Freigekauft: Der DDR-Menschenhandel von Kai DiekmannArtikel-Nr.: 9783492055567
Vor 50 Jahren passierten Busse mit ganz besonderen Passagieren die deutsch-deutsche Grenze: Häftlinge aus DDR-Gefängnissen, die von der Bundesregierung freigekauft wurden. In einem bewegenden Bild-Textband werden jetzt erstmals ihre Schicksale erzählt. Geld gegen Freiheit – bis zum Ende der DDR fand der humanitäre Menschenhandel statt. Durchgeführt von verschwiegenen Mittelsmännern praktizierten ihn alle Bundesregierungen, gleich welcher Couleur. Jetzt ist es möglich, die oft bewegenden Schicksale der einzelnen »politischen Häftlinge« nachzuzeichnen. Das waren Ausreisewillige ebenso wie Menschen, die offen ihre Meinung gesagt hatten, die denunziert worden waren, weil sie einen kritischen Witz erzählt hatten – und auch jene, die eingesperrt wurden, damit sie freigekauft werden konnten. Reporter haben viele dieser Menschen heute aufgespürt. Sie erzählen ihre oft unfassbaren Schicksale und werfen so einen einzigartigen, bewegenden Blick auf ein besonderes und spannendes Kapitel der deutschen Geschichte.
17,99 € * |
Nahaufnahme - Fotografierter Alltag in West-Berliner FlüchtlingslagernArtikel-Nr.: 978-3-86153-621-5Rund vier Millionen Menschen verließen zwischen 1949 und 1990 die DDR. Für fast alle fing der Westen in einem Aufnahmelager an. Für etwa 1,4 Millionen waren es das Notaufnahmelager in Marienfelde oder andere West-Berliner Unterkünfte. Die Flüchtlinge wurden von der Evangelischen Flüchtlingsseelsorge betreut, die zur Dokumentation und publizistischen Unterstützung ihrer Tätigkeit Aufnahmen von professionellen Fotografen anfertigen ließ. Die etwa 2000 Bilder des Archivs spiegeln den Alltag der Lager auf vielfältige Weise wider und vermitteln zugleich einen Eindruck vom Blick der westdeutschen Gesellschaft auf die Neuankömmlinge. Der vorliegende Band erzählt Geschichte und Geschichten des Aufnahmeprozesses unmittelbar aus diesen Bildern heraus. Knapp gehaltene Bildtexte dienen der Orientierung, ein kurzer Essay führt jeweils in die Bilderstrecken ein. Behandelt werden nicht nur die ersten Schritte in das neue Leben, die anfänglich sehr beengten Wohnverhältnisse und die Suche nach einer Arbeit, sondern auch die propagandistischen Instrumentalisierungen der Flüchtlinge.
15,00 € * |
Osthippie. Eine Jugend in Deutschland von Angelika FeustelArtikel-Nr.: 978-3-86268-333-8Im August 1968 besetzt die Rote Armee die Tschechoslowakei Ihren Einmarsch erlebt die 12-jährige Angelika in einer Kleinstadt in Thüringen mit. Sie wächst in einer roten Familie auf, mit der Zeit merkt sie aber, dass sie in dieser spießigen sozialistischen Enge nicht leben kann. Sie plant sehr viel später, als sie keinen anderen Ausweg sieht, ihre Flucht. Dazu kommt es jedoch nicht, sie wird verhaftet. Als politischer Häftling verbüßt sie eine 18-monatige Haftstrafe im berüchtigten Frauenzuchthaus Hoheneck. Danach wird sie entgegen allen Hoffnungen zurück in die DDR entlassen. Nach hartem Kampf kann sie vier Jahre später ausreisen. Endlich ist sie frei! 18,00 € * |
Fluchthelfer: Die Gruppe um Wolfgang FuchsArtikel-Nr.: 978386368001557 Menschen flüchteten im Jahr 1964 durch einen Tunnel in der Bernauer Straße in den Westen. »Tokio!« das war die Parole für die Freiheit. Unter dem Namen »Tunnel 57« ist das spektakulärste Vorhaben der Fluchthelfergruppe um den Jenenser Wolfgang Fuchs in die Geschichte eingegangen. Klaus-M. von Keussler und Peter Schulenburg sind damals 23 Jahre alt und beide Mitglieder der Gruppe. Nach der Vorlesung an der Freien Universität fahren sie zum Tunnelgraben. Woher das Geld nehmen für Werkzeug, Schippen, Kabel, Birnen, Essen? Wie gelangen die Abstützbalken in den Keller? Schießen die Grenzposten, wenn etwas schief geht? Brauchen wir Waffen? Wie erkennt man Spitzel? Klaus und Peter sind keine Profis. Sie wollen Menschen helfen, die von Deutschland nach Deutschland wollten. Ein Buch, dass die leidenschaftlichen Empfindungen junger Männer nach dem Bau der Mauer eindrucksvoll skizziert, die dramatischen Tunnel-Fluchtaktionen und die Stimmung auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges.
Über den Autor Ass. iur. Klaus-M. v. Keussler, Jahrgang 1939, war viele Jahre in der Internationalen Zusammenarbeit, unter anderem bei den Vereinten Nationen, tätig. Dr. Peter Schulenburg, Jahrgang 1939, arbeitete viele Jahre in der Rechtsabteilung eines Industrieunternehmens und ist heute als Anwalt in Berlin tätig. 19,80 € * |
65 Jahre - Zivildeportation und wilde Vertreibung der Deutschen aus der CSR 1945: ZeitzeugenberichteArtikel-Nr.: 97839812414648 Zeitzeugen berichten, wie sie nach schlimmsten Erlebnissen bei Deportation und Vertreibung am Ende und nach dem 2. Weltkrieg ihr Leben gemeistert, haben bzw. ihre Angehörigen es hingeben mussten. In diesem Sammelband haben Hans Mirtes und Gerolf Fritsche die Berichte von acht Zeitzeugen herausgegeben, die – wie sie im Vorwort vermerken – alle erst diesseits des Jahres 2000 entstanden sind. Sie zeigen damit, wie klar und sogar lebhaft in den letzten Erlebnisgenerationen die Erinnerungen an die Zeit der Bedrängnis und der Lebensentscheidungen des Jahres 1945 noch vorhanden sind. Vor allem aber beweisen sie, daß selbst nach so langer Zeit noch gültige Aussagen zu sichern sind. Das ist aber offenbar nur möglich, weil man bei der Entstehung der Texte mit der nötigen Sorgfalt vorgegangen ist, um mögliche Irrtümer in der Erinnerung zu vermeiden. Die Berichte sind immer wieder mit Aufzeichnungen, Briefen und Dokumenten aus dem Besitz der Berichtenden abgeglichen. Am deutlichsten bringt dies die Aussage der Herta Planer aus Priesten bei Aussig zum Ausdruck. Sie stellt zum Abschluß ihres Berichtes fest: „Ich habe meine Erlebnisse noch nie so gut gewußt wie heute nach diesem Bericht.“ Das heißt aber auch, daß sich in dem Buch keine romanhaft ausgestalteten Schilderungen finden, sondern die Geschehnisse weitestgehend so abgelaufen sind, wie es die acht Berichtenden schildern.
15,00 € * |
Als die Heimat zur Fremde wurde ... Jürgen W. SchmidtArtikel-Nr.: 9783895747601Rund 70% aller Westpreußen flohen nach polnischen Schätzungen vor der anrückenden Roten Armee, als die Kämpfe im Januar 1945 auf westpreußischen Boden übergriffen und bis zum Fall von Danzig im März 1945 auf beiden Seiten außerordentlich hart und verlustreich geführt wurden. Nicht selten wurden westpreußische Trecks noch in Pommern von der vorwärtsstürmenden Roten Armee eingeholt und mussten notgedrungen umkehren, während vielen anderen Flüchtlingen die Flucht, vorrangig nach Mecklenburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen, oder auch per Schiff nach Dänemark gelang. Sie retteten damit zumindest ihr Leben und Teile ihrer beweglichen Habe, während Ungezählte auf der Flucht starben oder getötet wurden. Wem die Flucht nicht gelang, aber auch den Westpreußen, die in der alten Heimat unter allen Umständen verbleiben wollten bzw. durch äußere Umstände an der Flucht gehindert wurden, fiel ein schweres Schicksal zu. Zu Zehntausenden wurden sie ohne Urteil in den verschiedensten polnischen und sowjetischen Arbeits- und Straflagern inhaftiert, der westpreußische Ortsname "Potulitz" erlangte hierbei traurige Berühmtheit, und mussten Zwangsarbeiten bei unwürdiger Behandlung und schlechter Ernährung verrichten. 1945/46 fanden im nunmehr polnisch gewordenen Westpreußen "wilde" und später auch "organisierte" Vertreibungen der restdeutschen Bevölkerung statt. Ihnen folgte ab Ende der 40er Jahre eine Jahrzehnte anhaltende Welle von sogenannten "Spätaussiedlern", welche sich mit der fortdauernden Diskriminierung als Deutsche und den für Deutsche wie Polen gleichermaßen schlechten sozialen Lebensbedingungen im kommunistischen Polen nicht abfinden wollten. Für alle diese Westpreußen wurde mit dem Jahr 1945 "die Heimat zur Fremde", welche ihnen ungeachtet allen erlittenen Kummers unvergesslich blieb und bleiben wird. Über das Schicksal dieser deutschen Flüchtlinge, der Vertriebenen und Spätaussiedler, der Lagerhäftlinge in polnischen und sowjetischen Lagern und derjenigen gebürtigen Westpreußen die heute noch als polnische Staatsbürger in der Republik Polen leben, berichten 35 Zeitzeugen aus Westpreußen in diesem Buch. Drei wissenschaftliche Aufsätze zum militärischen Ablauf der Kämpfe um Westpreußen 1945 (Dr. Jürgen W. Schmidt), zur sowjetischen und alliierten Sicht auf die Prozesse von Flucht und Vertreibung der Deutschen (PD Dr. Lutz Oberdörfer) und zur vergangenen, gegenwärtigen und künftigen Politik der deutschen Vertriebenenorganisationen (Prof. Dr. Matthias Stickler), speziell des BdV, leiten das Buch ein und eine kommentierte Auswahlbiographie zum Thema "Flucht und Vertreibung" schließt es ab.
28,00 € * |
Der letzte macht das Licht aus - Zu Lande, zu Wasser und in der Luft - 250 FluchtgeschichtenArtikel-Nr.: 9783863680381Der letzte macht das Licht aus : Zu Lande, zu Wasser und in der Luft 250 Fluchtgeschichten aus der DDR »Der Letzte macht das Licht aus«, spottete das DDR-Volk und niemand ahnte, dass dieser Letzte einmal der Staatschef höchstpersönlich sein würde. Als Flüchtling aus dem Osten Deutschlands hatte Erich Honecker am 13. März 1991 das gleiche Motiv, wie Millionen seiner Landsleute vor ihm: Er wollte und konnte nicht mehr in seinem Land leben, weil ihm dessen Verhältnisse nicht mehr gefielen und er politisch verfolgt wurde. 60 Jahre nach der brutalen Trennung Deutschlands durch und dem Beginn der Fluchten über die Mauer erzählt dieses Buch 250 spektakuläre, spannende, bedrückende und beeindruckende Geschichten von Menschen, die von Deutschland nach Deutschland in die Freiheit wollten.
Auf dem Bauch durchs Minenfeld 23. März 1963: Der Zigarettenautomat draußen an der Dorfkneipe ist es, der Rainer Schinzel, damals 17, und seinen Freunden Lothar (18) und Karin (16) nach stundenlangem Umherirren durch die Wälder an der thüringisch-bayrischen Grenze endlich Gewissheit gibt: Es sind West-Zigaretten drin! Sie haben es geschafft! Es ist 1.30 Uhr, als der Wirt noch einmal seine Gaststätte aufschließt. Ein BGS-Mann in Zivil trinkt in der Kneipe zufällig sein Feierabendbier. Er lässt auch den unerwarteten Gästen einen halben Liter hinstellen und sorgt für den Abtransport durch den BGS nach Ludwigstadt. Nach einer Nacht in der Bahnhofsmission folgt dort am nächsten Tag das Verhör durch den BGS. Als die Flüchtlinge erzählen, dass sie in unmittelbarer Nähe der Grenze auf dem Bauch gerobbt sind und dadurch zwei etwa 20 cm über dem Boden befindliche Stolperdrähte umgehen konnten, fragen die Grenzer West ganz genau nach. Dann geht es zur Ortsbesichtigung noch einmal an die Demarkationslinie. Aufgeregt wird getuschelt, ausgestreckte Arme weisen auf die verschiedenen Grenzabschnitte. »Hier, hier seid ihr durch?« »Ja, genau hier!« Der BGS-Mann schüttelt fassungslos den Kopf: »Dann seid ihr mitten durch ein Minenfeld gekrochen!« Mit einer Maß bayrischen Biers wird auf den lieben Herrgott angestoßen, der wohl seine Hand über Rainer Schinzel und seine Freunde gehalten hat.
16,95 € * |
Flucht und Vertreibung: Ein Tabuthema in der DDR-Literatur? - Katja HartlebArtikel-Nr.: 9783828824904Flucht und Vertreibung nach Deutschlands Zusammenbruch 1945 waren in der DDR offiziell kein Thema. Der sozialistische Arbeiter- und Bauernstaat lehnte jede Fortsetzung der Geschichte und eine Verantwortung dafür ab. Mit Rücksicht auf die sozialistischen Bruderstaaten herrschte bis in die 1980er-Jahre ein striktes Tabu. Schicksale wurden totgeschwiegen – auch in der staatlich sanktionierten Kunst. Doch ließen sich die Schriftsteller, dem Realismus und damit der Wirklichkeit verschrieben, tatsächlich den Mund verbieten? Günter de Bruyn, Erik Neutsch, Helga Schütz oder Ursula Höntsch haben in ihren Werken die Thematik ganz unterschiedlich gestreift oder intensiver erkundet. Katja Hartleb entschlüsselt, wie sie inhaltlich und sprachlich mit dem heiklen Themenkomplex umgingen. Dahinter die Fragen: Wie strikt war das Tabu? Wo und wie boten sich den Autoren literarische Freiräume?
24,90 € * |
Wie man die Hölle überlebt - John H. Noble , Werner Rehm - cdArtikel-Nr.: 9783981093421Wie man die Hölle überlebt John H. Noble , Werner Rehm (Sprecher) CD Die Kamerafabrik von Charles Noble in Dresden erlangt Weltruf, aber die Nobles sind als Amerikaner ab 1938 den Repressalien der NS-Regierung auch ausgesetzt. Im Sommer 1945 werden Vater und Sohn John ohne jede Erklärung von den Sowjets inhaftiert, einer Enteignung steht nichts im Weg. Es beginnt für die Nobles eine Odyssee durch russische Konzentrations- und Arbeitslager. John wird nach Sibirien verbannt, er überlebt die Hölle. Durch eine Karte gelingt es ihm, den Bann der Verleugnung zu durchbrechen.
1923 in Detroit geboren, kommt John H. Noble 1938 nach Dresden, um mit seinen Vater ein Kamerawerk aufzubauen. 1945 werden beide von den Sowjets inhaftiert. John wird nach Workuta verbannt. Das Kamerawerk - inzwischen von Weltruf - wird enteignet. 1955 kommt John frei und in die USA zurück. Er sieht seine Mission in der Aufklärung der Folgen von Diktatur und Menschenverachtung und hält bis zu 1.000 Vorträge im Jahr. Aufgrund seiner selbstlosen, lebensgefährlichen Rettungsaktion kurz vor seiner Entlassung wird er 1979 in den Ritterstand erhoben. 1990 kommt er nach Dresden, um seinen nie aufgegebenen Kampf um die Kamerawerke fortzuführen. Aber die Praktiken der Treuhand lassen ihn scheitern. 19,99 € * |
Flucht, Ausreise, Freikauf: (Aus-)Wege aus der DDR - Andreas H. ApeltArtikel-Nr.: 9783898128599Flucht, Ausreise und Freikauf drei Möglichkeiten, die DDR zu verlassen. Anlässlich des 50. Jahrestages der Errichtung der Berliner Mauer lud die Deutsche Gesellschaft e.V., eingetragener Verein zur Förderung von politischen, kulturellen und sozialen Beziehungen in Europa, zu einem Symposium in ihren Europasaal im Mosse-Palais in Berlin-Mitte ein. Wissenschaftler und Zeitzeugen darunter Dr. Maria Nooke, Dr. Hans-Hermann Hertle, Prof. Dr. Klaus Schroeder und Ludwig A. Rehlinger debattierten über Ursachen und Folgen des monströsesten Baus des Kalten Krieges. Die Ergebnisse der Tagung finden sich in vorliegender Publikation.
Andreas H. Apelt: Jahrgang 1958; Studium der Geschichte und Germanistik in Berlin; 1988/89 Gärtner, Hausmeister, Journalist; Oktober 1989 Mitbegründer der Partei Demokratischer Aufbruch, 1990 deren Landesvorsitzender in Berlin; 1991-2006 Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin; 1990 Mitgründer und heute Bevollmächtigter der Deutschen Gesellschaft - Verein zur Förderung politischer, kultureller und sozialer Beziehungen in Europa; 2009 Promotion zum Dr. phil. in Chemnitz.
9,95 € * |
Preise inkl. MwSt.
51 - 60 von 124 Ergebnissen |
|