Im Schatten der Kolossalfiguren BasisdokumenteArtikel-Nr.: 978-3-86660-081-2Mitte September 1989 brachte Dieter Mucke aus Halle den Aufruf des neu gegründeten Neuen Forums nach Leipzig und gab Reinhard Bernhof als Kontaktmann an. Bernhof und seine Frau übernahmen es als erste in Leipzig, Unterschriften zu sammeln. Viele wollten den Aufruf nicht unterschreiben, sie fürchteten Konsequenzen, hatten sich eingerichtet in der DDR. "In Wirklichkeit war der Aufbruch ein mühevolles Anschieben." (Sylvia Kabus) Ein illegales Video von Peter Franke zeigt Bernhof bei dem ersten öffentlichen Auftritt des Neuen Forums in der Michaeliskirche. Bei Michael Arnold in der Zweinaundorfer Straße 20A trafen sich die Bürgerrechtler. Die Gruppierungen um Pfarrer Wonneberger - Arbeitskreis Gerechtigkeit, Arbeitsgruppe Menschenrechte, Arbeitsgruppe Umweltschutz - verfaßten Aufrufe gegen Gewalt und für mehr Demokratie im Sozialismus und ließen sie bereits am 25. September in Kirchen verlesen, als noch Schlagstöcke im Einsatz waren. Später sprachen die Medien nur noch von dem Aufruf, den SED-Bezirksleitungsmitglied Roland Wötzel initiierte und am 9. Oktober im Leipziger Stadtfunk durch Kurt Masur vortragen ließ. Am Abend des 4. Dezember 1989 besetzten und versiegelten Reinhard Bernhof, Hubert Witt, Sylvia Kabus sowie weitere Demonstranten die Leipziger Stasi-Zentrale "Runde Ecke" und andere Gebäude, die von Truppen des Innenministeriums benutzt wurden. Bei der Besetzung sagte General Manfred Hummitsch: Wir haben die falschen Leute verfolgt... Bernhof entgegnet: Wer waren die Richtigen? Die Ursprünge der Leipziger Bürgerrechtsbewegung gerieten zunehmend in Vergessenheit oder wurden durch den Heldenstadtmythos und seine wendehalsigen Protagonisten verschleiert. Der hier veröffentlichte Katalog zur gleichnamigen Ausstellung zeigt wichtige Dokumente des Leipziger Aufbruchs im Herbst 1989 und die Rolle der Leipziger Schriftsteller in dieser Zeit. |
Umfeldblätter Reprint einer illegalen Kleinzeitschrift, erschienen im Samisdat 1988/89Artikel-Nr.: 978-3-86660-082-9Kabus, Sylvia & Bernhof, Reinhard Diese drei Hefte sind nicht im Schutz von Kirchendächern entstanden, sondern in Privatwohnungen. Zuvor hat Reinhard Bernhof dem Aufbau Verlag vorgeschlagen, Schriftsteller zu einem Lesebuch über die bedrohte Landschaft mit den phenoligen Flüssen einzuladen. Die Cheflektorin lehnt ab, sie befürchtet "einen Wust unterschiedlichster Beiträge." Sylvia Kabus zögert zunächst, an einer Untergrundzeitschrift mitzuarbeiten, als Bernhof sie dazu auffordert. Dann heften sie eigenhändig die mit einem schwarzen Pappumschlag versehenen Kopien der Texte von Wilhelm Bartsch, Reinhard Bernhof, Thomas Böhme, Kurt Drawert, Horst Drescher, Volker Ebersbach, Elke Erb, Rolf Henrich, Sylvia Kabus, Dieter Mucke, Kristian Pech, Hans-Ullrich Prautzsch, Winfried Völlger u.a. Die Autoren der Umfeldblätter reflektieren über Verantwortung gegen Naturzerstörung und lügnerische Verklärung, "ein gerade noch genügendes Vorhandensein von Natur", wie Kristian Pech es nannte. In den Stasi-Akten ist der Freundeskreis dem Humanismus und der Aufklärung verpflichtet beschrieben. Es geht um Zivilcourage und Ungehorsam, um Demokratie und Emanzipation in der Gesellschaft. |
Werner Deschauer - von Ost nach West und zurück Das bewegende Leben des Geisaer EhrenbürgersArtikel-Nr.: Werner DeschauerWerner Deschauer - von Ost nach West und zurück Das bewegende Leben des Geisaer Ehrenbürgers Werner Deschauer, Ehrenbürger der Stadt Geisa, hatte zur Premiere seines Buches „Werner Deschauer – von Ost nach West und zurück“ zahlreiche Vertreter der Stadt Geisa aus Politik, Gesellschaft und Vereinen, Verwandte und Freunde sowie Kuratoriumsmitglieder seiner beiden Stiftungen in den festlichen Roten Saal des Geisaer Barockschlosses eingeladen. Sein Grußwort begann Bürgermeister Martin Henkel mit den Worten „Was für ein Leben! Welch ein zutiefst deutsches Schicksal auch! Gut und wichtig, dass Werner Deschauer sein Leben jetzt niedergeschrieben hat. Ein Leben, aus dem man gut und gerne zwei oder auch drei Bücher hätte machen können.“ Er dankte Werner Deschauer und seiner Frau Anneliese für ihr langjähriges Engagement zum Wohle der Stadt Geisa und besonders auch jetzt wieder für das Geschenk an die Stadt Geisa. Denn der Erlös aller hier verkauften Bücher bleibt in der Stadt Geisa, da der gesamte Erlös in die Werner Deschauer Stiftung fließt. Eineinhalb Jahre intensive Vorbereitung Werner Deschauer freute sich sehr über die zahlreich erschienen Gäste, darunter auch sein Bruder Hubert Deschauer, um mit ihnen gemeinsam in seinem geliebten Geisa die Premiere seines Buches zu feiern. Er schilderte, wie es dazu gekommen war, ein Buch über sein Leben zu schreiben. Freunde, Bekannte, Vorstands- und Kuratoriumsmitglieder der Bochumer Stiftung und der Geisaer Stiftung hätten ihn immer wieder dazu ermuntert. Den Ausschlag gab letztendlich seine Frau Anneliese. Gemeinsam mit ihr und einem Beraterteam machte er sich ans Werk, bis endlich nach etwa eineinhalb Jahren intensiver Arbeit das Buch vollendet wurde. Nach seiner Begrüßung übergab er das Wort an Sylvia Möller vom Geisaer Rathaus, seit Gründung der Werner Deschauer Stiftung Mitglied des Stiftungskuratoriums. Sie begann die Lesung aus dem Buch „Werner Deschauer – von Ost nach West und zurück“ mit Auszügen aus dem Kapitel „Kindheit und Jugend in Geisa“. Höchste Spannung In der stimmungsvollen Atmosphäre des bis auf den letzten Platz besetzten Festsaales bekam das aufmerksam zuhörende Publikum durch die spannende, rund einstündige Lesung einen ersten Eindruck vom bewegenden Leben des Geisaer Ehrenbürgers Werner Deschauer. Das Buch beschreibt den Lebensweg von Werner Deschauer von „Ost nach West und zurück“.
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Von Deutschland Ost nach Deutschland West. Oppositionelle oder Verräter?Artikel-Nr.: 3931801381Uwe Schwabe / Rainer Eckert (Hg.) im Auftrag Mit Katrin Hattenhauer Karl-Heinz Baum Fred Kowasch Roland Jahn Günter Jeschonnek Reinhard Schult Wolfgang Templin
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Die Revolution entlässt ihre KinderArtikel-Nr.: 978-3-46203-498-1Wolfgang Leonhard Die Revolution entläßt ihre Kinder Wolfgang Leonhards 1954 erstmals erschienenes Buch Die Revolution entläßt ihre Kinder, ist längst zu einem Klassiker der Kommunismusforschung avanciert. Zu Recht, denn auch nach 45 Jahren hat es nichts von seiner Aktualität und Brillanz verloren. Wer die inneren Funktionsmechanismen des Stalinismus verstehen will, kommt an Leonhards Buch nicht vorbei. Doch was macht das Besondere seiner Arbeit aus? Der Autor genießt einen entscheidenden Vorteil bei der Analyse des Stalinismus: Die Erfahrungen eines zehnjährigen Lebens in der Sowjetunion und der vierjährigen Tätigkeit als Funktionär im zentralen Apparat der SED-Führung. 1935 nach Moskau emigriert, erlebte Leonhard die große stalinistische Säuberung der Jahre 1936 bis 1938 und wurde ab 1942 auf der Schule der Kommunistischen Internationale zum Funktionär ausgebildet. Im Mai 1945 kehrte er zusammen mit Walter Ulbricht nach Deutschland zurück. Bis zu seiner überraschenden Flucht nach Jugoslawien im März 1949 war er im Zentralkomitee der KPD/SED mit der ideologischen Schulung der Parteifunktionäre betraut. In dieser Funktion lernte Leonhard viele der damaligen Repräsentanten der sowjetischen Besatzungszone und der späteren DDR persönlich kennen. Es ist diese intime Kenntnis der inneren Mechanismen des Systems: Die Möglichkeit, sich in die Menschen der kommunistischen Welt hineinzudenken und die Fähigkeit, die für viele so rätselhafte ideologische Wortklauberei entziffern zu können, die sein Werk auszeichnen. Vieles, was dem Außenstehenden oft so unwahrscheinlich anmutet, erscheint dem früheren Funktionär "von drüben" wie ein offenes Buch. |
Evangelische Kirche - Demokratie - Stasi-AufarbeitungArtikel-Nr.: 9783929351040Dieses Buch widmet sich dem Themenkreis evangelische Kirche, Demokratie und Stasi-Aufarbeitung. Es untersucht das Verhältnis der evangelischen Kirchen in Deutschland zur demokratischen und freheitlich-rechtsstaatlichen Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland vor dem Hintergrund des Verhaltens der evangelischen Kirchen gegenüber dem SED-Regime und dessen Opfern in Ost und West. Evangelische Kirche - Demokratie - Stasi-Aufarbeitung enthält vier aktuelle, bisher unveröffentlichte Vorträge profilierter Kirchenhistoriker sowie eines ostdeutschen Altsuperintendenten, der in Opposition zur SED-Diktatur stand. Die Beiträge machen deutlich, daß der Schutz und die Aufrechterhaltung der Demokratie eine stetige Aufgabe ist, gerade auch für Christen - mit kritischem Blick auf Strukturen, Verhältnisse und ideologische Anfälligkeiten in der eigenen Kirche. In den Beiträgen kommt zum Ausdruck, daß ein Schuldbekenntnis der evangelischen Kirche bezüglich ihrer Stellung zur SED-Diktatur wünschenswert wäre. |
Das Fanal von Falkenstein: Eine Studie über die Zersetzung der Kirche durch die StasiArtikel-Nr.: 9783929351293Das Fanal von Falkenstein: Eine Studie über die Zersetzung der Kirche durch die Stasi nach der Selbstverbrennung des Pfarrers Rolf Günther von Edmund Käbisch Am 17. September 1978 verbrannte sich der evangelische Pfarrer Rolf Günther während des Sonntagsgottesdienstes in Falkenstein vor den Augen von etwa 300 Gläubigen. Eine Verzweiflungstat in der Kirche, vor dem Altar, vor den Augen der eigenen Gemeinde, anstelle der Predigt – ein Fanal. Die Selbstverbrennung belastete das damals oft beschworene gute Verhältnis von Staat und Kirche in der DDR, so dass beide Seiten – wenn auch aus sehr unterschiedlichen Motiven – daran interessiert waren, den Fall Günther nicht an die Öffentlichkeit zu bringen. Die vorliegende Studie rekonstruiert diese Episode der sächsischen Kirchengeschichte und ordnet sie in die politische, kirchliche und religiöse Situation der 1978er Jahre ein. Sie beleuchtet zum einen die Gründe für Günthers Verzweiflungstat, die auch mit der besonderen Situation der ev. Kirche in der DDR und den Aktivitäten der charismatischen Bewegung in Falkenstein zusammenhängen. Ein weiterer Aspekt ist das Verhalten des Staates und der Stasi. Letztere nutzte die Verzweiflungstat, um neue Methoden der Kirchenbearbeitung einzuleiten. Sie drang geheimdienstlich in die Kirche ein und wirkte auf sie ein, um sie im Sinne des Staates langfristig zu verändern. Mit dem Fanal begann eine neue Ära der konspirativen Kirchenbeeinflussung – besonders für die sächsische Landeskirche. Die Stasi verfolgte das Ziel, die Kirche zu schwächen und in der Bedeutungslosigkeit versinken zu lassen. Die von der Stasi eingeleiteten Maßnahmen haben eine Langzeitwirkung, die nicht zwingend mit dem Untergang des DDR-Regimes aufgehört hat. Heute scheint die Zeit reif zu sein, die Ereignisse um das Fanal und das schwierige Staat-Kirche-Verhältnis zu rekonstruieren, damit das Fanal von Falkenstein nicht zu dem wird, was die damaligen Machthaber mit ihren konspirativen Aktivitäten beabsichtigten: Das schnelle und folgenlose Vergessen einer Einzeltat. Der vorliegenden, zweiten Auflage wurden zusätzliche Dokumente hinzugefügt. Dabei fand auch die Diskussion um das Buch selbst Berücksichtigung.
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Manchmal wird vom Wind dir kühl - Karl-Heinz BombergArtikel-Nr.: 9783942150934Chansonabend mit gelesenen Texten am Donnerstag den 22.November 2012 um 19.00 Uhr "Wenn sich der Untergrund bewegt" Eintritt frei. Der Berliner Autor, Liedermacher und Arzt Karl-Heinz Bomberg investiert gerne langes Nachdenken in kurze Niederschriften. Manchmal wird vom Wind dir kühlserviert komprimierte Ein- und Ansichten. 119 Textchen. Kurz. Knapp. Trocken. Treffend. Dieser kleine Band mit Aphorismen, Gedanken, Versen und mehr noch mit verdichteten Assoziationen liest sich nicht leicht, manchmal muss man sich die Worte gehört vorstellen, manchmal muss man ein zweites Mal lesen, um den Sinn und die Sinnlichkeit zu verstehen. Karl-Heinz Bomberg versteht es, Kalauer zu schreiben, die keine Kalauer sind, sondern Geistesblitze, die zum Denken verführen. Die Verse sind gegen eine Oberflächlichkeit gerichtet und ein schlichtes Glück: "Ohne Fensterputz kein Lichtblick"... Genüsslich, wie man vielleicht eine Zigarre paffen könnte, sollte man die Worte lesen. Es lohnt sich. |
Ich habe keine Feinde, ich kenne keinen Hass: Ausgewählte Schriften und GedichteArtikel-Nr.: 9783100925916
Liu Xiaobo ist nicht nur der prominenteste Systemkritiker Chinas,
sondern einer der einflussreichsten Schriftsteller und Denker des
Landes. Er ist eine Schlüsselfigur für die chinesische
Demokratiebewegung. Umso erstaunlicher ist, dass bislang kaum etwas von
ihm in einer westlichen Sprache zu lesen war.
Mit dieser Auswahl seiner wichtigsten Texte ist Liu Xiaobo als ein herausragender Autor, Denker und Lyriker für das deutsche Publikum zu entdecken. Seine Essays zur chinesischen Politik der Gegenwart, zu Kultur und Gesellschaft und zur Demokratiebewegung sowie seine Gedichte bestechen nicht nur durch Mut und Weitsicht, sondern auch durch glasklare Gedankenführung und geschliffene Sprache. Sie eröffnen uns einen neuen, bislang unbekannten Kosmos. Mit einem Vorwort von Václav Havel.
Liu Xiaobo, geboren 1955, wuchs in Changchun in der Volksrepublik
China auf. Die Zeit der Kulturrevolution verbrachte er in der Inneren
Mongolei. Nach seinem Studium der Literatur wurde er 1988 von der
Pädagogischen Universität Peking promoviert. Liu war unter anderem als
Gastprofessor an den Universitäten Oslo und Columbia und an der
University of Hawaii tätig. |
Der Einzelne und das Ganze: Zur Kritik der Marxschen ÖkonomieArtikel-Nr.: 978-3-943881-04-2
Endlich erscheint jene Schrift im Druck, mit der Adolf Dresen, der
eminente Regisseur, 1976 nach langem Anlauf Karl Marx’
Kapitalismus-Theorie einer grundlegenden Analyse unterzog; mit Anklang
an einen Marx-Titel nannte er sie „Zur Kritik der Marxschen Ökonomie“.
Das letzte Kapitel des theoretisch hochstehenden Exkurses setzte sich
mit der gesellschaftlichen Realität der Länder auseinander, deren
Wirtschaft sich auf die Marxsche Ökonomie-Theorie berief; vor allem
dieses Schlusskapitel alarmierte das Ministerium für Staatssicherheit,
dessen verdeckte Ermittler auch in die Berliner Theater eingeschleust
worden waren. Dresens Text war vor der Biermann-Ausbürgerung fertig
geworden, die den Hoffnungen auf eine Reform des sowjetisch geprägten
Monopolsozialismus für Jahre ein Ende setzte; 1977 erst nach Wien,
später nach Westdeutschland übersiedelnd, hat der Autor das brisante
Skript nicht weiter bearbeitet. Herausgegeben und kommentiert von
Friedrich Dieckmann, einem seiner damaligen Gesprächspartner, erscheint
der Text zusammen mit weiteren Materialien, darunter einer Kritik
Dresens an der fast gleichzeitigen Systemanalyse Rudolf Bahros. In einer
Zeit, da die Verwüstungen des global entgrenzten Finanzimperialismus
Marx’ Theorien eine neue Aufmerksamkeit zuführen, gewinnt Dresens
Untersuchung besondere Bedeutung.
Adolf Dresen, geboren 1935, Studium der Germanistik bei Hans Mayer in Leipzig. Seit 1959 Regisseur am Theater in Magdeburg und Greifswald, von 1965 bis 1977 am Deutschen Theater Berlin. 1977 Übersiedelung in den Westen; bis 1981 Engagement am Burgtheater Wien, bis 1985 Schauspieldirektor in Frankfurt am Main, danach freier Opernregisseur, Inszenierungen in Brüssel, London, Paris und Wien. Am 11. Juni 2001 verstarb Adolf Dresen in Leipzig. Friedrich Dieckmann, geboren 1937, freier Schriftsteller, Essayist und Kritiker, lebt in Berlin. Der große Regisseur Adolf Dresen verschrieb sich noch am deutschen Theater in Ostberlin einem intensiven Studium des Marxschen Hauptwerks, um seinem Unbehagen an den Verhältnissen in der DDR auf den Grund zu gehen. Schließlich fasste er seinen Gedankengang in einem Manuskript zusammen, das hier erstmals veröffentlicht wird.
Drüben läutet die Freiheitsglocke. Uns macht das Wort Freiheit eher verlegen. Wir lernen am Ende einer noblen Tradition europäischer Geistesgeschichte, Freiheit heiße Einsicht. Die Gedanken sind nicht frei, sie machen frei, und zwar, wenn sie bezwungen sind. Die Mauer im Kopf und die Mauer in Berlin sind unnötig. Zensur – welch ein uneffektives System. Man kann sie umgehen, beschimpfen, bekämpfen. Wir haben den inneren Zensor. Nicht wer nicht darf, wer nicht will, ist frei.“ |
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