DresdenArtikel-Nr.: 978-3-95510-243-2Michael Göring Dresden Roman einer Familie Fabian reist 1975 zum ersten Mal nach Dresden. Er kommt bei Freunden der Eltern unter. Der Student aus Köln will sehen, ob das Leben in der „Ostzone“ wirklich so schlecht ist, wie sein Vater immer behauptet. Fabian freundet sich schnell mit Gleichaltrigen in Sachsen an und verliebt sich Hals über Kopf in Anne. Diese Verwirrung der Gefühle wird rasch eingeholt vom Alltag im geteilten Deutschland, und als Fabian ein Jahr später erneut nach Dresden reist, ist Anne verheiratet und hat ihren Sohn Leo zur Welt gebracht. |
Requisit moderner WeiblichkeitArtikel-Nr.: 978-3-96023-381-7Susanne Oesterreich Requisit moderner Weiblichkeit Die Frauenhose in der Bundesrepublik Deutschland und DDR (1949 - 1975) Kleidung ist für symbolische Darstellung von Vorstellungen und zugeschriebenen Eigenschaften der sozialen Kategorien Männlichkeit und Weiblichkeit von zentraler Bedeutung. Dies veranschaulicht sich im westlichen Kulturkreis in besonderem Maße an der Hose. Als Symbol für Männlichkeit und gesellschaftliche Vormachtstellung war das Tragen von Hosen über Jahrhunderte ausschließlich Männern vorbehalten. |
Eisern Union! - Der 1. FC Union BerlinArtikel-Nr.: 978-3-86163-092-0Jörn Luther / Frank Willmann Eisern Union! Ein Buch von Jörn Luther und Frank Willmann voll Leidenschaft und Freude am Fußball. Berliner Sportgeschichte spannend erzählt, die ganze Geschichte des Vereins Union von 1906 bis 2009. Der 1.FC Union hat etwas von einem Kometen. Alle paar Jahre glänzt der Verein hell am Fußballhimmel, dann verschwindet er wieder auf seine Umlaufbahn durch die Spielklassen. Erstaunlich, dass er immer dann auftaucht, wenn in der Welt etwas wichtiges passiert. 1968 wurde die Mannschaft DDR-Pokalsieger, 2001 stand Union im DFB-Pokalfinale gegen Schalke 04. Beim ersten Endspiel saß ich sozusagen noch im Sandkasten, beim zweiten war ich im Berliner Olympiastadion dabei. Seit den siebziger Jahren gibt Unions Spielplan meinem Leben einen Rahmen. Millionen erleben an jenem 26. Mai 2001 vor dem Fernseher einen sympathischen Außenseiter mit eigenwilliger Hymne, wahnsinnigen Fans und einer starken Mannschaft. Nach dem Spiel, das nur sehr, sehr knapp verloren ging, kennt die Fußballwelt den Namen des kleinen Klubs endgültig. Sogar ein szeniger Literatursalon wie das »Kaffee Burger« in Berlin-Mitte widmet sein Programm dem historischen Augenblick. Der Wirt ist seit Ewigkeiten Unionfan, Stammgast Frank Willmann Mitverfasser der ersten umfassenden Vereins-Geschichtsschreibung, die im Herbst 2000 erschien. Am Abend des Pokalfinals lerne ich ihn dort kennen. Alles, was in diesem Buch über den Mythos Union geschrieben wurde, deckte sich mit meinen eigenen Erinnerungen, alle Fakten stimmten. Das lässt sich nicht über viele Bücher und Filme sagen, die sich mit der DDR-Zeit beschäftigen. Frank Willmann und seinem Co-Autor Jörn Luther war es gelungen, durch Dutzende Interviews und intensive Archivstudien ein genaues Bild über den 1. FC Union entstehen zu lassen. Heute, acht Jahre, zwei Ab- und zwei Aufstiege, mehreren Fastpleiten und rettende Fan-Iniativen später, behauptet sich Union erstaunlich souverän in der Zweiten Liga. Erneut fliegen dem Verein Sympathien aus ganz Deutschland zu. Schon vor Saisonbeginn waren massenhaft in- und ausländische Medien ins Vereinsrevier an der »Alten Försterei« gekommen, um davon zu berichten, wie Tausende Anhänger monatelang den nötigen Stadionumbau in ihre eigenen Hände nahmen. Der Zeitpunkt für eine ergänzte Neuauflage ist also optimal. Für dieses Projekt kehren Willmann und Luther zu dem kleinen Verlag zurück, dessen Name Basisdruck schon auf seine Entstehung in den Wendemonaten 1989/ 90 verweist und der bis heute jeder finanziellen oder ideologischen Vereinnahmung widerstanden und trotzdem überlebt hat. |
Grenzenlose UnterhaltungArtikel-Nr.: 978-3-8353-3534-9Katja Berg Grenzenlose Unterhaltung Radio Luxemburg in der Bundesrepublik 1957 - 1980 Radio Luxemburg gilt als Sonderfall in der deutschen Rundfunkgeschichte: Ab 1957 strahlte der kommerzielle Radiosender mit Sitz im Großherzogtum ein deutschsprachiges Hörfunkprogramm ins Nachbarland aus. Damit importierte er bis dato ungekannte Marktlogiken und Marketingstrategien in das bundesdeutsche Mediensystem. Die Mitarbeiter des öffentlich-rechtlichen Hörfunks standen somit vor großen Herausforderungen: Während sie sich vor allem dem gesetzlichen Programmauftrag verpflichtet fühlten, orientierte sich Radio Luxemburg fast ausschließlich an der Nachfrage des Publikums. |
NovemberArtikel-Nr.: 978-3-95894-160-1Angelika Schmidt November Meine Zeit als politische Gefangene im Frauengefängnis Hoheneck 30.12.1975: Des Sozialismus überdrüssig, unternehmen mein Mann und ich einen Fluchtversuch aus der DDR, der scheitert. 30.12.1975 – 29.06.1978: In den 30 Monaten unserer Haft müssen wir das wahre Gesicht der „Diktatur des Proletariats“ kennenlernen. Für 3 Monate ausgeliefert den tschechischen Justizbehörden; 8 Monate den Stasivernehmern; ihren Lügen und Intrigen; 19 Monate den „Erziehern“ und Wachleuten in Hoheneck, die auch brutal zugeschlagen haben. 29.06.1978 – 30.12.1979: Entlassung gegen unseren Willen in die DDR: Belegt mit Berufsverbot, Personalausweisentzug und damit Unterbindung aller Reisemöglichkeiten, Bespitzelung, dazu die Häme der Mitmenschen, die mit dem DDR-Regime kollaborieren. Ein berührender, schonungsloser Bericht einer ehemaligen politischen Gefangenen des DDR-Frauengefängnisses Hoheneck. |
Akte LuftballonArtikel-Nr.: 978-3-458-36433-7Stefanie Wally Akte Luftballon - Zwei Mädchen, eine Mauer, eine Freundschaft fürs Leben Ein kleiner gelber Luftballon überwindet Grenzen und schenkt der sechsjährigen Stefanie aus Dossenheim bei Heidelberg im Frühling 1977 eine Brieffreundin aus Lommatzsch bei Meißen. In unzähligen Briefen, die anfangs die ersten Schreibversuche der Mädchen sind, verbinden sie im Laufe der Jahre ihre Leben miteinander. Stefanie Wally erzählt die wahre Geschichte dieser tiefen und ungewöhnlichen Freundschaft und schildert in mitreißender Frische, was die Generation der in den 1970er-Jahren Geborenen umtrieb. Eine ebenso flott geschriebene wie nachdenklich machende Geschichte zweier Freundinnen im geteilten Deutschland. Eine Frauenfreundschaft, die Grenzen überwindet. |
WüstungenArtikel-Nr.: 978-3-95476-181-4Anne Heinlein (geb. 1977) und Göran Gnaudschun (geb. 1971) tauchen mit ihrem Buch „Wüstungen“ tief in die jüngere deutsche Geschichte ein. Zwischen 1952 und 1988 wurden entlang der innerdeutschen Grenze auf DDR-Seite über einhundert Dörfer, Höfe, Weiler und Einzelgehöfte dem Erdboden gleichgemacht. Sie störten das freie Schussfeld, waren schlecht zu bewachen oder standen einfach zu nah an der Grenze. Die Menschen, die dort lebten, wurden zwangsweise umgesiedelt, dabei verloren sie ihre Heimat für immer. |
WendezeitArtikel-Nr.: 978-3-421-04835-6Kristina Spohr Wendezeit Die Neuordnung der Welt nach 1989 Als im Revolutionsjahr 1989 in Berlin die Mauer fiel und in Peking auf dem Tiananmen-Platz die Proteste blutig niedergeschlagen wurden, veränderte sich die Welt dramatisch. Der Kalte Krieg war zu Ende, eine neue Weltordnung entstand. Auf Basis unzähliger unbekannter Quellen und dicht an den handelnden Personen schreibt Kristina Spohr eine neue große Geschichte dieser doppelten Wendezeit. Ihre wegweisende Studie zeigt, wie es gelang, den Übergang in eine neue Epoche so friedlich zu gestalten und wie die Richtungsentscheidungen der Jahre von 1989 bis 1992 unsere Welt bis heute formen. |
Schwarzwohnen: Die Unterwanderung der staatlichen Wohnraumlenkung in der DDRArtikel-Nr.: 978-3-89971-826-3Die Unterwanderung der staatlichen Wohnraumlenkung der DDR war eine seit Anfang der 1970er Jahre tausendfach praktizierte Form der individuellen Selbsthilfe. Zumeist junge Menschen organisierten sich baufällige Wohnungen, um ein eigenständiges Leben zu führen. Mit »Hausbesetzung« westeuropäischen Stils hatte das in den meisten Fällen wenig zu tun. Schwarzwohnen bzw. Wohnungsbesetzung dient in diesem Buch als Sonde, um Gestaltungsspielräume im Alltag der SED-Diktatur auszuloten. Das geschieht durch die Erkundung von Strategien, Aushandlungsprozessen und Freiräumen sowohl aus der Perspektive der Staatsmacht »von oben« als auch aus Sicht der Akteure »von unten«. Udo Grashoff, geboren 1966, Historiker und Journalist, promoviert über Selbsttötung.
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Operntheater in der DDRArtikel-Nr.: 978-3-89487-817-7Eckart Kröplin Operntheater in der DDR Zwischen neuer Ästhetik und politischen Dogmen In der DDR lernte das Theaterpublikum schnell, zwischen den Zeilen zu lesen und Zwischentöne zu hören – so wie es der Dramatiker Heiner Müller in seinem Libretto zur Oper „Lanzelot“ von Paul Dessau formulierte: „Was man noch nicht sagen kann, kann man vielleicht schon singen.“ In diesem Buch, das eine bislang einmalige, komplexe Aufarbeitung des Themas ist, wird das Operntheater in seiner ganzen Bandbreite in den Blick genommen. Aufführungspraxis, Rezeption, neue Werke, der Umgang mit der klassischen Tradition, theatergeografische Strukturen im kulturpolitischen Raum, Inszenierungsgeschichten, Repertoirepolitik und ästhetische Diskussionen werden in einen Zusammenhang gebracht und gewertet. |
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