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Verbrechen von Ferdinand von Schirach
Artikel-Nr.: 9783492259668
8,99

Preis inkl. MwSt.


Schirach schreibt so souverän, klar und einfach, als hätte er nie etwas anderes gemacht und als hätte er sich immer ferngehalten vom seltsamen Deutsch der Juristenakten.

Er macht nicht viel, knapp und konkret bleibt er, er ist ein großartiger Erzähler, weil er sich auf die Menschen verlässt, auf deren Schicksale. Er erzählt beispielsweise von dieser schönen jungen Frau, die eines Tages ihrem Bruder, den sie eigentlich sehr liebt, ein Barbiturat einflößt und ihn in der Badewanne ertränkt. Oder von dem Arzt, einem älteren, unbescholtenen Herrn, der im Garten arbeitet und Unkraut jätet, als sein Frau ihn ruft und mit ihm schimpft.

Er könnte es hinnehmen, wie er es immer hingenommen hat, doch diesmal bittet er sie in den Keller, hebt eine Axt, rammt die Klinge in den Kopf, trennt den Kopf, die Arme, die Beine vom Körper. Dann geht er zum Telefon und wählt die Nummer der Polizei. Wie in einer Bildergeschichte erzählt Schirach von der jungen Frau und dem alten Mann: ... [seine] Geschichten sind geschriebenes Kino in Kurzformat.

Susanne Beyer Der Spiegel (Der Spiegel)

Es sind wahre Geschichten über die Abgründe der menschlichen Natur, die der Berliner Strafverteidiger und Anwalt Ferdinand von Schirach, 45, in seinem ersten Buch erzählt. Es ist ein Erzählband mit Kurzgeschichten, die auf Fällen basieren, die er in seiner Kanzlei erlebt hat. Neben Eifersucht, Gier, Verzweiflung und Leidenschaft geht es natürlich auch immer wieder um die ewige Frage nach dem Whodunit wobei die entscheidende Rolle aber spielt, warum jemand etwas getan hat. Ein wunderbares Debüt, fesselnd von der ersten Seite an und ohne jeden falschen Ton.

Johanna Adorján, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung (Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung)

"Verbrechen" ist das gemeinste, hinterhältigste und tollste Buch, das ich seit langem gelesen habe. Es schleicht sich an, schon der Titel klingt so sachlich-harmlos. Genauso der Ton: Unaufgeregt, total reduziert. Aber dann haut einen jedes einzelne Kapitel aus den Schuhen. Weil es kühl geschrieben klingt, in Wahrheit aber voller Mitgefühl steckt. Von Schirach blickt in Randgebiete der Gesellschaft, die die meisten von uns niemals sehen (und auch nicht sehen möchten). Was er beschreibt, ist oft brutal, manchmal irre komisch, aber eigentlich immer schrecklich traurig. Selbst, wenn es gut ausgeht. Schicksale, aus denen Hollywood monumentale Kitsch- und Actionfilme in Überlänge machen würde. Von Schirachs Berichterstattung dagegen dauert immer bloß ein paar Seiten lang, schnell gelesen. Nur, dass man nach jeder einzelnen Geschichte das Buch sinken lassen und abwarten muss, bis sich die millimeterdicke Gänsehaut auf Rücken und der Hinterseite von Armen und Beinen wieder legt.

Das zusammenfassende Urteil der Literaturkritikerin lautet diesmal: Boah Antje Deistler, WDR 2 (wdr 2) Kurzbeschreibung Ferdinand von Schirach hat es in seinem Beruf alltäglich mit Menschen zu tun, die Extremes getan oder erlebt haben. Das Ungeheuerliche ist bei ihm der Normalfall. Er vertritt Unschuldige, die mit dem Gesetz in Konflikt geraten, ebenso wie Schwerstkriminelle. Deren Geschichten erzählt er ...Ein angesehener, freundlicher Herr, Doktor der Medizin, erschlägt nach vierzig Ehejahren seine Frau mit einer Axt. Er zerlegt sie förmlich, bevor er schließlich die Polizei informiert. Sein Geständnis ist ebenso außergewöhnlich wie seine Strafe. Ein Mann raubt eine Bank aus, und so unglaublich das klingt: er hat seine Gründe. Gegen jede Wahrscheinlichkeit wird er von der deutschen Justiz an Leib und Seele gerettet. Eine junge Frau tötet ihren Bruder. Aus Liebe. Lauter unglaubliche Geschichten, doch sie sind wahr.


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