Ostpreußen: Biographie einer ProvinzArtikel-Nr.: 978-3-89809-216-6
Hermann Pölking Ostpreußen - Biographie einer Provinz Ostpreußen ist bis heute ein Mythos. Hermann Pölking macht die Geschichte dieses Landstrichs erlebbar und verständlich, indem er unzählige Augenzeugenberichte und Erinnerungen mit den historischen Fakten zum Panorama einer mehr als 700-jährigen Geschichte verwebt. Sein Buch ist - trotz aller sachlicher Distanz - emotional erzählt, weil es die Nähe zu den Biografien der Menschen sucht. Ein außergewöhnliches Porträt Ostpreußens - mit zahlreichen bislang unveröffentlichten Abbildungen.
Hermann Pölking, geboren 1954 in Bremen, studierte Publizistik in Westberlin, wo er ab 1979 Gesellschafter beim Verlag Elefanten Press war. Seit 1983 ist er Lektor, Herausgeber und Buchautor. Sein Spezialgebiet ist die Geschichte deutscher Länder. 2005 erschien von ihm die Dokumentation »Die Deutschen 1815 bis heute« (Piper Verlag). Hermann Pölking lebt zurzeit in Bremen und Berlin.
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Drüben - Eine spektakuläre FluchtgeschichteArtikel-Nr.: 978-3-00064-738-3Werner Daubner Drüben - Eine spektakuläre Fluchtgeschichte Ich bin auf dem Weg nach Hause. War mit meinen Kumpels wie jeden Samstag wieder in der Kneipe in Kneese. Nur heute habe ich keinen Bock mehr auf Saufen. Mittlerweile gehen sie alle ihren eigenen Weg. Ich bin fehl am Platze. Meine Freundin wohnt in Schwerin und wir sehen uns höchstens alle 14 Tage. Ich arbeite als Rucksackbulle in unserer LPG. Da hat man nicht jedes Wochenende frei. Ich habe die Schnauze voll, ich will mein Leben führen, aber hier in der DDR und auch noch im Grenzgebiet? Ich werde heute meine Heimat, meine Freunde, meine Verwandtschaft und dieses scheiß System verlassen.
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Der Kreml-Flieger: Mathias Rust und die Folgen eines AbenteuersArtikel-Nr.: 978-3-86153-666-6Am 28. Mai 1987 landet der 19-jährige Mathias Rust aus Wedel bei Hamburg mit seinem Sportflugzeug auf dem Roten Platz in Moskau. Das gesamte Luftabwehrsystem des östlichen Militärbündnisses erweist sich als handlungsunfähig. Die Weltmacht ist blamiert. Michail Gorbatschow nimmt dies zum Anlass, die Militärführung auszuwechseln. Rusts Aktion trug mit dazu bei, die jahrzehntelange Macht der alten Hardliner zu brechen, den Krieg in Afghanistan zu beenden, die Rüstungskosten zu senken und den Bündnispartnern mehr Freiraum zu gewähren. 25 Jahre nach dem kuriosen Ereignis rekonstruieren eine ARD-Fernsehdokumentation von Gabriele Denecke und das parallel erarbeitete Buch von Ed Stuhler die historischen Folgen des Abenteuerfluges. Dafür befragten sie nicht nur exklusiv Mathias Rust, sondern auch die damaligen Außenminister Eduard Schewardnadse und Hans-Dietrich Genscher, den BND-Chef Hans-Georg Wieck und sowjetische Militärs.
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Freiwild: Das Schicksal deutscher Frauen 1945Artikel-Nr.: 978-3-54860-926-3Ingeborg Jacobs Freiwild: Das Schicksal deutscher Frauen 1945 Die Frauen in den deutschen Ostgebieten und in Berlin waren 1945, als die Rote Armee zum Endsieg über Hitlers Drittes Reich antrat, Freiwild der russischen Soldaten. Hunderttausende wurden in sowjetische Arbeitslager verschleppt. Mehr als hunderttausend Frauen und Mädchen wurden allein in Berlin vergewaltigt, insgesamt waren es annähernd zwei Millionen. Viele starben an den ihnen zugefügten Qualen, andere begingen Selbstmord. Die, die überlebten, gingen durch die Hölle, waren traumatisiert und stigmatisiert. Sie wurden gemieden, von ihren Männern verlassen, ihre Kinder galten als "Russenbälger".Das Schicksal dieser Frauen wurde zu einem der großen Tabus der deutschen Nachkriegsgesellschaft - in Ost und West. Erst der 2003 erschienene Bestseller "Eine Frau in Berlin", der ergreifende Erlebnisbericht einer Berliner Journalistin aus dem Jahre 1945, brachte es an die Öffentlichkeit. Anlässlich der Verfilmung dieses Buches - mit Nina Hoss in der Hauptrolle bereitet die TV-Journalistin Ingeborg Jacobs für das ZDF eine Dokumentation zum Thema vor. Das begleitende Buch stellt die Ergebnisse ihrer umfangreichen Recherchen vor. Es stützt sich maßgeblich auf die zahlreichen Interviews, die die Autorin mit betroffenen Frauen geführt hat und die sie mit Sensibilität und erzählerischer Kraft in das zeitgeschichtliche Umfeld einbettet. So entsteht erstmals ein Gesamtbild jenes schrecklichen Geschehens, das die Deutschen angesichts der Last ihrer Kriegsschuld tief verdrängt haben. |
Das Wagnis: Die Geschichte einer Ausreise in die USA - Dorothe D. KressArtikel-Nr.: 9783940200686
Kristina Blauberger, Lehrerin, verwitwet, lebt mit ihren zwei Kindern in einem abgelegenen Erzgebirgsdorf Mitte der 1980er Jahre.Ihre Zukunft scheint in der zunehmend stagnierenden und vom alltäglichen Mangel geprägten DDR vorbestimmt und trostlos.Auf der Suche nach familiärer Geborgenheit wendet sie sich unter anderemauch ihren westdeutschen Verwandten zu, deren großzügige Hilfeihr noch aus der Zeit ihrer Kindheit sehr gut in Erinnerung ist. Es kommtzu heimlichen Treffen, die anfangs ihr Gewissen belasten, sie aberschließlich mehr und mehr an ihren systemtreuen Ansichten zweifeln lassen.Als sie einem Amerikaner begegnet und sich in ihn verliebt, gerät sie ins Visier der Staatssicherheit. Nicht nur ihre Treffs mit Will in Prag und Budapest werden überwacht, auch ihre Post geöffnet und Telefonanrufe abgehört.Als beide ihren Wunsch zu heiraten öffentlich machen und Kristina zustimmt, ihm mit ihren Kindern in die USA zu folgen, wird sie zur Staatsfeindin erklärt.Wie kann sie damit weiterleben, sie, die diesen Staat bisher loyal vertreten hat? Wird sich ihre Liebe zu Will trotz der Einschüchterungen, Bespitzelungen und Drohungen durch die DDR-Behörden bewähren? Dieses spannende, autobiografisch geprägte Buch erzählt nicht nur vom beschwerlichen Weg einer Ausreise, sondern auch von der Suche einer jungen Frau nach Liebe und Neubeginn. Dabei hält die Autorin einen historischen Abschnitt jüngster deutscher Geschichte fest. Dorothe D. Kress, Jahrgang 1945, geboren und aufgewachsen in Halberstadt, lebte nach Abitur und Pädagogikstudium mehr als zwanzig Jahre in Sachsen. 1989 emigrierte sie in die USA, wo sie ihre Lehrtätigkeit fortsetzte. Seit 2003 ist sie als Autorin in Kalifornien und Deutschland tätig.
14,90 €
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Von Hitler vertrieben, von Stalin verfolgt: Der Jazzmusiker Eddie RosnerArtikel-Nr.: 9783937233734''Das Buch von Gertrud Pickhan und Maximilian Preisler trägt dazu bei, Eddie Rosners außergewöhnliche Lebensgeschichte vor dem Vergessen zu bewahren.'' (Deutschlandfunk)
In der Geschichte des europäischen Jazz war Eddie Rosner (1910 - 1976) eine Ausnahmegestalt. In Berlin machte er bereits in jungen Jahren als Mitglied der 'Weintraub Syncopators' Karriere. Als Jude in Deutschland ab 1933 nicht mehr sicher, führte ihn ein unruhiges Leben durch ganz Europa. 1939 landete er schließlich in der Sowjetunion, wo er als 'Westimport'; im Zweiten Weltkrieg schnell zu einem Superstar mit eigenem Jazzorchester wurde. Nach Kriegsende wurde er jedoch als Verräter gebrandmarkt und zu 10 Jahren Arbeitslager verurteilt. Aber auch als Gulag-Häftling machte Rosner Musik und konnte nach Stalins Tod in Moskau an seinen alten Ruhm anknüpfen, bis er schließlich 1973 nach (West-)Berlin zurückkehrte. Rosners Charisma, seine Energie und die Liebe zur Musik ließen ihn zwei Diktaturen überstehen. Sein Lebensweg, der in Berlin begann und endete, hat paradigmatische Bedeutung für das 20. Jahrhundert und dessen Migrationsgeschichte. |
Kriegskinder: Das Schicksal einer Generation von Hilke LorenzArtikel-Nr.: 9783548605074
Kriegskinder: Das Schicksal einer Generation (Broschiert)
von Hilke Lorenz (Autor)
9,95 €
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Ein Hauch von Lippenstift für die WürdeArtikel-Nr.: 978-3-938045-91-6Henriette Schroeder Ein Hauch von Lippenstift für die Würde - Weiblichkeit in Zeiten großer Not Wer sich gehen lässt, ergibt sich. Wer Haltung bewahrt, macht den Leidensgenossinnen Mut. Herta Müller sagt: Es geht dabei um Würde. Wenn man sich aus der Hand gibt, dann hat man natürlich keine Würde mehr. Selbstbehauptung durch Schminken: Ein wenig Puder, etwas Rouge, schöne Haare oder ein raffiniert geschlungener Gürtel - eine Selbstverständlichkeit in unbeschwerten Friedenszeiten. Aber warum ist dies im Krieg, im Gefängnis, im Lager, in einem unfreien Land - bei all den anderen Nöten noch wichtig? |
Nach der FluchtArtikel-Nr.: 978-3-10-397296-2Ilija Trojanow Nach der Flucht „Es gibt ein Leben nach der Flucht, doch die Flucht wirkt fort, ein Leben lang.“ Ilija Trojanow ist als Kind zusammen mit seiner Familie aus Bulgarien geflohen, eine Erfahrung, die ihn bis heute nicht mehr los lässt. Virtuos, poetisch und klug reflektierend erzählt Ilija Trojanow von seinen eigenen Prägungen als lebenslang Geflüchteter. Von der Einsamkeit, die das Anderssein für den Flüchtling tagtäglich bedeutet. Davon, wie wenig die Vergangenheit des Geflüchteten am Ort seines neuen Daseins zählt. Was das Existieren zwischen zwei Sprachen mit ihm macht. Welche Lügengeschichten man als Geflüchteter den Daheimgebliebenen auftischt. Und dass man vor der Flucht wenigstens wusste, warum man unglücklich war. Ilija Trojanow erzählt von sich selbst, zugleich ist er eine exemplarische Figur. So gelingt ihm eine behutsame und genaue Topographie des Lebens nach der Flucht, das existentielle Porträt eines Menschenschicksals, das unser 21. Jahrhundert bestimmt. |
Die Akte SArtikel-Nr.: 978-3-93896-952-6Norbert Sachse Die Akte S Nach misslungener Flugblattaktion in Karl-Marx-Stadt gerät der 17-jährige Berufsschüler Norbert Sachse ins Visier der Stasi. Wegen Staatsfeindlicher Hetze zu mehrjähriger Haft verurteilt, beginnt mit dem Schuldspruch seine Odyssee durch diverse Haftanstalten der DDR. Ob Jugendzuchthaus Festung Torgau, der "Rote Ochse" in Halle an der Saale, Gefängnis Cottbus, Untersuchungshaftanstalt Hohenschönhausen, Haftpsychiatrie Waldheim oder Haftanstalt Bautzen II, Sachse bekommt die Repressalien des Sozialismus hautnah zu spüren. |
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