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Schriftsteller / Literatur

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Cristina und ihre Attrappe: oder Was (nicht) in den Akten der Securitate steht

Artikel-Nr.: 9783835306288

 

 

Erst zehn Jahre nach Einrichtung des rumänischen Pendants zur »Gauck-Behörde« und zahlreichen zermürbenden Anfragen und Bittgesuchen erhält Herta Müller Einsicht in ihre über 900 Seiten starke »Securitate-Akte« und muss feststellen, dass man diese in den vergangenen Jahren nicht nur frisiert, sondern regelrecht entkernt hat. Über die Schikanen, mit denen man sie in den siebziger Jahren beispielsweise zur Mitarbeit für die Securitate zu zwingen versuchte, lässt sich in den manipulierten Unterlagen über »Cristina« nichts mehr nachlesen.

9,90 *

Als wir träumten von Clemens Meyer

Artikel-Nr.: 9783596173051

Sie träumen vom Aufstieg ihrer Fußballmannschaft, von einer richtigen Liebe und davon, dass irgendwo ein besseres Leben wartet. Rico, Mark, Paul und Daniel wachsen auf im Leipzig der Nachwendejahre, in einem Viertel, dessen Mittelpunkt die Brauerei ist. Jede Nacht ziehen sie durch die Straßen. Sie feiern, sie randalieren, sie fliehen vor den Glatzen, ihren Eltern und der Zukunft. Sie kämpfen mit Fäusten um Anerkennung und schlagen die Zeit tot. Sie saufen, sie klauen, sind cool und fertig und träumen vom eigenen Leben. Alle ihre Fluchtversuche enden auf den Fluren des Polizeireviers Südost.

Leidenschaftlich, wild und mutig verspielen sie ihr Leben in einer aussichtslosen Rebellion. Darum lassen einen die Bilder des nächtlichen Leipzig, die Boxkämpfe, die Hoffnungslosigkeit und die Hoffnung dieses Romans nicht mehr los.

"Selbstverständlich ist Meyer viel zu jung. Aber so ist das mit guten Schriftstellern. Sie tauchen plötzlich auf und die ergrauten Kollegen kratzen sich am Kopf: Wieso kann der eigentlich schon so viel?" Sten Nadolny

9,95 *

Brandgeruch

Artikel-Nr.: 978-3-382701-046-9

Sonja Margolina

Brandgeruch

Die Perestroika bereitet dem Sowjetreich ein Ende. Agent Nikolaj Gribojedow, auf Mission in der DDR, wartet auf Anweisungen aus Moskau - vergeblich. Er beginnt eine neue Existenz in Berlin aufzubauen. Doch kaum hat er sich in seinem Leben als Zivilist eingerichtet, bekommt er den langen Arm des Geheimdienstes zu spüren und wird auf eine undurchsichtige Mission in ein orthodoxes Kloster geschickt. In Moskau sitzt eine Künstlerin auf der Anklagebank. Der Vorwurf: Beleidigung religiöser Gefühle. Zwar gelingt es ihr, sich nach Berlin abzusetzen, doch dort verliert sich ihre Spur. Die Journalistin Tanja Legat beginnt Nachforschungen anzustellen, die sie in ein orthodoxes Kloster in Deutschland führen. 

22,90 *

4 1/2 Ossis suchen Ihr Glück

Artikel-Nr.: 9783939043133

 

Ermöglicht hat es die Wende.

Die 4½ Ossis werden Geschäftsleute.

Arbeitslosigkeit senkt das Einkommen.

Mit den Einkommen kommen sie nicht aus.

Brandt ist der erste in Litauen.

Die anderen folgen ihm.

Neue Versuche.

Ein besseres Auskommen naht.

Russlandaufträge fehlen.

Kredite, Schutzgeldforderungen, hohe Mieten in US-Dollar.

Machtteilung zwischen Mafiosi und Staat.

14,95 *

Sechs Eichen bei Rötha - Erich Loest

Artikel-Nr.: 9783869304656

Eine ehemalige Büroangestellte im ZK der SED will nach langen Jahren loswerden, was sie von den Ereignissen im Dezember 1989 weiß. Sie schreibt an Guido Knopp, an Hermann Kant, kriegt am Ende aber doch kalte Füße. Diese treue Verehrerin der untergegangenen DDR, die über historisch Brisantes im selben Ton erzählt wie von der häuslichen Freude über zehn Kilo herrenlosen Fleischsalat, bietet ihre Sicht an auf den Sicherheitspakt zwischen Hans Modrow und Bärbel Bohley – für sie die wesentliche Sensation des Herbstes 1989, ihr persönlich erlebter Politthriller. Auch in den anderen Satiren dieses Bandes lauscht Erich Loest auf Volkes Schnauze. Fast hat man den Eindruck der kleine Mann, die kleine Frau erzählten selbst vom hilflosen Tanz mit den Mächtigen und von schlauen, trickreichen Versuchen, in den Verhältnissen zu bestehen. Bitterkomisch ist vieles, politisch fast alles, wenn man es mit den Augen von Erich Loest betrachtet.

18,00 *

Wäschekorb von Erich Loest

Artikel-Nr.: 9783865219572

Ein alter Linker denkt neu nach – eine Erzählung von roten Helden und dem harten Pflaster des Sozialismus.

 

Erich Loest, 1926 in Mittweida (Sachsen) geboren, war 1944/45 Soldat, danach Hilfsarbeiter, später bei der "Leipziger Volkszeitung". Seit 1950 freischaffender Schriftsteller, 1957 aus politischen Gründen verhaftet und zu einer siebenjährigen Zuchthausstrafe verurteilt. 1981 verließ er die DDR und gründete im Dezember 1989 den Linden-Verlag, Leipzig. Er lebt in Leipzig.

9,90 *

Tod einer roten Heldin: Kriminalroman

Artikel-Nr.: 9783423207409

Der Kriminalroman des chinesischen Autors Qiu Xialong zeigt ein im gesellschaftlichen Umbruch begriffenes China. Der gewaltsame Tod einer roten Heldin ruft Oberinspektor Chen auf den Plan, der bei seinen Ermittlungen schon bald ins Visier der alten Nomenklatura gerät.

Ein Stipendium in den USA eröffnete dem in Schanghai geborenen und aufgewachsenen Qiu ungeahnte Möglichkeiten. Nach dem Blutbad auf dem "Platz des himmlischen Friedens" entschied er sich, in den Vereinigten Staaten zu bleiben und die Verhältnisse in seinem Heimatland schriftstellerisch zu dokumentieren. Die erste angenehme Überraschung besteht darin, dass er dies in seinem ersten Roman nicht von Verbitterung geprägt tut, sondern ein sehr differenziertes Bild der chinesischen Gesellschaft auf ihrem Weg in die Moderne zeichnet.

Die Konstruktion des Romans ist denkbar konventionell. Aus einem Kanal wird die Leiche von Guan Hongying gefischt, die als nationale Modellarbeiterin überregionale Berühmtheit erlangt hatte. Guan wurde eindeutig Opfer eines Verbrechens. Die Ermittlungen führen Oberinspektor Chen auf die Spur des bekannten Fotografen Wu, dem Sohn eines hohen einflussreichen Kaders. Wu hatte die Arbeiterin nach einer kurzen heftigen Affäre urplötzlich fallen lassen. Als kompromittierende Fotos auftauchen, wird Chen von seinem Mentor Li aus politischen Gründen zurückgepfiffen. Doch Chen denkt nicht daran, den Fall ungelöst abzuschließen.

Ein einfacher Whodunit also. Sicher nicht und das aus mehreren Gründen. Chen ist Polizist und Schriftsteller, und immer wieder wendet er sich in schwierigen Situationen der Literatur zu, befragt sie und erhält geheimnisvolle Antworten. In seiner Skepsis und Zerrissenheit ähnelt Chen dabei durchaus seinem schwedischen Kollegen Wallander. Ungewöhnlich intensive Dialoge schließlich, in denen jedes einzelne Wort erwogen wird, die Bedeutung des strengen chinesischen Moralkodexes und der gesellschaftlichen Stellung jeder einzelnen Figur für die Handlung verschaffen dem Roman einen völlig eigenständigen Charakter.

9,95 *

Andreas H. Apelt - Ende einer Reise - Roman

Artikel-Nr.: 978-3-89812-907-7

Hiddensee in einem heißen Sommer, Mitte der achtziger Jahre. Der Hauptheld will gemeinsam mit zwei Freunden auf den Spuren des Nobelpreisträgers Gerhart Hauptmann einen Kurzurlaub auf der idyllischen Ostseeinsel antreten, da die eigentlich ersehnte Reise nach Prag, ohne Angabe von Gründen von der Berliner Volkspolizeibehörde untersagt wird.
Doch der Urlaub der Jugendlichen erweist sich als Odyssee durch den real existierenden Inselsozialismus. Schon bei ihrer Ankunft laufen Claudia, Franklin und der Ich-Erzähler der Staatsmacht in Gestalt des Abschnittsbevollmächtigten Schmidt und eines eifrigen zivilen Ordnungshüters in die Arme.
Die nehmen Anstoß an den verdächtigen Personaldokumenten der Besucher und setzen folgerichtig die vermeintlichen Gesetzesbrecher fest. Doch was sich als selbstverständlicher Akt behördlichen Vorgehens versteht, erweist sich zunehmend als Problem. Die Veranda von Schmidts idyllischem Privathaus muss als Verhörraum, ein alter Bauwagen als Zelle und die einheimische Kneipe – trotz eines Tanzabends – zur Gefangenenversorgung dienen. Über allem scheint ein imaginäres Gesetz zu stehen, welches keiner zu kennen scheint, das aber den Fortgang des Geschehens beseelt.
Was folgt, ist das enge Miteinander von Staatsmacht und Untertanen, die sich nach und nach und dann sogar am FKK-Strand miteinander arrangieren, nachdem eine Überführung der Festgenommenen wegen einer fehlenden Anordnung aus Stralsund oder Berlin nicht erfolgt. Ein unerfülltes, dennoch romantisches Verhältnis zwischen dem Helden und Schmidts Tochter rundet das groteske Spektakel ab.
Dennoch, auch dieser realsozialistische Prozess, der auf einer wahren Begebenheit fußt, strebt unaufhaltsam einem dramatischen Finale zu. Das groteske und kafkaeske Spektakel aus dem DDR-Absurdistan ist eine spannende Urlaubslektüre und mehr …

Der Autor
Andreas H. Apelt, geb. 1958, gelernter Forstfacharbeiter, studierte Geschichte und Germanistik, Arbeit in vielen Berufen, u. a. als Journalist und Publizist; Promotion in Politikwissenschaft. Veröffentlichungen u. a.: „Schneewalzer“ (Roman, 1997); „Berlin-Berlin“ (Prosa 2000); im mdv erschienen die Romane „Schwarzer Herbst“ (2010) und „Sieben Kraniche“ (2011).

12,95 *

Über Schnee und Geschichte - Notate 1983-2011von Ulrich Schacht

Artikel-Nr.: 9783882215649

Aufzeichnungen und Beobachtungen, Gemeinplätze entlarvend. Unterhaltsam und bisweilen ätzend sind diese brillanten Fragmente und Gedankensplitter Variationen über unsere Zeit im Spiegel der Ewigkeit, über Niedertracht, Verlogenheit, Plattheit, Feigheit, Gier. Ulrich Schacht wurde 1951 im Frauengefängnis Hoheneck geboren und wuchs in Wismar auf. 1973 in der DDR wegen staatsfeindlicher Hetze zu sieben Jahren Freiheitsentzug verurteilt, wurde er 1976 in die Bundesrepublik entlassen. Dort arbeitete er als Feuilletonredakteur und Chefreporter Kultur für Die Welt und Welt am Sonntag. Schacht erhielt verschiedene Preise, Auszeichnungen und Literaturstipendien, u. a. den Theodor-Wolff-Preis für herausragenden Journalismus. Er gilt als ein streitbarer Publizist, der sich nicht Konventionen, sondern einer humanistischen Tradition verpflichtet fühlt. Seit 1998 lebt Ulrich Schacht als freier Autor in Schweden.
22,90 *

Wawerzineks Raubzüge durch die deutsche Literatur: Mit vom Autor eingelesener Hör-CD

Artikel-Nr.: 9783869710402

Dichterschlacht mit Rabenpeter. Wawerzinek klaut den deutschen Literaten ihre Sprache und schreibt eine kuriose Literaturgeschichte der Moderne. Es war das Comeback des Jahres 2010, als der Schriftsteller Peter Wawerzinek zuerst den Bachmannpreis erhielt und kurz darauf mit seinem autobiografischen Roman Rabenliebe den Überraschungshit des Herbstes landete. Gut zehn Jahre war es still gewesen um den genialischen Dichter aus (Ost) Berlin, der viele Jahre auch durch sein Bukowski-Leben von sich reden machte. Dabei hatte der begabte Stegreifpoet und grandiose Stimmenimitator schon immer viele Anhänger. Man nannte es den "Wawerzinek-Sound", wenn man versuchte, die Sprachprovokationen des Autors zu beschreiben, zu dessen Lieblingsübungen seit den 80ern das Parodieren von bekannten Autoren gehörte. Der besessene Vielleser ScHappy - so sein damaliger Spitzname - imitierte nach seiner Lektüre die Texte, indem er - mal in liebevoller Verehrung, mal mit bösartig-bissigen Spott - im Duktus des Autors das Märchen von Rotkäppchen erzählte. (Schon in der DDR berühmt: Wawerzineks Christa-Wolf-Parodie Spürfalle). Was als Fingerübung und praktische Textkritik begann, ist inzwischen zu einer beeindruckenden Sammlung angewachsen, die sich wie eine kuriose deutsche Literaturgeschichte liest, geschrieben in Parodien. Für das vorliegende Buch wurden die besten Wawerzinek-Parodien herausgesucht, ja mehr noch: Als Freund- und Feindpaarungen wurden die Texte gegenübergestellt. Und so liest sich diese schillernde Sammlung wie eine Dichterschlacht der Moderne. Und weil Wawerzinek zugleich ein grandioser Vortragskünstler ist, hat er dieses herrlich vielfältige Ideengewitter auf der beiliegenden CD eingelesen.

Peter Wawerzinek wurde unter dem Namen Peter Runkel 1954 in Rostock geboren. Er wuchs in verschiedenen Heimen und bei verschiedenen Pf legefamilien auf. Seit 1988 betätigt er sich neben vielem anderen als freier Schriftsteller, Regisseur, Hörspielautor und Sänger. Zahlreiche Veröffentlichungen, darunter: Moppel Schappiks Tätowierungen (Berlin 1991) Das Kind, das ich war (1994), Das Desinteresse (2010) und Rabenliebe (2010). Peter Wawerzinek erhielt 2010 den Ingeborg-Bachmann-Preis sowie die Publikumspreis der Stadt Klagenfurt. Der Autor lebt in Berlin.

24,80 *
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