Gott ist rotArtikel-Nr.: 978-3-10-044814-9Liao Yiwu Gott ist rot Geschichten aus dem Untergrund - Verfolgte Christen in China Das neue Buch des Friedenspreisträgers – ein beeindruckender Einblick in das heutige China „Der Gott in den schäbigen Bergstraßen ist rot. In den kühlen Höhen Yunnans. Wenn man betrunken ist. Wenn man außer sich ist vor Freude, dass es einen nicht umgebracht hat. Wenn Sonnenstrahlen, golden wie Schafe, über die Gipfel springen.“ Liao Yiwu Der Friedenspreisträger Liao Yiwu reiste in die entlegendsten Bergdörfer Chinas, um dort Menschen zu treffen, die seit vielen Generationen und allen Widrigkeiten zum Trotz an ihrem christlichen Glauben festhalten. Er erzählt zahlreiche außergewöhnliche Lebensgeschichten, angefangen bei der 100-jährigen Nonne bis hin zum blinden Straßenmusiker. Ein ebenso seltener wie beeindruckender Einblick in das Leben im Untergrund der größten verfolgten Minderheit Chinas, die es offiziell gar nicht gibt. „Liaos Texte über die Christen lassen die Wahrheit im Dunkeln leuchten; das macht die Schönheit seines Schreibens aus.“ Liu Xiaobo, Friedensnobelpreisträger 2010 |
AuslöschungArtikel-Nr.: 978-3-455-50264-0Rithy Panh Auslöschung Ein Überlebender der Roten Khmer berichtet Rithy Panh ist 13 Jahre alt, als er innerhalb weniger Wochen seine gesamte Familie verliert - ausgelöscht durch die Gräueltaten der Roten Khmer. Eindringlich erzählt der mittlerweile international zu Ruhm gelangte Regisseur von seinen Erlebnissen unter dem Pol-Pot Regime - und seiner Begegnung mit dem Folterchef von Phnom Penh dreißig Jahre später. Dreißig Jahre nach dem Ende des Pol-Pot-Regimes, dem 1,7 Millionen Menschen zum Opfer fielen, beschließt Rithy Panh, einen der Hauptverantwortlichen des Völkermords zu interviewen: Duch, den Chef des berüchtigten Folter- und Hinrichtungslagers S21. Vor der Kamera zeigt sich dieser jedoch nicht so bestialisch, wie man es hinsichtlich der unmenschlichen Leiden und der hohen Zahl seiner Opfer erwarten würde: Er ist ein gebildeter Organisator - ein Henker, der redet, vergisst, lügt, erklärt, an seiner Legende strickt. Auslöschung ist der Bericht über diese außergewöhnliche Konfrontation. Eine tiefgründige Annäherung an die Natur des Bösen in der Tradition von Primo Levis "Ist das ein Mensch?" und Elie Wiesels "Die Nacht". |
Wir Angepassten - Überleben in der DDRArtikel-Nr.: 978-3-49230-816-8Roland Jahn Wir Angepassten - Überleben in der DDR Zur Wahl gehen oder den Studienplatz riskieren? Den Kontakt mit der Tante im Westen abbrechen oder den beruflichen Aufstieg gefährden? Solchen und ähnlichen Fragen haben sich viele Menschen in der DDR stellen müssen. Roland Jahn, selbst ein "Rädchen im Mechanismus der Diktatur" bevor er sich verweigerte, erzählt von den Zumutungen des Alltags in der DDR. Und er fragt, warum sich so viele den Vorgaben des SED-Staates angepasst haben. Wie groß war letztlich der Spielraum, den der Einzelne hatte? „Ich will vor allem Mut machen zu erzählen. Weniger werten und voreilige Schlüsse ziehen als vielmehr ein offenes Gespräch führen. Denn es gibt keine allgemein gültige Norm über das richtige Verhalten in einer Diktatur.“ Roland Jahn
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Vaclav Havel - In der Wahrheit lebenArtikel-Nr.: 978-3-549-07437-4Michael Zantovsky Vaclav Havel – In der Wahrheit leben Als Spross einer großbürgerlichen Prager Familie geriet Václav Havel früh in Gegensatz zum kommunistischen Regime, das ihm höhere Schulbildung und Studium versagte. Bereits zur Zeit des Prager Frühlings 1968 war er einer der Wortführer der Regimegegner. Michael Žantovský, als Schriftsteller, Publizist und Diplomat selbst eine vielseitige Persönlichkeit, hat Václav Havels Weg vom politisch Verfolgten zum höchsten Repräsentanten seines Landes aus nächster Nähe begleitet. Er kennt Havel seit den Zeiten der berühmten Charta ’77, war Mitbegründer des Bürgerforums, das die „Samtene Revolution“ von 1989 herbeiführte, und wurde engster Berater Havels während seiner Präsidentschaft. Havels Witwe, die Schauspielerin Dagmar Veškrnová, wie auch enge Freunde Havels gaben ihm sehr persönliche Auskünfte. Seine Biographie zeigt uns einen Mann, der bei aller Verletzlichkeit mit bewundernswertem Mut für Freiheit und Wahrhaftigkeit eintrat. Er war Schriftsteller mit Publikationsverbot, Dissident und gefeierter Staatsmann. Er schlug sich als Taxifahrer durch, weil er nicht studieren durfte. Als Wortführer der Regimegegner landete er im Gefängnis. Nach der Revolution von 1989 wurde er als tschechischer Staatspräsident eine der geachtetsten Leitfiguren der westlichen Welt. Vaclav Havel erlebte alle Höhen und Tiefen, die ein politisch engagierter Mensch im kommunistischen Teil Europas erleben konnte. Zum 25. Jahrestag der Friedlichen Revolution legt Michael Zantovsky, engster Freund und Weggefährte, die erste große Havel-Biographie vor, die zugleich einen neuen Blick auf die dramatischen Ereignisse des Herbstes 1989 wirft. Michael Zantovsky, geboren 1949 in Prag. Psychologe, Journalist, Schriftsteller und Diplomat. 1988/89 Prager Korrespondent von Reuters. Mitbegründer des tschechischen Bürgerforums. 1990-92 Sprecher und Politischer Berater von Präsident Havel. 1992-97 tschechischer Botschafter in den USA. 1997-2002 Vorsitzender des tschechischen Senatsausschusses für Auswärtige Politik und Sicherheit. 2003-2009 Botschafter in Israel, seitdem Botschafter in London. Seit den 1970er Jahren enger Weggefährte Havels. |
Zu Kreuze kriechen kann ich nicht!Artikel-Nr.: 978-3-942476-94-2Heike Schneider Zu Kreuze kriechen kann ich nicht! Walter Janka – Erinnerungen und Lebenszeugnisse Zu seinem 100. Geburtstag erinnern Weggefährten, Kollegen, Familienangehörige und Freunde an Walter Janka, darunter Annekathrin Bürger, Karl Corino, Elmar Faber, Günter Kunert, Christoph Links, Dieter Mann, Werner Mittenzwei, Fritz J. Raddatz, Rolf Schneider und Gerhard Zwerenz.Die Biografie des Antifaschisten, Spanienkämpfers, Verlegers und Kulturpolitikers Walter Janka ist exemplarisch für ein unbeugsames Denken und Handeln im Zeichen des demokratischen Sozialismus, für den Mut, trotz Verfolgung und Verleumdung integer und standhaft zu bleiben und sein Ideal einer gerechten und freien Gesellschaft nie aufzugeben. Mit knapp 20 Jahren wird der Jungkommunist Walter Janka von der Gestapo verhaftet, mit 22 meldet er sich in Spanien bei den Interbrigaden zum Kampf gegen Franco, 1941 geht er mit seiner späteren Frau Charlotte nach Mexiko, wo er mit Schriftstellern wie Feuchtwanger, Kisch, Seghers und Heinrich Mann den Exilverlag El Libro Libre aufbaut. 1951 wird er Chef des Aufbau-Verlages und gewinnt Autoren wie Halldór Laxness und Thomas Mann für das Literaturprogramm. Wegen kritischer Diskussionen im Verlag nach dem Ungarnaufstand 1956 wird er in einem Schauprozess der konterrevolutionären Verschwörung angeklagt und zu fünf Jahren Einzelhaft verurteilt. 1989 rechnet er in seinem Buch Schwierigkeiten mit der Wahrheit mit den alten Dogmen und seinen Peinigern aus der eigenen Partei schonungslos ab. |
"Du Werwolf"Artikel-Nr.: 978-3-86583-674-8Hans-Joachim Wolf "Du Werwolf" Erinnerungen aus der Zeit von 1945 bis 1950 Am 11. Juni 1945 nahm das Leben von Hans-Joachim Wolf, Jahrgang 1928, eine dramatische Wendung. Offiziere des NKWD verhafteten ihn in Wendisch Rietz / Mark Brandenburg mit der Anschuldigung, er wäre ein „Werwolf “. Wiewohl diese Behauptung unbewiesen bleibt, eine Verurteilung faktisch nicht erfolgt, gerät er in das Räderwerk einer politisch motivierten Willkür. Fast fünf Jahre währt seine Odyssee; zunächst ist er unter anderem in den sowjetischen Speziallagern Weesow und Buchenwald inhaftiert, danach wird er nach Landsberg / Warthe in Polen verbracht und schließlich nach Karaganda deportiert. Hans-Joachim Wolf schildert dieses Erleben aus dem zeitlichen Abstand mehrerer Jahrzehnte. Er rückt dabei nicht das ihm geschehene Unrecht in das Zentrum, es geht ihm auch nicht um Anklage oder Verurteilung – Hans-Joachim Wolf schildert fast lakonisch einen entwürdigenden Alltag und seine individuelle Strategie wie jene von Mitgefangenen, wie man in solcher Situation das Überleben sichert. Selten ist, vermittelt durch einen Betroffenen, so detailliert, so reflektiert und dabei doch auch souverän aus den „Schinderhütten“ (Ernst Jünger) berichtet worden, scheinen die Erfahrungen der gedemütigten Opfer so plastisch auf. Darin liegt die große Stärke des nunmehr der Öffentlichkeit übergebenen Textes. |
Gesichert in den UntergangArtikel-Nr.: 978-3-320-02058-3Hendrik Thoß Gesichert in den Untergang - Die Geschichte der DDR-Westgrenze Nirgends in Europa war im vergangenen Jahrhundert eine Grenze so hermetisch abgeriegelt wie die zwischen den beiden deutschen Staaten. An dem 1.387 Kilometer langen Grenzstreifen hatte die DDR-Führung seit Beginn der 60er Jahre ein immer engmaschigeres Netz aus Sperren und Überwachungssystemen errichten lassen. Neben den Grenztruppen waren das Ministerium für Staatssicherheit und die Volkspolizei in diese Grenzbewachung einbezogen. Bis Anfang der 70er Jahre wurde der Ausbau der Grenzsicherungsanlagen Schritt für Schritt vorangetrieben – die richtungsgebundene Splittermine SM-70 steht wie kein anderes Symbol für diese Zeit. Mit Beginn der 80er Jahre gingen vom SED-Generalsekretär Erich Honecker Impulse für einschneidende Veränderungen im DDR-Grenzregime aus: Die totale Sicherheit vor Grenzdurchbrüchen sollte mit einem Verzicht auf den Schußwaffengebrauch, auf Minen und auf Selbstschußanlagen verbunden werden. Der Autor legt mit dem Buch eine Darstellung der Entwicklung der Grenztruppen, der Grenzsicherung und der Grenzsicherungsanlagen zwischen 1961 und 1989 vor. |
Doping-Kinder des Kalten KriegesArtikel-Nr.: 978-3-643-12615-3Cornelia Reichhelm Doping-Kinder des Kalten Krieges Vom Staat geliebt - vom Staat missbraucht Cornelia Reichhelm, von der Bundesrepublik Deutschland anerkanntes Dopingopfer und ehemalige DDR-Hochleistungs-Ruderin, als Jugendliche im Alter von 13 Jahren bereits gedopt, ist in die Tretmühle des DDR-Hochleistungssports geraten. Ihr Leben wird sowohl geprägt von schweren Dopingschäden, als auch von einer immer wiederkehrenden Begegnung mit der Stasi, bis heute. Vor dem Hintergrund des geheimen Staatsplanes 14.25 erfährt sie nach 20 Jahren von Doping-Forschungs-Programmen und Menschen-Experimenten an jungen Sportlern. Sie wird konfrontiert mit einem unfassbaren Ausmaß des Dopingbetruges und zugleich mit der Vertuschung und Verharmlosung dieser Problematik bis hin zur Verleumdung der Opfer, während die Täter von der Bundesregierung und vom Sportbund geschützt werden. |
Und der Westen schwiegArtikel-Nr.: 978-3-942437-22-6Jochen Stern Und der Westen schwieg Die SBZ/DDR 1945-1975. Erlebnisse - Berichte - Dokumente "Es ist wahrhaft erstaunlich, mit wie viel Blut und Tränen, Leiden und Sterben die Hoffnung auf ein freiheitliches, geeintes und demokratisches Deutschland bezahlt werden musste." So schreibt Jochen Stern, Schauspieler, Regisseur und Autor mehrerer Bücher im Vorwort zu seinem Buch über das Schicksal der politischen Häftlinge in der SBZ/ DDR. Stern’s eigenes Schicksal, die Verhaftung durch das NKWD in der SBZ, seine Verurteilung vor dem Sowjetischen Militär-Tribunal (SMT) in Potsdam und sein Leidensweg im „Gelben Elend“ Bautzen verhalfen ihm dazu, ein grausames Kapitel kommunistischer Gewaltherrschaft in der SBZ und DDR gleich einem Chronisten darzustellen. Stern vermittelt weder Hassgefühle noch Revanchegedanken. Wichtig ist ihm die objektive Schilderung von Menschenschicksalen und Geschehnissen. Es geht ganz einfach nur um Fakten, um die menschliche und politische Wirklichkeit. Und dabei bewegte ihn stets die Frage: "Warum schwieg bei alldem der Westen?" War es damals nur ein Appeasment-Verhalten im Rahmen des Kalten Krieges gegenüber den Ostblockstaaten, ein politisches Kalkül, um „menschliche Erleichterungen“ zu erwirken? In Szenen, Berichten und Dokumentationen von eindringlicher Aussage und knapper Schilderung offenbart sich bei Stern eine überzeugende Kraft und ein nüchterndes Bild des seinerzeitigen unmenschlichen Geschehens in der SBZ/ DDR. Ihm gelang mit seinem Buch vor allem der Beweis, dass die inhumanen politischen Willkürakte seit Stalins Herrschaft bis in die Zeit unter Honecker keine Änderung erfahren haben. |
Sonja "negativ-dekadent"Artikel-Nr.: 978-3-95510-042-1Silke Kettelhake Sonja "negativ-dekadent" Eine rebellische Jugend in der DDR "Einem hergelaufenen Hund mochte man nur zeigen, ich hebe einen Stein auf. Und er begreift, das ist ein Feind, der schlägt dich tot. Und der Hund läuft davon. Ich begriff das nicht. Heute weiß ich, dass es so war. Dass der Staat die Hand mit dem Stein war." Sonja war 16, trug Parka, Jeans, lange Haare und der Beat dröhnte aus dem Kofferradio - eine Gefahr für die Staatsmacht. Rostock, Mai 1968: "Wir saßen hier fest. We're not going to San Francisco, some flowers in our hair." Während in Paris, Berlin, Warschau die Straßen brannten, waren Sonja und ihre Freunde als Gammler verschrien und im Visier von Volkspolizei und Stasi. Verhaftung. Strafe: geschlossener Jugendwerkhof Torgau. Schlimmer als Knast. Über ihre Erlebnisse dort konnte und durfte sie nicht sprechen. Erst 1989, zwischen Angst und Aufbruch, lebte sie endlich ihren Traum von der Freiheit. Mit „Sonja: ‚negativ-dekadent‘" erzählt Silke Kettelhake, Journalistin und langjährige Filmredakteurin im Auftrag der Bundeszentrale für politische Bildung, ein Frauenleben in beklemmender und zugleich befreiender Intensität. 2008 erschien bei Droemer „Erzähl allen, allen von mir!“, die Lebensgeschichte der Libertas Schulze-Boysen und ihres Kreises, der „Roten Kapelle“. 2010 publizierte Silke Kettelhake bei Osburg ihre Biografie über die Mutter des Berliner Bären, die Künstlerin Renée Sintenis. Mit „Mutter Corsage“, Droemer 2012, beschrieb Kettelhake Emanzipations- und Zeitgeschichte anhand der Lebensgeschichte einer Berliner Dessouverkäuferin. |
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