Kind, versprich mir, dass du dich erschießtArtikel-Nr.: 978-3-49230-898-4Florian Huber Kind, versprich mir, dass du dich erschießt Der Untergang der kleinen Leute 1945 Am 30. April 1945 schoss sich Adolf Hitler in Berlin eine Kugel in den Kopf. Zur selben Zeit strömten im Städtchen Demmin beim Einmarsch der Roten Armee hunderte Menschen in Flüsse und Wälder, um sich dort umzubringen. Ganze Familien wurden ausgelöscht, Eltern töteten ihre Kinder. Demmin ist nur ein Beispiel unter vielen: Eine Selbstmordepidemie ergriff tausende Menschen im ganzen Land. Basierend auf Tagebüchern, Briefen, Berichten und Erinnerungen erzählt dieses Buch erstmals vom Untergang der kleinen Leute. Die Massenselbstmorde von 1945 sind ein bis heute verdrängtes Kapitel der Zeitgeschichte, für die seelischen Wunden, die Überlebende und Angehörige davontrugen, interessierte sich jahrzehntelang niemand. Beidem, der Selbstmordwelle wie dem Schweigen, Verdrängen und Vergessen, lag dasselbe Motiv zugrunde, die Flucht vor dem Unerträglichen. Die tieferen Ursachen aber verbargen sich in der Innenwelt der Deutschen, die zwölf Jahre lang im emotionalen Ausnahmezustand gelebt hatten. Florian Huber entwickelt die Geschichte der Gemüts- und Gedankenwelt der Menschen im Dritten Reich im Wechsel von historischer Reportage und Mentalitätsstudie – ein fesselnder Blick auf die Gefühle der kleinen Leute, die in ihren Untergang marschierten. |
Als die Deutschen weg waren: Was nach der Vertreibung geschahArtikel-Nr.: 978-3-499-62204-5Adrian von Arburg / Wlodzimierz Borodziej / Jurij Kostjaschow Als die Deutschen weg waren Was nach der Vertreibung geschah: Ostpreußen, Schlesien, Sudetenland as geschah in den ehemals deutsch besiedelten Gebieten, nachdem Deutsche geflüchtet oder vertrieben worden waren? Diese Frage beantwortet nun ein siebenköpfiges Autoren-Team aus Deutschland, Polen, Tschechien und Russland. Ihr mit Karten und Bildern ausgestattetes Buch begleitet eine dreiteilige WDR-Reihe |
Gehen, um zu bleibenArtikel-Nr.: 978-3-95462-317-4Klaus Müller Gehen, um zu bleiben Aus der DDR nach Italien – und zurück Die aufsehenerregende Geschichte von Klaus Müllers lange vorbereiteter illegaler Ausreise aus der DDR in den Westteil Deutschlands ist die einer unstillbaren Sehnsucht, auf den Spuren des Schriftstellers Johann Gottfried Seume (1763–1810) Italien zu bereisen. Müller, dem der „Grenzdurchbruch“ mittels eines Bootes über die Ostsee 1988 tatsächlich gelingt, will aber den Landstrich seiner Wahl – die mecklenburgische Küste – nicht für immer verlassen und kehrt deshalb, nachdem er Italien gesehen hat, über die Zwischenstation im DDR-Aufnahmelager zu Frau und Freunden nach Rostock zurück. |
Anagramm (Aufgeschriebenes)Artikel-Nr.: 978-3-00-050006-0Karl-Heinz Richter Anagramm (Augeschriebenes) Eine wahre Geschichte - Band 3 In diesem Buch beschreibt der Autor Karl-Heinz Richter seine Lebensgeschichte. Angefangen von seinen Beziehungen zu Großeltern, Eltern, Freunden und Freundinnen und Ehefrau bis hin zu seiner Flucht, der daraufhin erfolgten Inhaftierung u.a. in der ehemaligen zentralen Untersuchungshaftanstalt des Ministeriums für Staatssicherheit in Berlin-Hohenschönhausen, seiner Ausreise in die Bundesrepublik Deutschland bis hin zu seinem Leben und Wirken in Afrika und im wiedervereinten Deutschland. Das Buch umfasst die bereits vom Autor in zwei Büchern niedergeschriebenen Lebensgeschichte sowie seine Zeit in Saudi-Arabien chronologisch zusammen. Er gibt weiterhin Auskünfte über seine Familie, seine Gedanken und Gefühlswelt. |
Der Spaziergang von Rostock nach SyrakusArtikel-Nr.: 978-3-499-33249-4Friedrich Christian Delius Der Spaziergang von Rostock nach Syrakus Die unterhaltsame Chronik einer unwahrscheinlichen Reise „In der Mitte seines Lebens, im Sommer 1981, beschließt der Kellner Paul Gompitz aus Rostock, nach Syrakus auf der Insel Sizilien zu reisen. Der Weg nach Italien ist versperrt durch die höchste und ärgerlichste Grenze der Welt, und Gompitz ahnt noch keine List, sie zu durchbrechen. Er weiß nur, dass er die Mauern und Drähte zweimal zu überwinden hat, denn er will, wenn das Abenteuer gelingen sollte, auf jeden Fall nach Rostock zurückkehren.“ So beginnt F. C. Delius’ Chronik einer modernen Schwejkiade. Im Juni 1988 gelingt es Gompitz, mit einer Jolle von Hiddensee nach Dänemark zu segeln. Delius erzählt von der Mühsal der Vorbereitungen, von der Hartnäckigkeit, wie Gompitz das Segeln lernte, sein Boot tarnte, Geld in den Westen schaffte, wie er gegen jede Gefahr eine List fand, immer etwas schlauer als die Staatssicherheit. Einfach auf sein Recht auf eine Bildungs- und Pilgerreise pochend, auf den Spuren Johann Gottfried Seumes, dessen „Spaziergang nach Syrakus im Jahre 1802“ er seit Jugendzeiten im Kopf hat. Doch zunehmend irritiert ihn die Frage: „Wie kommst du am besten wieder zurück?“ |
Mit dem Moskau - Paris - Express nach AfrikaArtikel-Nr.: 978-3-00034-306-3Karl-Heinz Richter Mit dem Moskau - Paris - Express nach Afrika Gelebte Geschichte - In diesem Erlebnisbericht schildert der Autor, wie sein Leben nach der Haftentlassung aus der Stasi - Untersuchungshaft dramatisch bis zur Flucht nach Afrika weiter verlief, um den Zugriff der Stasi zu entgehen. Karl-Heinz Richter wurde 1946 in Schwarzheide im Oberspreewald geboren. Schon während seiner Schulzeit lehnte er sich gegen das SED-Regime auf und wollte sich den Zwängen der kommunistischen Diktatur nicht beugen. Nach der mittleren Reife begann er eine Ausbildung zum Büromaschinenmechaniker. Im Januar 1964 plante er zusammen mit sieben Ostberliner Jugendlichen, aus der DDR zu fliehen. Die Schulkameraden betraten in einem Zeitraum von drei Wochen nacheinander das Gleisbett hinter dem Bahnhof Berlin-Friedrichstrasse und sprangen allein oder zu zweit aus einem Versteck auf einen anfahrenden Nachtzug, um von Ost- nach West-Berlin zu gelangen. Karl-Heinz Richter stolperte jedoch und schaffte es nicht, den Zug zu erreichen. Seine Flucht misslang, und er blieb zurück. Aus Angst vor der Entdeckung durch Grenzposten sprang er eine Mauer hinunter und brach sich dabei beide Beine und den rechten Arm. Mit großen Schmerzen schleppte er sich bis zur elterlichen Wohnung und wurde dort wenige Tage später vom Ministerium für Staatssicherheit (MfS) verhaftet. Schwer verletzt wurde Karl-Heinz Richter in das Untersuchungsgefängnis des MfS nach Berlin-Pankow gebracht. |
Damals in Ostpreußen: Der Untergang einer deutschen Provinz von Andreas KossertArtikel-Nr.: 978-3-570-55119-6Das Begleitbuch zur großen ARD-Serie |
Wir letzten Kinder OstpreußenArtikel-Nr.: 978-3-45106-843-0Freya Klier Wir letzten Kinder Ostpreußens Zeugen einer vergessenen Generation Sieben Kinder - sieben Schicksale. In ihrem bewegenden und aufwühlenden Buch zeichnet Freya Klier Flucht und Vertreibung von sieben Kindern aus Ostpreußen nach. Nach Jahrzehnten des Schweigens erhalten sie endlich die Gelegenheit, ihre Kindheitsgeschichte zu erzählen, beginnend mit dem Sommer 1944 bis hinein in unsere Gegenwart. Aus der Komposition der Stimmen erwächst ein so noch nie zu lesendes Panorama der letzten Kriegsmonate. Ein ergreifendes Zeugnis und Buch für eine ganze Generation - und deren Nachkommen! |
Völkermord an den ArmeniernArtikel-Nr.: 978-3-7766-2755-8Michael Hesemann Völkermord an den Armeniern Mit unveröffentlichten Dokumenten aus dem Geheimarchiv des Vatikans über das größte Verbrechen des Ersten Weltkriegs Mit einer Razzia begann der unfassbare Leidensweg der wohl ältesten christlichen Nation am 24. April 1915. Nach Einschätzung moderner Historiker fielen dem „Armenozid” rund 1,5 Millionen Menschen zum Opfer. Unter dem Vorwand einer angeblichen Verschwörung der Armenier gegen das Osmanische Reich setzte das Regime der „Jungtürken” mit ungeheurer Grausamkeit seine „Vision” eines rein muslimischen Staates in die Tat um. Die türkische Regierung leugnet diesen Genozid bis zum heutigen Tag, spricht allenfalls von einem „bedauerlichen Massaker”. Doch die Dokumentation der Ereignisse, erstmals unter Verwendung bislang unveröffentlichter Quellen aus dem Geheimarchiv des Vatikans, belegt auf erschütternde Weise dieses Verbrechen gegen die Menschlichkeit. |
Ordnungsgemäße ÜberführungArtikel-Nr.: 978-3-406-66596-7R. M. Douglas Ordnungsgemäße Überführung Die Vertreibung der Deutschen nach dem Zweiten Weltkrieg "Geordnet und human" sollte die Umsiedlung der Deutschen erfolgen, so hatte es das Potsdamer Abkommen festgelegt. Doch die Realität sah anders aus. In seinem gründlich recherchierten Buch rekonstruiert R. M. Douglas die verschiedenen Etappen der Massenvertreibungen, beschreibt den Archipel der Konzentrations-, Internierungs- und Sammellager für Deutsche, der in ganz Mittel- und Osteuropa nach dem Krieg entstand, und beleuchtet die Folgen, deren Schatten bis in die Gegenwart reichen. Dabei verwendet er deutsche Quellen nur, sofern sie durch andere Zeugnisse bestätigt werden, und konzentriert sich auf Überlieferungen aus dem Archiv des Internationalen Roten Kreuzes, Beobachtungen westlicher Diplomaten, Offiziere und Journalisten sowie auf die Akten der ausweisenden Staaten selber. So entsteht eine Darstellung, die das Leid der Vertriebenen, die Gräueltaten an Deutschen und das moralische Versagen der Alliierten in ungewohnter Schärfe thematisieren kann ohne in den Verdacht der Einseitigkeit zu geraten. Vertreibungen laufen nie "geordnet und human" ab, das ist die zentrale These dieses Buches. Aus dem Englischen übersetzt von Martin Richter
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