Flucht und Vertreibung: Ein Tabuthema in der DDR-Literatur? - Katja HartlebArtikel-Nr.: 9783828824904Flucht und Vertreibung nach Deutschlands Zusammenbruch 1945 waren in der DDR offiziell kein Thema. Der sozialistische Arbeiter- und Bauernstaat lehnte jede Fortsetzung der Geschichte und eine Verantwortung dafür ab. Mit Rücksicht auf die sozialistischen Bruderstaaten herrschte bis in die 1980er-Jahre ein striktes Tabu. Schicksale wurden totgeschwiegen – auch in der staatlich sanktionierten Kunst. Doch ließen sich die Schriftsteller, dem Realismus und damit der Wirklichkeit verschrieben, tatsächlich den Mund verbieten? Günter de Bruyn, Erik Neutsch, Helga Schütz oder Ursula Höntsch haben in ihren Werken die Thematik ganz unterschiedlich gestreift oder intensiver erkundet. Katja Hartleb entschlüsselt, wie sie inhaltlich und sprachlich mit dem heiklen Themenkomplex umgingen. Dahinter die Fragen: Wie strikt war das Tabu? Wo und wie boten sich den Autoren literarische Freiräume?
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Wie man die Hölle überlebt - John H. Noble , Werner Rehm - cdArtikel-Nr.: 9783981093421Wie man die Hölle überlebt John H. Noble , Werner Rehm (Sprecher) CD Die Kamerafabrik von Charles Noble in Dresden erlangt Weltruf, aber die Nobles sind als Amerikaner ab 1938 den Repressalien der NS-Regierung auch ausgesetzt. Im Sommer 1945 werden Vater und Sohn John ohne jede Erklärung von den Sowjets inhaftiert, einer Enteignung steht nichts im Weg. Es beginnt für die Nobles eine Odyssee durch russische Konzentrations- und Arbeitslager. John wird nach Sibirien verbannt, er überlebt die Hölle. Durch eine Karte gelingt es ihm, den Bann der Verleugnung zu durchbrechen.
1923 in Detroit geboren, kommt John H. Noble 1938 nach Dresden, um mit seinen Vater ein Kamerawerk aufzubauen. 1945 werden beide von den Sowjets inhaftiert. John wird nach Workuta verbannt. Das Kamerawerk - inzwischen von Weltruf - wird enteignet. 1955 kommt John frei und in die USA zurück. Er sieht seine Mission in der Aufklärung der Folgen von Diktatur und Menschenverachtung und hält bis zu 1.000 Vorträge im Jahr. Aufgrund seiner selbstlosen, lebensgefährlichen Rettungsaktion kurz vor seiner Entlassung wird er 1979 in den Ritterstand erhoben. 1990 kommt er nach Dresden, um seinen nie aufgegebenen Kampf um die Kamerawerke fortzuführen. Aber die Praktiken der Treuhand lassen ihn scheitern. |
Flucht, Ausreise, Freikauf: (Aus-)Wege aus der DDR - Andreas H. ApeltArtikel-Nr.: 9783898128599Flucht, Ausreise und Freikauf drei Möglichkeiten, die DDR zu verlassen. Anlässlich des 50. Jahrestages der Errichtung der Berliner Mauer lud die Deutsche Gesellschaft e.V., eingetragener Verein zur Förderung von politischen, kulturellen und sozialen Beziehungen in Europa, zu einem Symposium in ihren Europasaal im Mosse-Palais in Berlin-Mitte ein. Wissenschaftler und Zeitzeugen darunter Dr. Maria Nooke, Dr. Hans-Hermann Hertle, Prof. Dr. Klaus Schroeder und Ludwig A. Rehlinger debattierten über Ursachen und Folgen des monströsesten Baus des Kalten Krieges. Die Ergebnisse der Tagung finden sich in vorliegender Publikation.
Andreas H. Apelt: Jahrgang 1958; Studium der Geschichte und Germanistik in Berlin; 1988/89 Gärtner, Hausmeister, Journalist; Oktober 1989 Mitbegründer der Partei Demokratischer Aufbruch, 1990 deren Landesvorsitzender in Berlin; 1991-2006 Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin; 1990 Mitgründer und heute Bevollmächtigter der Deutschen Gesellschaft - Verein zur Förderung politischer, kultureller und sozialer Beziehungen in Europa; 2009 Promotion zum Dr. phil. in Chemnitz.
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Als der Osten noch Heimat war: Was vor der Vertreibung geschah: Pommern, Schlesien, Westpreußen. DasArtikel-Nr.: 978-3-49962-547-3Als die deutschen Gebiete im Osten Europas nach 1945 verloren gingen, betrauerten Millionen deutscher Flüchtlinge den Verlust ihrer Heimat. Für sie war eine heile Welt zusammengebrochen, in der Menschen verschiedener Völker friedlich zusammengelebt hatten. Aber wie heil war diese Welt wirklich? Schließlich hat es zwischen den dort lebenden Deutschen und ihren polnischen Nachbarn, nicht unbeträchtliche Spannungen gegeben - in Westpreußen etwa waren die Deutschen nach dem ersten Weltkrieg zur Minderheit geworden, in Schlesien war es umgekehrt. Hier wurden polnische Schulen geschlossen, und viele Polen sahen sich gezwungen, deutsche Namen anzunehmen. Wie erging es denen, die sich weigerten, ihre Identität aufzugeben? Und welche Folgen hatte die brutale Germanisierungspolitik der Nazis für sie? Fragen, die bis heute in Deutschland kaum gestellt werden. Anhand zahlreicher Fotos, persönlicher Zeugnisse und unveröffentlichter Quellen widmet sich dieses Buch dem hochemotionalen Thema. |
Die Heimat nehmen wir mit: Ein Beitrag zur Auswanderung Salzburger Protestanten im Jahr 1732Artikel-Nr.: 9783830517344Turner, George: Die Heimat nehmen wir mit Ein Beitrag zur Auswanderung Salzburger Protestanten im Jahr 1732, ihrer Ansiedlung in Ostpreußen und der Vertreibung 1944/45 Dabei lässt er gleichaltrige Verwandte zu Wort kommen, die wie er die Flucht der Jahre 1944/45 als Kinder oder Jugendliche über sich haben ergehen lassen müssen und macht persönliche Berichte aus Nachlässen der älteren Generation zugänglich, die Vertreibung und Neuanfang als Erwachsene erlebt haben. "Das Bemerkenswerte und besonders Liebenswürdige ist die Vielstimmigkeit" urteilt Ulla Lachauer, eine exzellente Kennerin des Nördlichen Ostpreußens, in ihrer Einführung. Entstanden ist weit mehr als eine Familiengeschichte, nämlich ein Dokument mit vielen Querverbindungen zu politisch-historischen Ereignissen, wobei Schwerpunkte das Geschehen um die Religionsflüchtlinge des Jahres 1732 und der Kriegsflüchtlinge 1944/45 sind. Der Autor, Universitätsprofessor und Wissenschaftspolitiker, schlägt einen großen Bogen und schildert, wie seine Familie gezwungen wurde, ihre Heimat im Salzburger Land im Jahr 1732 aus Glaubensgründen zu verlassen, wie sie von keinem der Kriegsereignisse der folgenden mehr als 200 Jahre in Ostpreußen verschont geblieben ist, wie sie schließlich auch aus dieser inzwischen zur Heimat gewordenen Region vertrieben und in alle Winde verstreut wurde und versucht hat, wieder Wurzeln zu schlagen. |
Die Gesellschaft der Überlebenden: Deutsche Kriegsheimkehrer und ihre GewalterfahrungenArtikel-Nr.: 9783570551523Weiterleben nach dem Krieg Svenja Goltermann richtet den Blick auf einen blinden Fleck der deutschen Zeitgeschichte: Sie geht der Frage nach, was die Gewalterfahrungen des Zweiten Weltkriegs für deutsche Soldaten und ihre Familien nach dem Krieg bedeuteten. Vom Umgang mit psychischem Leid bis zur Klärung der Rentenansprüche von Kriegsgeschädigten – die Herausforderungen für Betroffene, Angehörige, Medizin und Politik waren immens. Dieses Buch ist ein ebenso wichtiger wie weiterführender Beitrag zur schwierigen Debatte über das Selbstverständnis der Deutschen als Täter und Opfer im Zweiten Weltkrieg. |
Heimkehr - Erinnerung - Integration: Der Verband der Heimkehrer, die ehemaligen Kriegsgefangenen undArtikel-Nr.: 9783506769213Birgit Schwelling Heimkehr - Erinnerung - Integration: Der Verband der Heimkehrer, die ehemaligen Kriegsgefangenen und die westdeutsche Nachkriegsgesellschaft Der Verband der Heimkehrer zählte zu den mitgliederstärksten Veteranenverbänden in der Bundesrepublik. Als Interessenvertretung ehemaliger Kriegsgefangener gelang es ihm, insbesondere in den 195er Jahren erheblichen politischen Einfluss geltend zu machen und die Heimkehrer in das Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit zu rücken. Die Studie bettet seine Aktivitäten in den Kontext des politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Demokratisierungsprozesses ein. Sie fragt nach den Mechanismen der Integration der Heimkehrer in die neu entstandene Demokratie und nach den Kosten, die diese Integration mit sich brachte. |
Die Macht der Erinnerung Erika SteinbachArtikel-Nr.: 9783800414956
Die Macht der Erinnerung [Gebundene Ausgabe]
Erika Steinbach (Autor) # Gebundene Ausgabe: 250 Seiten
# Verlag: Universitas Verlag (16. September 2010)
# Sprache: Deutsch
# ISBN-10: 3800414953
# ISBN-13: 978-3800414956
# Größe und/oder Gewicht: 24,2 x 16,6 x 3 cm
22,00 €
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Heimat aus dem Koffer: Vom Leben nach Flucht und Vertreibung von Hilke LorenzArtikel-Nr.: 978-3-54861-006-1Heike Lorenz Heimat aus dem Koffer: Vom Leben nach Flucht und Vertreibung In den Zeiten des Kalten Krieges waren die Länder ihrer Kindheit zu Sperrzonen geworden. Die Erwähnung der Heimat kam bis weit in die achtziger Jahre einem Tabubruch gleich. Einfühlsam und zutiefst berührend zeigt Bestsellerautorin Hilke Lorenz, welche Folgen diese große nie gelebte Trauer für die Vertriebenen und ihre Familien bis heute hat.
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Der Direktor - Eine Berliner Tragödie Bernd KaufmannArtikel-Nr.: 9783981352413
Der Direktor - Eine Berliner Tragödie [Gebundene Ausgabe]
Bernd Kaufmann
# Gebundene Ausgabe: 316 Seiten
# Verlag: BKP Verlag; Auflage: 1 (7. Mai 2010)
# Sprache: Deutsch
# ISBN-10: 3981342410
# ISBN-13: 978-3981342413
# Größe und/oder Gewicht: 21,4 x 15,8 x 3 cm
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