ sich nicht einmauern oder mit Gewehren bewachen. Um sie zu erreichen, setzten unzählige Menschen immer wieder alles auf eine Karte – auch ihr Leben.

10,80 *

Krokodil im Nacken

Artikel-Nr.: 978-3-407-74488-3

Klaus Kordon

Krokodil im Nacken

Der große authentisch erzählte Roman von Klaus Kordon über deutsch-deutsche Zeitgeschichte / Schulbuchausgabe

Erzählt wird die bewegende Lebensgeschichte von Manfred Lenz, der nach einem missglückten Fluchtversuch aus der DDR ein Jahr in Stasi-Gefängnissen verbringt. Ein Zeitpanorama, wie es spannender nicht sein könnte.

Gefängnis Berlin-Hohenschönhausen, Zelle 102. Hier sitzt Manfred Lenz. Seine Frau Hannah ist ebenfalls inhaftiert, die Kinder Silke und Michael sind im Heim untergebracht worden. Ein missglückter Fluchtversuch aus der DDR hat die Familie auseinander gerissen. Die Zeit im Gefängnis bedeutet Einsamkeit, Schikanen und endlose Stasi-Verhöre. In seiner Isolation lässt Manfred Lenz sein bisheriges Leben Revue passieren: Die Kneipe am Prenzlauer Berg, in der er nach dem Krieg aufgewachsen ist, der Einmarsch der sowjetischen Truppen auf dem Potsdamer Platz, der Tod der Mutter, das Kinderheim, das Jugendwohnheim - und dann die nur ein paar hundert Meter entfernte Grenze nach Westberlin.

Der große Roman erzählt mit bestechender Authentizität deutsch-deutsche Zeitgeschichte.

28,00 *

Als die Berliner Mauer noch kein Denkmal war

Artikel-Nr.: 978-3-83701-960-5

Cliewe Juritza

Als die Berliner Mauer noch kein Denkmal war

Als die Berliner Mauer noch kein Denkmal war Mein Weg aus der DDR Cliewe Juritza Ich bin 1966 in Berlin geboren und aufgewachsen. In Berlin (Ost), um genau zu sein. Die Geschichte meiner Familie und damit auch meine Geschichte beginnt jedoch schon 100 Jahre früher in Schlesien. "Ich habe noch bis zum 23. Juli Urlaub. Bin noch mal weggefahren." Als meine Mutter diese Nachricht von mir las, hat sie sich sicher nicht vorstellen können, dass sie mich das nächste Mal im Besuchsraum der Haftanstalt Halle wieder sehen würde, weil ich versucht hatte, die DDR zu verlassen.

9,95 *

Staatssicherheit - Ein Lesebuch zur DDR-Geheimpolizei

Artikel-Nr.: 978-3-942130-95-0

Daniela Münkel (Hrsg.)

Staatssicherheit

Ein Lesebuch zur DDR-Geheimpolizei

"Kein Organ in der DDR hat solche Möglichkeiten, um die Partei zu unterstützen, ihr zu helfen und Hinweise zu geben, wo mit welchen Methoden angepackt werden muss". So beschrieb Stasichef Erich Mielke im Jahr 1960 die Rolle des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) in der DDR-Diktatur. Mithilfe der Geheimpolizei, dem Schild und Schwert der Partei, führte die SED vierzig Jahre lang einen kalten Bürgerkrieg gegen die eigene Bevölkerung. Das Lesebuch zur Staatssicherheit bietet einen Überblick über wichtige Aspekte der DDR-Diktatur und ihrer Geheimpolizei. Es ist gleichzeitig auch ein Begleitband für die Dauerausstellung "Staatssicherheit in der SED-Diktatur" im Stasi-Museum Berlin.

5,00 *

Heinrich George - Eine Spurensuche

Artikel-Nr.: 978-3-89487-755-2

Joachim A. Lang

Heinrich George - Eine Spurensuche

Am 25. September 1946 starb einer der größten deutschen Schauspieler des 20. Jahrhunderts im sowjetischen Lager Sachsenhausen: Heinrich George. Für die einen war er Opportunist, der NS-Darsteller von 'Hitlerjunge Quex', 'Jud Süß' und 'Kolberg', für die anderen ein Vollblutschauspieler, der Verfolgten des Nazi-Regimes das Leben rettete und sein Theater von Propaganda freihielt. Joachim A. Langs Dokudrama, in dem Götz George seinen Vater spielt, zeichnet ein differenziertes Bild jenseits der Klischees und vorgefassten Meinungen und setzt sich mit dem Thema der Schuld und Verantwortung des Künstlers in der Diktatur auseinander. Das Buch gibt Einblick in die Entstehung des Films und lässt die Söhne Götz und Jan George sowie zahlreiche Zeitzeugen ausführlich Stellung nehmen zu Persönlichkeit und Haltung Georges während des Krieges und der Gefangenschaft in den sowjetischen Lagern.

24,95 *
*

Preise inkl. MwSt.

201 - 210 von 224 Ergebnissen